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Alt 18-07-2003, 16:10   #256
Stefano
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Alle Neuen drängen sich für Reimanns Pläne auf

Frankfurt. So kennt man Willi Reimann gar nicht. Wenn der Trainer der Frankfurter Eintracht über seine Neuzugänge spricht, kommt er ins Schwärmen. "Mit ihnen sind wir in der Breite deutlich besser geworden", sagt er über die acht neuen Spieler ganz allgemein. Und dann lobt er sogar ganz gegen seine Gewohnheit einzelne Spieler. Du-Ri Cha sei "schnell und athletisch", Nico Frommer sei auf engem Raum "sehr stark", Geri Cipi und Jurica Puljiz "zwei richtig gute Abwehrspieler." Alle Neuen würden in seinen Überlegungen für das erste Bundesligaspiel am 1. August bei Bayern München eine "große Rolle" spielen.

Die Testbegegnungen, zuletzt das 11:1 beim FC Ederbergland, würden ihm wichtige Hinweise geben, "wer zu wem passt und wer nicht." Reimann will sich auch in der Bundesliga bei den Aufstellungen nicht in erster Linie von taktischen, sondern mehr von individuellen Überlegungen leiten lassen. "Ich stelle immer die Spieler auf, die am besten in Form sind", sagt er, "die Konkurrenz ist groß, ich habe eine gute Auswahl."

Wenn viele Neuzugänge den Sprung schaffen, heißt dies auch, dass sich zumindest einige der Aufstiegs-Helden auf der Bank wiederfinden werden. Für Reimann kein Grund zur Besorgnis: "Jeder weiß, dass wir einen breiten Kader brauchen. Das Team hat nicht nur elf Spieler, sondern 24." Das müssten alle akzeptieren, "schließlich verdienen alle gutes Geld."

Gegen Ederbergland hat sich Frommer eine Schultereckgelenkprellung zugezogen. Frommer wird mit Medikamenten behandelt und soll "schon bald mit leichtem Lauftraining weitermachen können", so Mannschaftsarzt Dr. Christoph Seeger. Mit Achillessehnenproblemen plagt sich Cipi, alle anderen sind fit. Franciel Hengemühle, den die Eintracht gerne ausleihen würde, absolviert ein Probetraining beim Karlsruher SC.
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Alt 18-07-2003, 16:12   #257
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Ein dickes Lob für den Flitzer und den Knipser
Eintracht-Trainer Willi Reimann freut sich über seine Neuzugänge: "Cha und Frommer bringen uns fußballerisch weiter"


Willi Reimann wählt seine Worte mit Bedacht. Kein unüberlegter Satz rutscht dem Trainer von Eintracht Frankfurt über die Lippen; wer knackige Zitate sucht, sollte einen Verbal-Rastelli wie Peter Neururer fragen. Reimann bleibt gerne im Vagen, lässt sich nur ungern festnageln. Wenn der 53-Jährige jetzt aber sagt, die Neuzugänge von Eintracht Frankfurt "werden eine große Rolle spielen, bei der Vergabe der Plätze munter mitmischen", dann muss man ausnahmsweise nicht angestrengt zwischen den Zeilen lesen.

Es ist in der Tat so, dass die neuen Männer im Jersey des hessischen Bundesligisten mächtig Druck auf die Arrivierten machen: In der Abwehr steht Geri Cipi wie ein Turm, rechts macht Stefan Lexa ordentlich Dampf, links Markus Kreuz und Mehmet Dragusha, im Sturm wirbeln Du-Ri Cha und Nico Frommer, der sich beim 11:1 im Testspiel gegen Ederbergland eine Prellung im Schultergelenk zuzog, die Abwehrreihen durcheinander, schießen Tor auf Tor. "Die alten Spieler werden sich strecken müssen, um ihren Platz zu behaupten", sagt Reimann. Vor allem von Cha, der Flitzer, und Frommer, der Knipser, ist Reimann angetan. "Die Jungs sind ein guter Gewinn für uns, die beiden bringen uns fußballerisch weiter." Jermaine Jones, der hoch gehandelte Draufgänger, ist vom Fußballlehrer hingegen erst kürzlich öffentlich abgewatscht worden, weil er unbedarft vom Uefa-Cup plauderte. So etwas schätzt Reimann nicht.

