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Alt 09-08-2003, 06:28   #301
Stefano
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hola,

Gute Ergebnisse der heutigen Aufsichtsratssitzung

Der Aufsichtsrat der Eintracht Frankfurt Fußball AG hat in seiner heutigen Sitzung wichtige Entscheidungen über die Zukunft von Eintracht Frankfurt getroffen. Alle acht Mitglieder haben nach schwierigen Wochen Verantwortung gezeigt und haben einstimmig die folgenden Ergebnisse erzielt:

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Eintracht Frankfurt Fußball AG wurde Herr Dr. Peter Schuster berufen. Herr Dr. Schuster wird diese Aufgabe ehrenamtlich wahrnehmen.

Gleichzeitig wurde der bisherige stellvertretende Aufsichtsvorsitzende, Heiko Beeck, zum ehrenamtlichen Vorstandsmitglied berufen.

Dr. Thomas Pröckl wurde als hauptamtliches Vorstandsmitglied erneut bestätigt. Um die Kontinuität für einen längeren Zeitraum zu sichern, wurden alle drei Vorstandsmitglieder für drei Jahre berufen.

Herbert Becker wurde, nach dem Rücktritt von Jürgen Neppe, zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung bei seinem bisherigen Vorsitzenden, Jürgen Neppe und beim bisherigen Vorstandsvorsitzenden, Volker Sparmann für deren Arbeit bedankt. Um die Herausforderung der 1. Bundesliga erfolgreich anzunehmen, erwartet der Aufsichtsrat vom Vorstand, schnellstmöglich - im Benehmen mit dem Trainer und den Verantwortlichen des Vereins - einen Verantwortlichen für den Sportbereich, unterhalb der Vorstandsebene vorzuschlagen. Neben den üblichen Aufgaben eines Sportdirektors wird die Überführung des Leistungszentrums vom Verein in die AG von ihm durchzuführen sein.

Der neue Vorstandsvorsitzende verfügt über unternehmerische Erfahrungen und Ansehen, Kontakte zu Wirtschaft und Politik, regional, national und international, die er zum Nutzen der Eintracht Frankfurt Fußball AG mit ihrem Umfeld der Wirtschaftsmetropole Frankfurt einbringen wird. Der fußballerisch echte "Frankfurter Bub" spielte in seiner Jugend von der C- bis zur A-Jugend bei Eintracht Frankfurt. Auch in den Abteilungen Tischtennis, Rugby und Eishockey war Dr. Peter Schuster, für den seine neue Aufgabe bei der Eintracht "eine Herzensangelegenheit" ist aktiv. q:e-hp
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Alt 11-08-2003, 10:48   #302
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Unhappy sge-bayer 1:2

hola,

diese niederlage versteht wohl keiner ...wie kann man bei der überlegenheit...den grossen tor-chancen... gegen eine sehr schwache bayer-elf überhaupt verlieren

der abstiegskampf hat begonnen....und man wird den abstieg wohl kaum vermeiden können...
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Alt 11-08-2003, 10:53   #303
nokostolany
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Talking

nunja....besser gleich damit abfinden !
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gruß
Nok




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Alt 11-08-2003, 11:07   #304
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hola,

...abfinden ...yeap gehöre wohl zu den 1 % fans die sich schon vom 1. spieltag an damit abgefunden haben...
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Alt 11-08-2003, 11:12   #305
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Exclamation Total...Unnötige...Niederlage

hola,

1:2

Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Cipi, J. Keller, Wiedener - Schur - Lexa, Dragusha - Skela - Cha, Frommer - Trainer: Reimann

Bayer Leverkusen: J. Butt - Balitsch, Lucio, Juan, Placente - Ramelow - B. Schneider, Babic - Ponte - Franca, Neuville - Trainer: Augenthaler

Tore: 1:0 Frommer (42., Linksschuss, Vorarbeit Cha), 1:1 B. Schneider (51., Rechtsschuss, Babic), 1:2 Cipi (84., Eigentor, rechte Hand, Berbatov)

Eingewechselt: 6. Tsoumou-Madza für J. Keller, 55. Jones für Cha, 70. Kreuz für Dragusha - 62. Bierofka für B. Schneider, 70. Berbatov für Franca, 87. T. Lucic für Neuville

Schiedsrichter: Keßler

Zuschauer: 22500 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Cha, Skela - Placente, Juan, Babic

Spielbericht
Frankfurts Trainer Willi Reimann reagierte nach der 1:3-Niederlage beim FC Bayern und krempelte sein Team um. In der Abwehr kam Routinier Bindewald für Puljiz, im Mittelfeld ersetzten Lexa und Dragusha Bürger und Montero, im Angriff kam Frommer für den nach dem Auftaktspiel in der Kritik stehenden Jones.

