Hamburg: Spaziergänger filmten Paar in Nobelrestaurantküche beim Sex

[Sofix]

NOBELRESTAURANT " LE CANARD" 7.3.2008

Peepshow auf dem Küchentisch
Passanten filmten Paar beim Sex / Sternekoch Ali Güngörmüs "Von meinen Leuten ist das niemand"
STEPHANIE LAMPRECHT

Ein Mann, eine Frau und ihre akrobatische Vereinigung auf der blitzsauberen Edelstahl-Arbeitsfläche einer Nobel-Restaurantküche. Hört sich nach Porno-Drehbuch an? Och, das gibt's auch im wahren Leben, wie mehrere Passanten an einem Montagabend im November 2007 feststellten. Gegen 21 Uhr gingen die Elbspaziergänger zufällig am "Le Canard" (Elbchaussee 139) vorbei. Trotz des Ruhetags herrschte in der Küche Betriebsamkeit - doch wo sonst Sternekoch Ali Güngörmüs Gemüse für gut zahlende Gourmets schnippelt, fand im grellen Neonlicht eine Gratis-Peepshow statt.

Die Akteure: Ein schlaksiger junger Mann, dunkelhaarig, und eine junge Frau, blond. Beide unterleibsnackig. Sie liegt bäuchlings auf der Arbeitsplatte, er kniet hinter ihr, vertieft in die akribische Erkundung ihres hübschen Körpers. Eher wissenschaftlich als erotisch prüft er Form und Festigkeit, zieht dann sein T-Shirt aus. Die Socken behält der Küchen-Casanova vorsichtshalber an, Edelstahl ist fußkalt.

Wenige Momente später: Die unbekannte Schöne reckt dem emsigen Forscher hilfsbereit den Popo entgegen, eine Flasche Olivenöl kommt zum Einsatz. Ob es sich um das gute "Extra Virgine" aus der Edelküche handelt, ist nicht bekannt. Nur so viel: Vor weißer Kachelwand erreicht die kochende Leidenschaft ihren kamasutrawürdigen Höhepunkt.

"Das hatte schon was Exhibitionistisches", sagt einer der Augenzeugen des Küchen-Pornos, "jeder, der da auf dem Weg an die Elbe vorbeikam, konnte denen zu gucken. Auf dem Hinweg sahen wir die beiden heftig knutschen, auf dem Rückweg waren sie dann schon halb nackt und voll bei der Sache. Alles im hellen Fenster."

Als die MOPO dem "Canard"-Chef Ali Güngörmüs das circa 15-minütige Handyvideo vorspielt, schüttelt der ungläubig den Kopf: "Das gibt's doch gar nicht. Also, von meinen Leuten ist das niemand, die würde ich erkennen. Außerdem hatten wir Ruhetag."

Wer war es dann? Güngörmüs zuckt ratlos die Schultern: "Ich habe keine Ahnung. Wir hatten zu der Zeit Handwerker im Restaurant, die hatten einen Schlüssel. Auch andere Dienstleister haben Schlüssel. Ob es einer von deren Angestellten war, kann ich natürlich nicht sagen."

Quelle: http://www.mopo.de/2008/20080307/ham...chentisch.html