Natürlich wird durch die Neuen der Konkurrenzkampf in Frankfurt angefacht, es wird alsbald unzufriedene Spieler geben, die mosern, weil der Trainer sie nicht berücksichtigt. "Es braucht niemand sauer sein", befindet Reimann, jeder einzelne Mann werde im Laufe der langen Saison gebraucht werden, "und wenn einer nicht spielt, dann soll er sich professionell verhalten und das wegstecken." Stürmer Franciel Hengemühle wird das nicht tun, er ist ausgemustert und trainierte gestern zur Probe beim Karlsruher SC.

Zwei Wochen sind es, bis die Eintracht bei Bayern München das Eröffnungsspiel zur 41. Bundesliga-Saison bestreiten wird, für Reimann ist die vorgezogene Partie "etwas Besonderes", der Coach erwartet mediale Omnipotenz sowie "viel Resonanz aus der Bevölkerung", die nach Fußball lechzend den Rückkehrern aus Frankfurt genau auf die Füße schauen wird. Eine Ehre, aber auch eine Bürde. Dem Coach ist aber nicht bange, er kann es kaum erwarten, bis der Ball wieder rollt, "dann gibt es kein Experimentieren mehr", sagt Reimann, ohnehin kein Freund von Testspielen, "dann sind die Eindrücke aus der Vorbereitung Schnee von gestern".

Der Trainer, ein Kind der Bundesliga, ist glücklich, mit der Eintracht in die Phalanx der 18 Elitären zurückgekehrt zu sein. "Es ist doch für jeden das Ziel, gegen Hochkaräter wie Bayern, Hertha oder Dortmund zu spielen", sagt er, das könne man nicht mit den Partien gegen mittelmäßige Zweitliga-Teams vergleichen. "Wir werden uns der Herausforderung stellen", und selbst wenn die Eintracht fast jeden Spieltag auf einen qualitativ besser besetzt Gegner treffen werde, na und? "Es ist ja kein Welt-Wunder, dass wir aufgestiegen sind."
Die Bayern jedenfalls überlassen nichts dem Zufall, zum Privatspiel der Eintracht in Battenberg gegen Ederbergland hatten sie eigens einen Beobachter geschickt, der den Aufsteiger genau unter die Lupe nahm. Reimann sieht in der Spionage nichts Außergewöhnliches, es sei "gebotene Pflicht", die Stärken und Schwächen des Opponenten zu analysieren. Das würde die Eintracht nicht anders machen.

Auf die Frage, ob das erste Spiel in München Auswirkungen auf den Saisonverlauf habe könne, wird Reimann gar fuchsig: "Was für Signalwirkung soll das schon haben?", fragt er rhetorisch und erinnert an den letzten Eintracht-Sieg in München: Danach sind die Frankfurter abgestiegen.
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Alt 19-07-2003, 09:25   #258
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Ohne Ticket bleibt nur das Sportstudio Pokalhit zwischen OFC und Eintracht wird wohl nicht live übertragen / DFB legt Anstoßzeit auf 17 Uhr fest

OFFENBACH. Wer für das Derby der ersten DFB-Pokalrunde zwischen dem Regionalligisten Kickers Offenbach und Erstliganeuling Eintracht Frankfurt keine Eintrittskarte ergattern konnte, der muss aller Voraussicht nach mit der Nachberichterstattung im Sportstudio des ZDF vorlieb nehmen. Der Sender aus Mainz beharrt nämlich auf seinem Recht als Erstverwerter, nachdem die ARD, mit dem Zugriff für das Live-Spiel ausgestattet, die Begegnung zwischen dem Nord-Regionalligisten Dynamo Dresden und dem Bundesligisten Hamburger SV ausgewählt hatte.