Bayer-Coach Klaus Augenthaler änderte sein Team gegenüber dem 4:1-Auftaktsieg gegen Freiburg nur auf einer Position. Nationalspieler Schneider rückte nach abgesessener Rot-Sperre zurück in die Startelf, Bierofka musste weichen.

Beide Teams begannen in der Baustelle Frankfurter Waldstadion engagiert, die spielerischen Vorteile lagen aber bei den Gästen aus Leverkusen. Die Bayer-Akteure ließen Ball und Gegner geschickt laufen, der letzte Zug zum Tor und damit die großen Möglichkeiten fehlten aber zunächst. Frankfurt präsentierte sich in der Anfangsphase harmlos, konnte in der Offensive keine Akzente setzen. Dies änderte sich nach einer guten Viertelstunde. Leverkusen verlor etwas die Ordnung, und die Eintracht kam in der 18. Minute zur größten Chance des Spiels. Frommer hatte im Mittelfeld auf Skela abgelegt, der Albaner hob den Ball über die Bayer-Defensive hinweg in den Lauf von Cha, doch der Südkoreaner brachte den Ball nicht an Bayer-Keeper Butt vorbei.

Die Augenthaler-Elf hatte auch in der Folge Glück, dass sie nicht einem Rückstand hinterherlaufen musste. Nach einer halben Stunde konnte Juan im letzten Moment retten, weil Frommer alleine vor Bayer-Keeper Butt zu lange zögerte, nur wenig später setzte Cha eine Hereingabe von Dragusha aus neun Metern am Leverkusener Gehäuse vorbei. Aber auch Bayer trug zu einer gelungenen ersten Halbzeit bei. In der 38. Minute konnte sich Franca am Strafraum durchsetzen und Neuville bedienen. Der Nationalspieler scheiterte aber am gut reagierenden Nikolov im Frankfurter Tor. Nur drei Minuten später war wieder Frankfurt an der Reihe, doch Frommer köpfte aus kurzer Distanz neben das Tor. In der 42. Minute machte es der Eintracht-Stürmer besser, als er nach einem Pass von Cha das Leder über Butt hinweg unter die Latte hämmerte.

Nach dem Wechsel verschärfte Leverkusen seine Offensivbemühungen und wurde dafür in der 51. Minute belohnt. Placente spielte den Ball zum mitgelaufenen Babic, der fast von der Torauslinie zurücklegte auf Schneider. Der Mittelfeldspieler der Bayer-Elf zögerte nicht lange und traf von der Strafraumlinie ins linke untere Eck. Danach verflachte die Partie zusehends. Die Angriffsbemühungen beider Teams verpufften meist am Strafraum, vieles blieb Stückwerk.

Kurz vor dem Ende kam Leverkusen dann doch noch durch ein kurioses Eigentor zum Sieg. Der eingewechselte Berbatov setzte sich auf der linken Außenbahn durch und spielte den Ball in die Mitte. Dort wollte Cipi klären, lenkte aber im Fallen den Ball mit der Hand ins eigene Netz. Nach diesem späten Gegentor konnte Frakfurt nicht mehr zurückschlagen und musste den Platz als Verlierer verlassen.

Eintracht Frankfurt kassierte gegen Bayer Leverkusen in einem nur in der ersten Hälfte guten Spiel eine knappe Niederlage. Leverkusen zeigte die bessere Spielanlage, doch die Eintracht hielt kämpferisch dagegen und hätte sich einen Punkt verdient gehabt. Frankfurts Cipi sorgte mit einem kuriosen Eigentor kurz vor Schluss für den Leverkusener Sieg und hievte Bayer an die Tabellenspitze.
q: kicker

...ich weiss nicht was für ein spiel der kicker dort gesehen hat....der bericht ist spielberichtsnote: 5
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Alt 11-08-2003, 21:13   #306
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Aktuelle Meldung

