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Alt 29-03-2003, 08:52   #1
Stefano
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Exclamation Achtung! Am Sonntag wird die Uhr wieder....

hola,

heuer isses wieder soweit...von samstag auf sonntag werden um 2.00 die uhren wieder eine stunde vorgestellt..d.h. eine stunde weniger schlaf ...dafür wird´s abends nen stündchen länger hell sein
nachfolgen ein paar erklärungen zu der zeitumstellung.

Warum es Sommer- und Winterzeit gibt

In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von Winterzeit auf Somerzeit 1980 eingeführt. Ein wichtiger Grund war zum einen die Anpassung an Nachbarländer, die diese Regelung schon früher eingeführt hatten. Zum anderen war man der Überzeugung mit dieser Regelung durch eine bessere Nutzung des Tageslichts Energie sparen zu können. Diese Überlegung war insbesondere noch eine Nachwirkung aus der Zeit der Ölkrise in Deutschland 1973. Von 1950 - 1980 gab es in Deutschland keine Sommerzeit, jedoch existierten vor diesem Zeitraum bereits mehrere Sommer- und Winterzeiten, so gab es 1947 neben der Winter- und Sommerzeit sogar noch eine Hochsommerzeit. Eingeführt wurde die Zeitumstellung erstmals 1916 in Irland.

Schon seit der Einführung der Sommerzeit (die Winterzeit ist also die "echte Zeit") wird über den Sinn und Unsinn dieser Maßnahme diskutiert.

So wird laut Erkenntnissen des Bundesumweltamtes während der Sommerzeit zwar abends elektrisches Licht gespart, jedoch wird dann morgens mehr geheizt, besonders in den kalten Monaten (März, April und Oktober) während der Sommerzeit. Insgesamt wird dadurch sogar mehr Energie verbraucht.

Mediziner haben negative Auswirkungen der Zeitumstellung festgestellt, da sich der Organismus mit der Anpassung seines Rhythmuses schwer tut. Besonders Menschen mit Schlafstörungen oder organischen Erkrankungen haben hier anscheinend größere Probleme. Details finden Sie bei Medizininfo.

Übrigens : Laut Studien gibt es am Montagmorgen nach der Zeitumstellung von der Winter- auf die Sommerzeit mehr Verkehrsunfälle als an einem gewöhnlichen Montagmorgen.
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Alt 29-03-2003, 08:53   #2
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hola,

Die innere Uhr

Jeder Mensch folgt seiner inneren Uhr. Der Organismus des Menschen ist in vielen Bereichen so aufgebaut, dass er einem bestimmten Rhythmus folgt, der sich jeden Tag wiederholt. Biologische Funktionen, die diesen tagesrhythmischen Schwankungen unterliegen, sind z. B. der Blutdruck, die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur oder die Ausschüttung der Glukokortikoide in der Nebennierenrinde. Die Glukokortikoide besitzen ihren maximalen Blutspiegel zwischen 6 und 9 Uhr und ihren Minimalspiegel gegen Mitternacht. Ein solcher Rhythmus wird als zirkadianer Rhythmus bezeichnet.

Die innere Uhr wird vorwiegend durch Hormone gesteuert. Einfluss auf die innere Uhr hat besonders die Sonne bzw. der Wechsel von Hell und Dunkel. Er steuert den zirkadianen Biorhythmus auch dann, wenn wir von der Außenwelt abgeschieden sind. Der Hell-Dunkel-Rhythmus beeinflusst auch die Ausschüttung des "Schlafhormons" Melatonin. Melatonin wird vermehrt bei Dunkelheit ausgeschieden. Es senkt die Aktivität, bremst und macht müde.

Auch kleine Zeitverschiebungen können gesundheitliche Folgen haben. Schon kleine Schwankungen im biologischen Rhythmus können Auswirkungen auf den Schlaf-Wach-Rhythmus und auf die Gesundheit haben, bis sich der Körper an die Veränderungen angepasst hat. Eine solche Anpassungsphase dauert mehrere Tage. Die benötigte Zeit ist aber individuell unterschiedlich. Der eine braucht 4 Tage, der andere (sehr selten) 14 Tage. Ein langfristig gesundheitsschädigender Effekt durch die Zeitumstellung von Sommerzeit und Winterzeit konnte bisher nicht nachgewiesen werden und wird von Wissenschaftlern als unwahrscheinlich angesehen.
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Alt 29-03-2003, 08:54   #3
Stefano
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hola,

Gesundheitliche Auswirkungen der Zeitumstellung

Gesundheitlichen Probleme treten bei der Umstellung auf die Sommerzeit häufig auf. Bei der Umstellung von der Winterzeit auf die Sommerzeit wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Das bedeutet, dass, wenn Sie normalerweise am Morgen um 7.00 Uhr aufstehen, ist es eigentlich erst 6.00 Uhr. Die Ausschüttung des Melatonin hat sich noch nicht umgestellt. Der Glukokortikoidspiegel ist noch niedrig. Ihr Blutdruck und Ihre Pulsfrequenz sind noch im Dunkel-Rhythmus. Ihnen fehlt die eine Stunde Schlaf. Sie sind müde, unkonzentriert und fühlen sich schlapp. Abends dagegen fühlen Sie sich fit, obwohl es 11 Uhr ist und Sie normalerweise um diese Zeit Schlafen gehen. Aber Ihre innere Uhr weiß genau: Es ist erst 10 Uhr.