Vielen Fans des OFC und der Eintracht bleibt damit ein Live-Erlebnis des ersten Derbys seit 1984 verwehrt, da die Kapazität des Offenbacher Stadions am Bieberer Berg für die Partie aus Sicherheitsgründen lediglich 20 500 Plätze beträgt. "Man lässt sich eine große Chance entgehen", sagt Steffie Wetzel, Fanbeauftragte des OFC, die "nicht nachvollziehen kann", weswegen das Derby nicht live im Fernsehen zu sehen ist. Wetzel befürchtet gar Probleme, wenn es keine Live-Ausstrahlung des Derbys gibt. "Noch sind alle damit beschäftigt, an Karten zu kommen", sagt sie. Doch wenn die Tickets schließlich verteilt seien und die vielen Fans ohne Karte die Begegnung nicht live verfolgen könnten, seien Unruhen nicht auszuschließen.

ZDF-Sprecher Walter Kehr machte indes gestern erneut deutlich, "dass vertraglich alles klar geregelt ist". Es sei Sache der ARD, welches Spiel live übertragen werde. Wenn man sich dort nicht zugunsten des Bieberer Bergs entschieden habe, dann sei das nicht das Thema des ZDF, so Kehr. "Und wenn es Unmut gibt, muss er sich gegen die ARD richten." Die Intervention von HR-Intendant Helmut Reitze, der das Plazet des ZDF für eine Live-Übertragung anstrebt, "würde bedeuten", so Kehr weiter, dass das ZDF "in die Röhre schaut" und "wir von einem Vertrag zur Übernahme von Rechten wieder Abstand nehmen müssen". Das letzte Wort über die Verweigerung einer Live-Übertragung soll allerdings erst noch gesprochen werden. HR-Intendant Reitze will mit seinem ZDF-Kollegen Markus Schächter auf höchster Ebene verhandeln. Und das möglichst kurzfristig, heißt es.

Beim OFC und bei der Eintracht hoffen die Verantwortlichen inständig, dass das lang ersehnte Derby auch einem entsprechend breiten Publikum präsentiert werden kann. OFC-Manager Rüdiger Lamm hat zwar in einem Telefonat mit dem ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann diesem mitgeteilt, der OFC werde mit der Vertragssituation wie vom Sender gewünscht "professionell umgehen", Lamm weiß aber nicht, "ob das Umfeld das kann".

Rainer Falkenhain, Leiter der Lizenzspielerabteilung der Eintracht, betont, "dass Einigkeit zwischen dem OFC und der Eintracht besteht, dass ein solches Derby den Zuschauern im Rhein-Main-Gebiet zugänglich gemacht werden müsste". Beide Vereine hätten diesen Wunsch dem ZDF und auch dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) kundgetan, "und jetzt hoffen wir darauf, dass die ZDF-Leute in sich gehen und mit dem HR noch einig werden". Falkenhain vertritt die Auffassung, dass der Mainzer Sender gar an Image gewinnen könnte, "wenn er eine Live-Übertragung erlaubt".

Abseits dessen hat der DFB gestern den Termin für das Derby festgelegt. Nachdem der OFC und die Eintracht den Samstag, 30. August, 16.30 Uhr, und das ZDF 18.30 Uhr am gleichen Tag als Wunsch geäußert hatten, hat der DFB die Partie nun für 17 Uhr terminiert. q: e-hp
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Alt 19-07-2003, 09:26   #259
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Streit um Übertragung des Main-Derbys hält an

Wer für das Derby der ersten DFB-Pokalrunde zwischen dem Regionalligisten Kickers Offenbach und Erstliganeuling Eintracht Frankfurt keine Eintrittskarte ergattern konnte, der muss aller Voraussicht nach mit der Nachberichterstattung im Sportstudio des ZDF vorlieb nehmen. Der Sender aus Mainz beharrt nämlich auf seinem Recht als Erstverwerter, nachdem die ARD, mit dem Zugriff für das Live-Spiel ausgestattet, die Begegnung Dynamo Dresden gegen den Hamburger SV ausgewählt hat. Vielen Fans des OFC und der Eintracht bleibt damit ein Live-Erlebnis des ersten Derbys seit 1984 verwehrt, da die Kapazität des Offenbacher Stadions am Bieberer Berg für die Partie aus Sicherheitsgründen lediglich 20 500 beträgt.