Knieverletzung bei Jens Keller
Nach der heutigen Kernspin-Tomographie und der Untersuchung von Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger wurde die Diagnose gestellt, dass sich bei Jens Keller ein Knorpelfragment im linken Knie gelöst hat. Eine Arthroskopie des Knies ist in den kommenden Tagen vorgesehen. Danach wird eine Aussage über die Dauer der Verletzung möglich sein.
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Alt 12-08-2003, 09:06   #307
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Stümperhaft

Es gehört seit Jahr und Tag zu den routinemäßigen Pflichtaufgaben, ohne großen Rechercheaufwand über allfällige Peinlichkeiten und Stümpereien im Verantwortungsbereich der Frankfurter Eintracht zu berichten. In unterschiedlichen Varianten werden in regelmäßigen Zeitabständen mindestens absonderliche, oft auch schlicht ungeheuerliche Vorgänge aus dem Hause Eintracht auf dem Silbertablett in die Redaktionsstuben geliefert.

Nun also der "Fall Bruchhagen". Selbstverständlich hat es, typisch Eintracht, weniger als eine Woche gedauert, bis öffentlich bekannt wurde, dass dem DFL-Geschäftsführer ein Angebot des Aufsteigers vorlag. Eigentlich hatte er nur noch "drei, vier Fragen" klären wollen, ehe die Offerte zur gegenseitigen Willenserklärung und somit zu einem rechtsverbindlich gültigen Vertrag geworden wäre. Vielleicht wird Bruchhagen sich nun vorwerfen müssen, im guten Glauben auf die Authentizität des Angebots vertraut zu haben. Nun weiß auch er aus eigener Erfahrung wie zuvor schon die Herren Rüssmann und Ziffzer: Diese Eintracht steht nicht für seriöses Geschäftsgebaren. Dafür herrscht intern zu viel Neid, Misstrauen, Missgunst, auch Unbedarftheit.

Die Fußball AG hat durch ihr wieder einmal unabgestimmtes Vorpreschen unmittelbar vor einer entscheidenden Aufsichtsratssitzung völlig unnötig Porzellan zerschlagen. Man muss kein Prophet sein, um annehmen zu dürfen, dass die Posse um Bruchhagen den Club auch bei der Deutschen Fußball-Liga gehörig an Ansehen gekostet hat. Ramponiert ist es ohnehin längst. Bruchhagen, ein kommunikativer, bisweilen ruppig, aber immer geradlinig auftretender Fachmann, ist bei der DFL für den gesamten Spielbetrieb zuständig und hat weitreichend Einfluss im deutschen Lizenzfußball. Solche Männer versucht man in der Regel als Freunde zu gewinnen. Zumindest vermeidet man, sie öffentlich der Lächerlichkeit preiszugeben.

Jedenfalls verwundert es kaum, dass sich Bruchhagen ein Engagement auf Manager-Ebene bei der Eintracht nun nur schwerlich vorstellen kann. Dabei hätte der umtriebige Ex-Profi, der sich nach der Ära Rüdiger Lamm bei Arminia Bielefeld als Sanierer verdient gemacht hatte, ehe ihn die DFL in die Otto-Fleck-Schneise nach Frankfurt lockte, durchaus auch ein geeigneter Kandidat für die Position des Sportlichen Leiters ohne die Befugnisse eines Vorstandsmitglieds sein können. Gar so viele Branchenkenner ähnlichen Formats sind im deutschen Profifußball nicht mehr vorrätig. Die Eintracht hat sich ja mittlerweile an vielen bereits abgearbeitet. Auf eine Art und Weise, die der Finanzmetropole diesen untrüglichen provinziellen Anstrich gibt.
q:e-hp
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Alt 12-08-2003, 09:09   #308
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hola,

Das Los des Aufsteigers
Die Frankfurter Eintracht bekommt schmerzlich zu spüren, dass Fehler in der Bundesliga bestraft werden / Keller erlitt nur Knorpelabsplitterung


Ein bitteres Lachen kann sich Du-Ri Cha, das höfliche Kraftpaket im Dienste von Eintracht Frankfurt, nach der zweifachen kalten Dusche bei 40 Grad nicht verkneifen. Der südkoreanische Stürmer bürstet mit der Handfläche über die raspelkurzen Stoppelhaare, zuckt mit den Schultern und sagt treuherzig, er fühle sich jetzt, da das 1:2 des hessischen Aufsteigers gegen Bayer 04 Leverkusen eingetütet ist, als sei er ein Zeitreisender in Sachen Fußball. Mit Bielefeld habe er im Abstiegskampf des vergangenen Jahres viele solcher Spiele erlebt wie die Eintracht nun dieses sonntägliche gegen Leverkusen. "Wir waren auch immer nahe dran", sagt der 23-Jährige, "und haben dann auch immer so saublöde Tore kassiert." Cha erinnert an ein Spiel beim FC Schalke 04, als die Arminia bis zur 90. Minute höchst abgebrüht auftrat und 1:0 führte, ehe "Schalke in der Nachspielzeit - zack - das 1:1 gemacht hat." Aus heiterem Himmel, "aus dem Nichts", sagt Du-Ri Cha und fügt ratlos an: "Das ist das Los des Aufsteigers."

