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Alt 18-11-2008, 06:44   #1
simplify
letzter welterklärer
 
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Unhappy kinder werden in fabrik gezüchtet

In Nigeria deckt die Polizei besonders perfide Fälle von Kinderhandel auf. In einem mafiösen Netzwerk halten Menschenhändler Mädchen gefangen, vergewaltigen und schwängern sie. In regelrechten Babyfabriken werden Kinder nach der Geburt verkauft - für Zwangsarbeit, Adoption, Prostitution oder gar zum Organhandel.

Schon seit geraumer Zeit beobachteten Nachbarn die Frauenklinik im nigerianischen Enugu mit Argwohn: Während des Tages herrschte gespenstische Stille, erst nachts erwachte das Krankenhaus zum Leben. Niemand war jedoch auf das vorbereitet, was eine Polizeirazzia ans Tageslicht brachte: In Enugu wurden Kinder "gezüchtet", um sie zu verkaufen.

Netzwerk aus Babyfabriken
In den vergangenen Monaten deckte die Polizei ein ganzes Netzwerk solcher Kliniken in Nigeria auf - von der örtlichen Presse "Babyfarmen" oder "Babyfabriken" genannt. Die Entdeckungen werfen ein Schlaglicht auf den Menschenhandel im bevölkerungsreichsten Land Afrikas.

Mädchen bekommen ein Kind nach dem anderen
20 junge Frauen wurden bei der Razzia im Mai im Krankenhaus von Enugu im Südosten des Landes befreit. Die Polizeiaktion zielte auf einen der größten Kinderhandel-Ringe Nigerias. Jetzt steht das zweistöckige Gebäude in einer staubigen Straße des Uwani-Viertels verlassen da, die Rollläden sind heruntergelassen. "Als wir das Krankenhaus durchsucht haben, fanden wir vier Frauen, die schon bis zu drei Jahre in der Klinik verbracht hatten, um Babys zu züchten", berichtet Enugus Polizeichef Desmond Agu. Die mittellosen Teenager trugen den Ermittlungen zufolge gegen Bezahlung ein Kind nach dem anderen aus. Der Arzt habe "Jungen eingeladen, die Mädchen zu schwängern".

Baby für bis zu 3000 Euro verkauft
Den Berichten zufolge lockte der Frauenarzt außerdem ungewollt schwangere Mädchen mit der Aussicht auf eine Abtreibung in seine Klinik. Willigten die Frauen ein, wurden sie für den Rest ihrer Schwangerschaft gefangen gehalten, von Abtreibung war keine Rede mehr. Nach der Geburt erhielten sie umgerechnet rund 135 Euro für die Neugeborenen. Nach Angaben der nigerianischen Organisation gegen Menschenhandel (NAPTIP) wurden die Babys für umgerechnet 2000 bis 3000 Euro weiterverkauft. Die Klinik flog auf, als eine Frau mit einem dort gekauften einen Tag alten Baby auf dem Weg nach Lagos gefasst wurde.

Vergewaltigung unter Medikamenteneinfluss
Aus Angst vor Racheakten findet sich kaum eine junge Frau, die über die Zeit in der Klinik redet. Nur anonym ist eine 18-Jährige bereit, von ihrer wochenlangen Gefangenschaft zu berichten: "Sobald ich im Krankenhaus war, bekam ich eine Spritze. Ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, merkte ich, dass ich vergewaltigt worden war." Sie habe darum gebeten, ihre Familie anrufen zu können, sei als Antwort aber nur vom Arzt ins Gesicht geschlagen worden. Mit 19 Leidensgenossinnen teilte sie sich nach ihren Worten ein Zimmer, eine weitere Vergewaltigung folgte. Eine Woche später wurde die junge Frau bei der Razzia befreit.

Kein Einzelfall
Rund ein Dutzend ähnlicher "Babyfarmen" wie in Enugu wurden nach Polizei-Angaben in den vergangenen Monaten in dem afrikanischen Staat entdeckt - getarnt hinter der Fassade einer Geburtsklinik, eines Waisenhauses oder eines Obdachlosenheims. Im Oktober schlug die Polizei in einem angeblichen Kinderheim ebenfalls in Enugu zu. Nach Angaben von Anwohnern wurden sieben Schwangere und fünf Helfer herausgeführt.

Organhandel im Waisenhaus?
2005 schlossen die Behörden ein Waisenhaus in Lagos wegen des Verdachts auf Kinderhandel. Im Müll der Einrichtung fanden die Ermittler verkohlte Babyknochen. Seitdem wird vermutet, dass dort mit Organen und Körperteilen gehandelt wurde, möglicherweise für Opferrituale oder Transplantationen. In anderen Fällen werden Babys nach Angaben von Beobachtern zur Adoption oder späteren Zwangsarbeit, Prostitution und für sexuellen Missbrauch verkauft.

Zehn Kinder werden täglich verkauft
Der Handel mit Menschen ist ein einträgliches Geschäft und die Dunkelziffer hoch. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden weltweit Milliarden von Euro mit dem Verkauf von Menschen umgesetzt, mindestens zehn Kinder würden täglich allein in Nigeria verkauft. "Manche Kunden wissen gar nicht, dass das kriminell ist und halten es für Adoption", sagt NAPTIP-Chef Ijeoma Okoronkwo. "Sie gehen in eine Klinik, zahlen eine Gebühr und bekommen ein Baby dafür."
quelle t-online.de
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simplify ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18-11-2008, 08:10   #2
romko
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Kranke Gehirne!
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Alt 18-11-2008, 08:22   #3
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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wie schrecklich
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Gruß Sofix
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Alt 18-11-2008, 08:24   #4
OMI
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 21-11-2008, 19:04   #5
Franki.49
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Gruss Franki
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