ZDF-Sprecher Walter Kehr machte gestern erneut deutlich, "dass vertraglich alles klar geregelt ist". Es sei Sache der ARD, welches Spiel live übertragen werde. Wenn man sich dort nicht zugunsten des Bieberer Bergs entschieden habe, dann sei das nicht das Thema des ZDF, so Kehr. "Und wenn es Unmut gibt, muss er sich gegen die ARD richten." Die Intervention von HR-Intendant Helmut Reitze, der das Plazet des ZDF für eine Live-Übertragung anstrebt, "würde bedeuten", so Kehr weiter, "dass wir von einem Vertrag zur Übernahme von Rechten wieder Abstand nehmen müssen."
Das letzte Wort über die Verweigerung einer Live-Übertragung soll allerdings erst noch gesprochen werden. HR-Intendant Reitze will mit seinem ZDF-Kollegen Markus Schächter auf höchster Ebene verhandeln. Und das möglichst kurzfristig, heißt es. q:e-hp
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Alt 21-07-2003, 11:34   #260
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Nur sportlich wird derzeit hart gearbeitet Eintracht beim 2:1 in Hofheim "platt"

Hofheim/Westerburg. Als Willi Reimann am Sonntagvormittag die Spieler der Frankfurter Eintracht am Wiesensee zur ersten Trainingseinheit während des zweiten und letzten Trainingslagers bat, da war alles wie in den letzten Tagen. Der Trainer nahm keine Rücksicht auf die Profis des Aufsteigers in die Erste Fußball-Bundesliga, die am Samstag beim 2:1-Erfolg in Hofheim-Marxheim gegen den fünftklassigen FC Eddersheim vor 4000 Zuschauern erstmals ein schwaches Bild abgegeben hatten. So wie sich Vize-Meister VfB Stuttgart am Freitag beim 0:5 gegen Sturm Graz blamiert hatte, so erging es diesmal der Eintracht: Platt, ideenlos, unkonzentriert. Schade für die Fans, aber ein normaler Vorgang während der harten Saisonvorbereitung.

Reimann bezeichnete das Resultat als "nebensächlich", ganz so wie er die hohen Siege in den ersten Testspielen auch kommentiert hatte. Kapitän Jens Keller entschuldigte sich dagegen übers Mikrofon: "Wir hätten gerne mehr Tore geschossen, aber es ging heute einfach nicht."

Hinten und vorne passte nichts zusammen, mindestens ein halbes Dutzend bester Chancen wurde leichtfertig vergeben. Sebastian Metzger hatte die Amateure sogar in Führung gebracht, ehe Mehmet Dragusha (30.) und Jermaine Jones (83.) wenigstens noch für einen Sieg sorgten. Für Jones könnte jedes Tor in diesen Tagen wichtig sein, steht sein Stammplatz doch auf der Kippe. "Cha und Frommer liegen derzeit deutlich vor Jones", sagte Trainer Reimann trocken.

Der größte Gewinner des Spiels war die Hans-Thoma-Schule in Oberursel. Rund 15 000 Euro wurden durch Eintrittsgelder und Spenden eingenommen, die der Einrichtung für körper- und lernbehinderte Kinder zugute kommen. "Das war heute das wichtigste", sagte der als Vorstandsvorsitzende Volker Sparmann, der das Benefizspiel zusammen mit Hauptsponsor Fraport organisiert hatte.

Als die drei wichtigsten Punkte während der Woche im Westerwald hat Reimann nun die Verbesserung in den Bereichen Schnelligkeit, Taktik und Standardsituationen bezeichnet. So standen schon am Anfang Sprints und allgemeine Laufübungen auf dem Programm, das fast der gesamte Kader absolvierte. Lediglich die angeschlagenen Bindewald und Madza hielten sich mit Dauerlauf fit.