Der Bundesliga-Rückkehrer vom Main ist nach der bitteren Pleite gegen die eher mauen Rheinländer im Keller des Oberhauses aufgeschlagen; eben da, wo er nach Meinung der Hobby-Teamchefs auch hingehört: auf dem letzten Platz. Rudi Völler, im Hauptberuf Teamchef der deutschen Auserwählten in Stollenschuhen, kann die Panikmache nicht verstehen, der in Hanau geborene erste Mann in Fußball-Deutschland findet es nicht "dramatisch", dass die Eintracht bei diesem harten Auftaktprogramm noch null Punkte auf dem Konto hat. Gegen Leverkusen, findet er, hätten die Frankfurter aber mindestens einen Zähler verdient gehabt. Da aber nicht bekannt ist, dass der Konjunktiv schon jemals auch nur ein Tor erzielt hat, glaubt auch der Teamchef, dass die Eintracht nicht mehr ganz so fahrlässig mit ihren Torchancen umgehen darf wie in der ersten Halbzeit. "In der Bundesliga", sagt Völler, "ist das tödlich."

Es ist gerade der erste Abschnitt, der zu ambivalenten Ausflüssen der verbalen Art im Lager der Eintracht führte: Ja, klar, gut gespielt, die Leverkusener durcheinander gewirbelt, lange nicht gesehene Kombinationen zelebriert - aber diese verflucht miese Chancenverwertung. "5:0", wirft der neue Vorstandsvorsitzende Peter Schuster ein, "5:0 hätten wir führen müssen." Setzt aber glücklicherweise hinzu, als Fan zu sprechen. Vereinspräsident Peter Fischer hätte zur Pause ganz gerne eine 4:0-Führung gesehen: "Dann hätten wir den Ball in der zweiten Halbzeit immer schön auf die Tribüne bolzen können." Auch eine Möglichkeit. Ervin Skela, der kleine Virtuose, hadert da viel lieber mit dem Fußballgott, der aber schon ein paar Mal gnädig war zum Verein vom Main: "So grausam ist Fußball." In der Eliteliga werde jeder kleine Fehler sofort bestraft, "man darf einfach nicht locker lassen". Auch Hannover 96 habe am Anfang der letzten Saison furios aufgespielt - aber fast alles verloren: "Das muss für uns ein abschreckendes Beispiel sein."

Von der Qualität der Mannschaft sind indessen sowohl Vereins- als auch AG-Chef inzwischen überzeugt. Sagen sie zumindest offiziell. Fischer, normalerweise zum Pathos neigend, stellt nüchtern fest: "Wir haben eine ganze Menge guter Fußballer in den Reihen." Schuster legt, ein wenig forscher, nach: "Ich habe keinen Anlass zur Sorge, dass wir den Klassenerhalt nicht schaffen." Weshalb er dann mit Trainer Willi Reimann über etwaige Neuverpflichtungen sprechen möchte, steht auf einem anderen Blatt. In jedem Fall, sagt Fischer, müsse die Eintracht am Samstag in Rostock etwas Zählbares mit nach Hause bringen: "Die Jungs brauchen dringend ein Erfolgserlebnis."