Alte Menschen, Säuglinge, Kinder und Kranke sind besonders betroffen. Wird die Uhr dagegen im Herbst von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt, so wachen viele Menschen morgens eher auf und werden abends früher müde. Auch hier gerät der Rhythmus durcheinander. Beim Einen mehr, beim Anderen weniger. Aber kaum jemand bleibt völlig unbeeinflusst. Häufig stärker betroffen sind ältere Menschen, Säuglinge und Kinder, deren Organismus sich mit der Anpassung an Zeitumstellungen schwerer tut.

Die Behandlung wird erschwert. Besonders schwierig ist die zweimal im Jahr notwendige Anpassung für Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden. Die Behandlung wird häufig stark beeinträchtigt. Auch Menschen, die unter organischen Erkrankungen leiden, haben unter der Zeitumstellung besonders zu leiden.

Art und Schwere der Symptome sind individuell unterschiedlich. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Zeitumstellung ähneln einem Mini-Jetlag. Bis sich die innere Uhr und der Tagesablauf wieder aufeinander eingestellt haben, können folgende Symptome auftreten:
Schlafstörungen
Müdigkeit
depressive Verstimmungen
Schwankungen der Herzfrequenz
Konzentrationsschwäche
Gereiztheit
Appetitlosigkeit
Verdauungsprobleme


Der Umstellungsprozess dauert 4 bis 14 Tage. Nicht jeder Mensch ist von derartigen gesundheitlichen Problemen betroffen. Auch ist die Schwere der Symptome individuell sehr unterschiedlich. Nach einer Anpassungsphase von 4 bis 14 Tagen, in der sich die innere Uhr und der äußere Tagesablauf aufeinander einpendeln, verschwinden die Auswirkungen der Zeitumstellung wieder.

Statistiken weisen die gesundheitliche Problematik nach. Statistiken zeigen, dass durch die Zeitumstellung zwischen 8 1/2 und 12 Prozent mehr Menschen einen Arzt aufsuchen, wobei die Anpassung an die Sommerzeit besonders schwierig ist. Die Einnahme von Schlafmitteln und Antidepressiva steigt ebenfalls an. Aufgrund von Müdigkeit steigt in der Woche nach der Zeitumstellung die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz. Die Notarzteinsätze nehmen zu. Landwirte klagen darüber, dass auch ihre Tiere unter der Zeitumstellung leiden. Die Fütterungszeiten müssen dem natürlichen Rhythmus angepasst werden. Sie können nicht einfach um eine Stunde verschoben werden, wie das bei Fahrplänen und Arbeitszeiten in der Fall ist.
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Alt 29-03-2003, 08:55   #4
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hola,

Selbsthilfe

Keine Schlafmittel nehmen. Wer massive Probleme hat, sollte einen Arzt aufsuchen. In den meisten Fällen müssen gesundheitliche Symptome, die aufgrund der Zeitumstellung entstehen, aber nicht medizinisch behandelt werden. Auf die Einnahme von Schlafmitteln sollte nach Möglichkeit in diesem Fall verzichtet werden. Wer sehr schlecht einschlafen kann, sollten zunächst naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten mit Kräutern, insbesondere Baldrian, Hopfen und Melisse in Form von Tees oder Tabletten ausprobieren. Dabei ist die richtige Dosierung besonders wichtig. Auch hier sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Vom "Schäfchenzählen" bis zum autogenen Training. Einschlafhilfen sind auch das berühmte "Schäfchenzählen", ein warmes Fußbad oder Bettsocken. Eine wirksame Hilfe sind auch Entspannungstechniken. Relativ leicht zu erlernen und durchzuführen sind die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson und autogenes Training. Entspannend wirkt auch leichte körperliche Bewegung, bei der der Puls nicht stark ansteigen sollte. Versuchen Sie doch einmal, unser Pausenprogramm oder das Kurzprogramm aus der Rückenschule.

Erholsamer Schlaf wird von vielen Faktoren beeinflusst. Meiden Sie umfangreiche Mahlzeiten am Abend. Auch Kaffee, Tee oder andere aufputschende Getränke sollten bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. Wer anfällig ist, sollte auch den TV-Thriller heftige Streitgespräche am Abend meiden. Diese Aspekte sind für einen erholsamen Schlaf generell weniger gut und können auch sonst zu Schlafstörungen führen. Weitere Ursachen finden Sie hier.

Besondere Wachsamkeit im Straßenverkehr. In der Woche nach der Zeitumstellung sollten Betroffene besonders vorsichtig und achtsam im Straßenverkehr und bei unfallgefährdeten Tätigkeiten sein. Machen Sie häufiger Pausen. Bei starker Müdigkeit sollten Sie auf das Fahren verzichten oder z. B. Geschäftsreisen oder andere Fahrten wenn möglich um eine Woche verschieben. Benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel. Verzichten Sie im Haushalt z. B. auf das Fensterputzen.

Eine Woche kein Mittagsschlaf. Verzichten Sie in der Umstellungszeit auf den Mittagsschlaf und bleiben Sie wach, auch wenn Sie müde sind. Legen Sie dafür eine Erholungspause ein. So kann sich die innere Uhr leichter wieder einpendeln und Sie schlafen Nachts besser. q: t-online
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