Während Willi Reimann und Co-Trainer Jan Kocian mit der Mannschaft weiter hart an der sportlichen Verbesserung arbeiten, herrscht beim ebenso existenziellen Problem der Verstärkung der Führungsriege weiterhin Rat- und Tatenlosigkeit. Nachdem der Aufsichtsrats-Vorsitzende Jürgen Neppe die für den 13. Juli vorgesehene Sitzung mit der falschen Begründung, dass zu viele Ratsmitglieder in Urlaub seien, verschoben hatte, sind die Herrschaften nun in der Tat in aller Herren Länder verstreut. Ein neuer Termin dürfte erst nach dem Saisonauftakt beim FC Bayern zu finden sein.

Mehr Tatendrang als die Verantwortlichen zeigte derweil eine Gruppe von Eintracht-Fans, die mit Bernd Hölzenbein einen möglichen Manager zum Interview baten. Der Ex-Weltmeister bestätigte, dass er zuletzt häufiger auf eine erneute Tätigkeit bei der Eintracht angesprochen wurde: "Es war allerdings niemand dabei, der das Sagen bei der Eintracht hat. Ich weiß, um ehrlich zu sein, auch gar nicht, wer zur Zeit der Eintracht-Chef ist." Konkrete Aussagen zur aktuellen Lage wollte Hölzenbein auch gegenüber den Fans kaum machen. Immerhin erklärte er, dass er ein gutes Verhältnis zu Willi Reimann habe, mit dem er auch in der deutschen U 21 zusammen gespielt habe: "Er war noch nie ein Typ, der viel redet. Ich bin schon mit ihm vier Stunden über den Golfplatz gegangen und er hat dabei keinen Ton mit mir gesprochen." Rückblickend auf seine Tätigkeit als Manager bei der Eintracht meinte Hölzenbein: "Wenn ich 1994 aufgehört hätte, dann hätte man mir ein Denkmal gesetzt und alle Leute würden rufen "bitte, bitte, komm zurück!" Aber ich habe leider zwei Jahre zu lange gemacht." q: e-hp
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Alt 22-07-2003, 09:59   #261
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Abschalten beim Abschlag-Zu Beginn des Trainingslagers in Westerburg dürfen die Eintracht-Profis ausruhen

Über dem Lindner Hotel im kleinen Dörfchen Stahlhofen, einem Ortsteil von Westerburg, liegt der Duft von frisch gemähtem Gras. Der angeschlossene Golfplatz ist gerade von jedem störenden Zentimeter Rasen fein säuberlich befreit worden. Das muss sein. Denn die 18 Löcher werden von Kennern der Szene hoch geschätzt, die Anlage ist unlängst auf den zwölften Rang aller Golfplätze der Republik gewählt worden - was auch mit dem imposanten Blick auf den idyllisch liegenden Wiesensee zusammenhängen könnte.

Gestern Vormittag haben viele Profifußballer des Bundesligisten Eintracht Frankfurt, die ihr Quartier für sechs Tage im Westerwald aufgeschlagen haben, die Stollentreter mit den Golfschuhen getauscht und sind über den Platz des Golf Clubs Wiesensee marschiert, weil Trainer Willi Reimann, der gestrenge Zuchtmeister, im Trainingslager einen übungsfreien Tag eingestreut hatte. Nicht alltäglich, aber willkommen nach der Plackerei der vergangenen Wochen. "Die Ruhepause tut gut", sagte Kapitän Jens Keller, "so können wir spritzig in die nächsten Einheiten gehen." Der Abwehrchef hatte sich zusammen mit Sven Günther in die komplette Golfmontur geworfen, ein paar Bananen, Müsliriegel und zwei Flaschen Mineralwasser in den Golf-Bag gepackt, um mit dem direkten Vorgesetzten, Trainer Reimann, fünf Stunden lang das Eisen zu schwingen, weshalb sie auch das Mittagessen ausfallen ließen.

Die Mannschaftskameraden Ervin Skela, Oka Nikolov und Jermaine Jones haben es da nicht ganz so verbissen gesehen und sind in Trainingsklamotten auf den Golfplatz marschiert, während Mittelfeldmann David Montero von schweißfreien Tagen nicht allzu viel zu halten scheint. Der Terrier im Eintracht-Mittelfeld verspürte offenbar einen auch durch harte Trainingseinheiten nicht eingeschränkten Bewegungsdrang und ist freiwillig joggen gegangen.