Kapitän Jens Keller wird den Frankfurtern dabei nicht helfen können. Mannschaftsarzt Christoph Seeger diagnostizierte bei dem Abwehrchef, gegen Leverkusen nach heftigem Schmerz im linken Knie frühzeitig ausgetauscht, gestern eine Absplitterung am Knorpel. In den nächsten Tagen muss sich Keller einer Kniespiegelung unterziehen, in der das Knorpelteilchen entfernt werden soll. Erst danach, so Seeger, werde er sagen können, wie lange der 32-Jährige ausfallen wird: "Wir sollten nicht spekulieren." Keller war am Sonntag der Schreck in die Glieder gefahren, weil er vor geraumer Zeit am linken Knie schon einen Riss des hinteren Kreuzbandes verkraften musste.
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Alt 12-08-2003, 14:47   #309
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Der neue Chef Peter Schuster kennt sich in Machtkämpfen bestens aus

Frankfurt (fnp) Am Sonntag saß Peter Schuster gegen Bayer Leverkusen erstmals als Vorstands-Vorsitzender der Frankfurter Eintracht bei einem Bundesliga-Heimspiel im Waldstadion. Der 60-Jährige, der am Freitag vom Aufsichtsrat etwas überraschend in dieses Amt gehoben worden war, hatte in der Vergangenheit die Eintracht aus dem Verborgenen beobachtet. Er kenne den Verein, für den er im Jugendalter selbst Fußball gespielt hatte, seit den fünfziger Jahren und habe alle Entwicklungen genau beobachtet. Die Eintracht sei dem noch aktiven Hobby-Kicker eine "Herzensangelegenheit", weshalb sich der Wirtschaftsstratege nun auch dazu entschloss, Verantwortung zu übernehmen.

Bankdirektor Friedrich von Metzler, von dem es heißt, dass er einer der bisher unbekannten "Freunde der Eintracht" sei, habe ihn erstmals nach dem 6:3 gegen Reutlingen angesprochen. Und als die geplante Verpflichtung von Wolfgang Holzhäuser doch noch platzte, bemühte sich die Eintracht konkreter um den gelernten Juristen.

Dass Schuster ehrenamtlich tätig ist, soll ihn nicht an gründlicher Arbeit hindern: "Ich weiß, das klingt so, als ob man etwas nebenbei macht." Er habe in 30 Berufsjahren gelernt, sehr rationell zu arbeiten: "Ich werde auch körperlich anwesend sei, wann immer das notwendig ist." Er sei wirtschaftlich unabhängig und werde der Arbeit für die Fußball AG Priorität einräumen.

Eine seiner ersten Arbeiten wird es sein, einen Manager einzustellen. Geld sei dafür vorhanden, "wenn auch keine 500 000 Euro", wie der neue Aufsichtsrats-Vorsitzende Herbert Becker einschränkend erklärte. Am Veto von Willi Reimann wird die Suche kaum scheitern, denn der Trainer hatte am Freitag verdeutlicht: "Die Eintracht braucht einen Manager. Und sie wird einen bekommen." Der Vorstandsvorsitzende und der Coach werden sich am heutigen Montag zu einem ersten Meinungsaustausch treffen.

Schuster hat keine Angst, dass seine Arbeit durch fast schon traditionelle Querelen innerhalb der Eintracht torpediert werden könnten. Er habe in drei Jahrzehnten die Spielregeln in internationalen Großkonzernen gelernt "und dabei schon ganz andere Machtspiele erlebt". Ein "Mittelständler" wie die Eintracht Frankfurt Fu´ßball AG könne ihn da nicht schrecken.
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Alt 13-08-2003, 09:22   #310
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Dürftige Vorstellung

Die Eintracht tut sich beim 4:2 im Testspiel den Landesligisten SG Dornheim ausgesprochen schwer / Drei Tore von Jones

DORNHEIM. Eigentlich wollten die Fußballer von Eintracht Frankfurt gestern Abend das Testspiel beim Landesligisten SG Dornheim dazu nutzen, um nach zwei Niederlagen in der Bundesliga durch einen klaren Sieg ihr Selbstvertrauen aufzufrischen. Das mit dem Sieg haute hin, eine Steigerung des Selbstbewusstseins dürfte der 4:2 (1:1)-Erfolg allerdings nicht hervorgerufen haben.

Denn die Eintracht, die in der Formation Pröll - Puljiz, Tsoumou-Madza, Wiedener, Bürger - Weißenfeldt, Günther, di Gregorio (67. Schur), Kreuz - Jones, Beierle antrat, bot über 90 Minuten eine dürftige Vorstellung. Jermaine Jones brachte die Eintracht in Führung, die Moog ausgleichen konnte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Jones (2) und Beierle auf 4:1, ehe Klupp zum 2:4 traf. Auszeichnen konnte sich Eintracht-Keeper Markus Pröll, der einen Elfmeter von Kallel parierte.