Torwart Oka Nikolov käme das nach der Konditionsbolzerei der vergangenen Tage nicht in den Sinn. "Da braucht niemand Angst haben", sagt der Keeper. Sauna, Wellness, Massagen - das ist schon eher nach seinem Geschmack.

Die einzigen beiden Spieler, die gestern den angrenzenden Fußballplatz betreten haben, waren die beiden am Oberschenkel verletzten Abwehrrecken Uwe Bindewald und Jean-Clotaire Tsoumou-Madza. Die Verteidiger haben ein paar Runden gedreht und danach leichtes Torschusstraining absolviert. Anschließend sind sie medizinisch betreut worden.

Trainer Reimann ist von Bedingungen am Wiesensee, wo die Eintracht zum zweiten Mal das Lager im feudalen Hotel über dem See aufgeschlagen hat, hellauf begeistert. "Die sind ausgezeichnet, hier ist es perfekt", sagt er. Der Coach will seine Mannschaft schon jetzt langsam an den Bundesliga-Trainingsrhythmus gewöhnen, weshalb er gestern den Tag zur freien Verfügung stellte. "Die Spieler sind sehr müde, sie müssen sich erholen", sagte der 53 Jahre alte Fußball-Lehrer.

Das ändert nichts daran, dass er sein Team heute zweimal auf den Platz bitten wird. Auch am morgigen Mittwoch muss es zweimal ran, wobei die Eintracht am frühen Abend (18.30 Uhr) ein Privatspiel bei der SG Steinefrenz-Weroth in Steinefrenz austragen wird. Am Samstag dann steht der erste, letzte und einzige echte Prüfstein vor dem Bundesligastart auf dem Programm, wenn es in Kitzingen gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg geht. Reimann wird dann in etwa seine erste Elf spielen lassen. Er kündigt schon mal an, "nicht mehr so viel zu wechseln".
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Alt 22-07-2003, 11:54   #262
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wir lieben die offenbacher

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Alt 23-07-2003, 09:47   #263
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Eintracht Frankfurt feiert den Saisonstart

Traditionell wird Eintracht Frankfurt kurz vor Saisonbeginn seine Eröffnungsfeier veranstalten. Am Sonntag, den 27. Juli werden zwischen 10:30 und 17:00 Uhr die Tore am Eingang zur Wintersporthalle am Gleisdreieck (Otto-Fleck-Schneise) geöffnet. Auf dem derzeitigen Trainingsplatz werden sich die Mannschaft, die Trainer und die Partner von Eintracht Frankfurt den Fans präsentieren. Attraktive Gewinnspiele, Hüpfburgen, Getränke- und Bewirtungsstände stehen von den Partnern des Bundesligisten bereit.

So gibt es beim klassischen Torwandschießen einen attraktiven Hauptpreis vom neuen Ausrüster JAKO zu gewinnen, oder beim elektronischen Torschuss verlost die Deutsche Bahn bis zu sechs Bahncards. Fraport, der Hauptsponsor von Eintracht Frankfurt, wird mit einem Glücksrad, einem Infobus sowie einer Hüpfburg für die kleinen Besucher präsent sein. Der neue Marketing-Fonds Partner, RICOH Deutschland GmbH fotografiert Besucher mit ihren Stars und die Bilder können sofort farbig ausgedruckt und kostenlos mit nach Hause genommen werden. Auch das neue Eintracht Frankfurt Jahrbuch für die Saison 2003/04 wird mit 172 Seiten druckfrisch für 5 € an einem eigenen Stand erhältlich sein.

Neu ist die Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk, der sich natürlich auch auf der Saisoneröffnungsfeier präsentieren wird. hr3-Moderator Jürgen Rasper wird auf der Bühne für die musikalische Unterhaltung sorgen und der neue Stadionsprecher und hr3-Sportreporter André Rothe stellt ab ca. 12:00 Uhr die Spieler einzeln auf der Bühne vor. Anschließend werden die Spieler alle Autogrammwünsche der Fans erfüllen. Natürlich werden noch viele andere Überraschungen auf der Showbühne passieren.