Entsprechend der indiskutablen Leistung war Willi Reimann hinterher ziemlich angefressen. "Das war nicht so doll", sagte der Coach, "ich habe keinen gesehen, der sich angeboten hätte." Auch mit dem dreifachen Torschützen Jones war der 53-Jährige keineswegs zufrieden. Reimann verwies auf den Umstand, dass der Gegner ein Fünftligist gewesen sei, weswegen drei Treffer keine Besonderheit seien. Jones wiederum zeigte sich zufrieden damit, dass "ich bewiesen habe, dass ich Tore schießen kann." Er hoffe nicht, dass die von Reimann aufgebotene Formation "nur die Zweite Mannschaft war". Darüber hinaus zeigte sich Jones verstimmt über Unterstellungen, er sei mit seinen Gedanken nicht mehr zu 100 Prozent bei der Eintracht: "Das regt mich langsam auf."
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Alt 13-08-2003, 09:24   #311
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Keller droht lange Pause

Seine Freizeit verbringt Jens Keller gerne in Köln und das nicht nur, weil seine Frau Marion aus der Domstadt kommt. Auf den Besuch bei den Schwiegereltern hätte der 32-Jährige in dieser Woche aber gerne verzichtet. Heute morgen um 9 Uhr muss sich der Kapitän der Frankfurter Eintracht nämlich in der Kölner Mediaparkklinik bei Dr. Peter Schäferhoff einer Knie-Arthroskopie unterziehen, die Aufschluss darüber geben soll, wie schwer die Verletzung ist, die sich der Abwehrchef am Sonntag gegen Leverkusen zugezogen hat. Je nach Größe des Knorpeldefektes in seinem linken Knie rechnet der wichtigste Spieler des Erstligaaufsteigers mit einer Pause "zwischen vier Wochen und acht Monaten".

Nur mit großen Schmerzen kann sich Keller derzeit fortbewegen. Wie niedergeschlagen er ist, verrät die gedämpfte Stimme: "Es geht mir nicht besonders gut." Der Abwehrchef weiß, "dass das fehlende Knorpelstück nur schwer zu ersetzen sein wird". Doch mit dem Gedanken an ein Karriereende will er sich nicht beschäftigen. "Ich werde wieder auf die Beine kommen", ist sich Keller sicher. Dabei vertraut er auf die Künste von Dr. Schäferhoff. "Er ist einer der führenden Kniespezialisten und weiß, was zu tun ist".

Je nachdem, welche Schädigung der Mannschaftsarzt seines Ex-Klubs 1.FC Köln bei dem Eingriff feststellt, wird die Eintracht personell reagieren müssen. Keller geht dabei davon aus, dass dies "schnellstens" geschieht, "weil wir mit Cipi und Tsoumou-Madza nur zwei Innenverteidiger haben und es sehr riskant wäre, nur auf die beiden zu setzten, wenn ich ein halbes Jahr ausfallen sollte". Dass der Albaner und der Kongolese nicht gut deutsch sprechen, hält er für ein Problem und befürchtet, "dass meine Verletzung der Mannschaft ein bisschen einen Knacks gibt, denn ich habe viel dirigiert."

"Der Ausfall von Jens ist ein gravierender Verlust, weil er eine Vorbildfunktion inne hat", sagt Trainer Willi Reimann. Die Sprachschwierigkeiten der beiden Innenverteidiger sieht Reimann dagegen nicht als Problem an, "weil sich Cipi und Madza sich auf französisch verständigen können." Mit Vorstandschef Peter Schuster hat der Trainer indes auch das Thema "Neuverpflichtungen" besprochen. "Ich weiß Prioritäten zu setzten", sagte Schuster gestern auf FR-Anfrage vieldeutig. Man darf das wohl so interpretieren, dass die Eintracht ihre freien finanzielle Mittel erst in einen weiteren Spieler und nicht in einen Sportdirektor investieren wird.
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Alt 15-08-2003, 11:29   #312
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Ohne Bürger und Keller an die Ostsee

Ohne den angeschlagenen Mittelfeldspieler Henning Bürger (Knöchel), tritt die Eintracht morgen Nachmittag die Reise zum Auswärtsspiel nach Rostock an. „Er wird derzeit nur behandelt und braucht Schonung. Am Samstag steht er uns nicht zur Verfügung“, so Trainer Willi Reimann.