In der Geschäftsstelle in der Licher Lounge steht das Team des Kartenservice und des Fanstore bereit, um Dauer- oder Tageskarten bzw. die neue Kollektion an den Fan zu bringen.

Durch den Umbau des Waldstadion werden die Besucher der Saisoneröffnungsfeier gebeten mit dem Auto auf dem Parkplatz „Gleisdreieck“ zu parken oder mit der S-Bahn bis zum Bahnhof Sportfeld zu fahren.
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Alt 23-07-2003, 09:48   #264
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Wettbüro-Prognose lässt Reimann völlig kalt – Keller bleibt Eintracht-Kapitän

Westerburg. Willi Reimann genießt die Abgeschiedenheit des Westerwaldes, wo er wie im vergangenen Jahr den Spielern der Frankfurter Eintracht den Feinschliff beibringen möchte. Testspiele wie heute in Weroth (18.30 Uhr) gegen die SG Steinefrenz-Weroth, bei denen der gesamte Kader eingesetzt wird, sind eine gewünschte Abwechslung, mehr nicht. Die Augen sind auf den ersten Spieltag gerichtet, denn das sei "die Stunde der Wahrheit, alles andere ist Vorgeplänkel". Und da lässt es ihn auch völlig kalt, dass Reimann beim Wettbüro "Intertops" mit einer Quote von 30:10 als heißester Kandidat für die erste Trainerentlassung der Saison noch vor dem Kölner Friedhelm Funkel (40:10) angesehen wird.

Für den Coach ist es viel wichtiger, dass bis auf Uwe Bindewald und Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, die weiter über leichte Muskelprobleme klagen, nach dem freien Montag der komplette Kader das Trainingsprogramm durchziehen konnte. Am Vormittag stand die Schnelligkeitsschulung im Vordergrund, am Nachmittag die Verbesserung von Spielsituationen.

Zufrieden war Reimann auch, dass die Mannschaft Jens Keller in seinem Amt als Mannschaftskapitän bestätigte. Der Mannschaftsrat ist ebenfalls kaum verändert. Neben Keller gehören diesem noch Alexander Schur, Uwe Bindewald, Andreas Menger und nun auch Ervin Skela an.

Keller war von seiner Wiederwahl nicht überrascht: "Ich glaube, ich habe in der vergangenen Saison einen guten Job gemacht und mir einen gewissen Respekt verschafft." In der kommenden Saison könnte auf ihn mehr Arbeit zukommen: "Klar, dass es auch einmal knallen wird, wenn es sportlich mal nicht so läuft."q: e-hp
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Alt 23-07-2003, 18:45   #265
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yeap...dat wird ein langes frühstück werden

Originaltext: ZDF

ZDF-Pressemitteilung / ZDF hat keine Einwände gegen HR-Live-Sendung vom Hessen-Derby

Mainz (ots) - Aus Sicht des ZDF spricht nichts gegen eine
Live-Berichterstattung vom lange erwarteten Hessen-Derby der
Offenbacher Kickers gegen Eintracht Frankfurt. Deswegen bietet das ZDF an, das mit der ARD abgesprochene Erstsenderecht an dieser Begegnung im Tausch gegen eine andere, gleichwertige Begegnung an die ARD abzutreten. "Ich kann verstehen, dass sich die Fußball-Fans im Rhein-Main-Gebiet nichts sehnlicher wünschen, als die Partie live am Bildschirm mitverfolgen zu können. Deswegen besteht das ZDF nicht auf dem Erstrecht einer Zusammenfassung dieser Begegnung im Sportstudio," sagte ZDF-Intendant Markus Schächter.

Voraussetzung für eine Direkt-Übertragung des Hessischen Rundfunks aus Offenbach wäre allerdings eine Einigung der ARD mit dem Deutschen Fußball-Bund, der die Rechte an den Live-Übertragungen hält und diese zusätzliche Live-Sendung neben der Begegnung Dynamo Dresden gegen den Hamburger SV erst noch genehmigen müsste.