Ein großes Fragezeichen steht hinter David Montero, der zu Wochenbeginn wegen Magen/Darmproblemen mit dem Training aussetzen musste. „Er konnte heute erst wieder mit der Mannschaft trainieren, hat sehr viel Substanz verloren. Wir werden morgen entscheiden, ob wir ihn überhaupt in unsere Überlegungen mit einbeziehen können."

Schwerwiegend natürlich der Ausfall von Jens Keller. Der Kapitän wurde am gestrigen Mittwoch in Köln am linken Knie operiert und kehrt am Freitag zurück nach Frankfurt. Reimann: "Er wird uns sehr fehlen, denn er ist unheimlich wichtig für die Gemeinschaft auf und außerhalb des Platzes." Und wie kann man den Abwehrchef ersetzen? "Er ist nicht zu ersetzen. Jetzt muss sich jeder Einzelne aus unserer Gemeinschaft noch mehr einbringen, sodass die Last auf mehrere Schultern verteilt wird", fordert Reimann seine Spieler dazu auf, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Das Thema Neuverpflichtungen habe er vorerst auf Eis gelegt, so der Trainer. Zunächst müsse man sich voll und ganz auf Rostock konzentrieren. Erst danach werde man sich nach einem Abwehrspieler umsehen.

Zwar konnte sich beim mühevollen 4:2-Testsieg am Mittwoch in Dornheim (Landesliga) kein Akteur aus der zweiten Reihe aufdrängen, trotzdem ist Willi Reimann optimistisch, beim FC Hansa den ersten Punkt ergattern zu können. „Wenn wir die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Leverkusen über 90 Minuten bringen, dann sind wir auch in der Lage, ein besseres Ergebnis zu erzielen.“

Und so könnte die Eintracht in Rostock spielen: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, Cipi, Wiedener - Lexa, Schur, Skela, Dragusha - Cha, Frommer (Bank: Pröll, Günther, Puljiz, Montero, Beierle, Jones).
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Alt 15-08-2003, 17:23   #313
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...und wieder pennt hr 3

DERBY-ÜBERTRAGUNG

Auch am Donnerstag ist keine Entscheidung über eine Live-Übertragung des DFB-Pokalspiels zwischen Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt gefallen. Vom Hessischen Rundfunk, der das mainische Derby gern im Hessenfernsehen zeigen würde, war gestern keine Stellungnahme zu bekommen. Der Deutsche Fußball-Bund soll dem HR finanziell so weit entgegengekommen sein, dass eine Übertragung am mutmaßlichen Preis von 300 000 Euro schwerlich scheitern kann.

Umso verwunderlicher ist die Funkstille an der Bertramswiese. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, der sich ebenso wie sein Intendant Markus Schächter persönlich in die Angelegenheit eingeschaltet hat, betonte gestern: "Wir haben die Partie Offenbach gegen Frankfurt gezogen und aus Kulanz gesagt: Okay, wir verzichten auf unser Erstziehungsrecht und wählen ein anderes Spiel. Wir gehen davon aus, dass die ARD nun ebenso entgegenkommend ist." Damit äußert Brender die Erwartung, dass das Erste seinem Sender die Zusammenfassung einer Pokal-Begegnung nach Wahl im abendlichen "Sportstudio" zugesteht. Der 54-Jährige bestätigte, dass man dabei die Begegnung Borussia Neunkirchen gegen Bayern München im Auge hat. "Wir verzichten auf ein Spiel und gehen davon aus, ein anderes zu bekommen. Das ist Fair Play. Nichts anderes erwarten wir von der ARD."

Aus einem Schreiben von Brender an den HR-Intendanten und vormaligen stellvertretenden ZDF-Chefredakteur Helmut Reitze vom 23. Juli geht hervor, dass das Zweite bereits vor Wochen eine unbürokratische Einigung anstrebte und einer Einigung im Sinne der Fans beider Mannschaften nicht im Weg stand. "Das einzige, aber leicht zu klärende Problem", heißt es darin, "liegt im Tausch einer Pokalspielbegegnung für das an die ARD abzugebende Spiel." Zugleich drückte Brender in dem Brief seine Verwunderung aus, dass bis dato "eine offizielle Anfrage seitens des Hessischen Rundfunks" auf keiner Ebene vorgelegen habe. het
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das spiel der eintracht ist eine zumutung!!!
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Alt 16-08-2003, 17:29   #315
OMI
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Habs zwar nicht gesehen - aber es muss schon übel sein.

Weiß nicht, wie lange sie da noch an dem Trainer festhalten...
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Schöne Grüße
OMI
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