Der DFB hat dem HR das Spiel angeboten mit einer - GENEHMIGTEN Anstosszeit am Sonntag 31. August um 11 UHR....
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Alt 25-07-2003, 08:24   #266
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"Wir spielen Fußball und nicht Schach"
Die Profis von Eintracht Frankfurt kämpfen im Trainingslager in Westerburg verbissen um die Plätze im Team


Geri Cipi fegt Mehmet Dragusha mit einer humorlosen Grätsche von den Beinen. Dragusha schreit auf, wälzt sich am Boden, wird behandelt, beißt auf die Zähne. Cipi winkt ab. Fünf Minuten später fällt Dragusha, das halbe Hemd, Cipi, den turmhohen Abwehrhünen, mit einem gezielten Tritt. Die Kiebitze kichern, ein paar lachen tief und grollend. Es geht heftig zur Sache im Training der Frankfurter Eintracht. Noch ein paar Minuten und ein Dutzend Zeikämpfe später haut Stefan Lexa Alexander Schur um. Der knickt ein wie ein gefällter Baum, wälzt sich am Boden, wird behandelt, beißt auf die Zähne. Lexa bezichtigt Schur der Schauspielerei. Fünf Minuten später grätscht Schur Lexa von hinten um. Einige Zuschauer sehen sich verdutzt an, schütteln den Kopf, fast so, als wüssten sie das Gesehene nicht richtig einzuordnen.

Eine halbe Stunde nach der wilden Foulspiel-Arie sagt Schur salopp: "Wir haben uns en bissi getreten. Na und ?" Die Spieler kennen keine Gnade, rasseln im Trainingslager am Wiesensee immer wieder aneinander, verbal oder physisch. Wer von den Berufsfußballern wissen will, ob die Hahnenkämpfe wirklich zur Vorbereitung einer hoch bezahlten Fußballmannschaft gehören, erntet abschätzende Blicke oder ein mitleidiges Lächeln, das offensichtlich den Profi vom Amateur trennen soll. "Wir spielen ja Fußball und nicht Schach", tönt Stefan Lexa. Wenn es diese hitzigen Gefechte nicht gäbe, "dann bräuchten wir kein Fußball mehr spielen". Hauptsache man klatsche sich anschließend ab und könne sich in die Augen sehen.

Auch Torwart Andreas Menger, die gute Seele mit lautstarkem Organ, sieht die zunehmende Aggressivität ganz locker: "Ja, meine Güte, wir sind doch kein Schach-Verein." Was haben Fußballprofis eigentlich gegen Schach ? Die Frankfurter Spieler begrüßen ganz offensichtlich die sich häufenden Scharmützel. "Es wurde auch Zeit, dass es im Training richtig abgeht und knallt", sagt Kapitän Jens Keller, "denn so wie man trainiert, spielt man auch." Coach Willi Reimann begutachtet das eisenharte Treiben auf dem Trainingsplatz in Stahlhofen mit stoischer Ruhe. Wenn die Knochen des Mitspielers allzu doll poliert werden, pfeift der Trainer Freistoß oder Elfmeter. Ansonsten beobachtet er und schweigt. Grätschen, Gerangel und Geschubse befindet Reimann, seien das "Normalste der Welt", bei jedem Bundesligaclub geraten die Spieler derart aneinander: "Das gehört dazu." Allerdings schreitet der Fußball-Lehrer ein, wenn ein Spieler vorsätzlich foult oder eine Verletzung des Kameraden billigend in Kauf nimmt: "Es gibt Spielregeln, an die sich jeder halten muss." Das hat Geri Cipi einmal nicht getan und ist deshalb vom Trainer zusammengefaltet worden.

Sicherlich ist der leidenschaftliche Einsatz der Eintracht-Mannen auch mit dem immer näher rückenden Saisonstart zu erklären, der Kampf um die Stammplätze geht in die heiße Phase, jeder Spieler legt noch mal eine Schippe drauf. "Die Endphase der Vorbereitung hat begonnen", sagt Reimann, "das spürt man." Mit jedem verstreichenden Tag nehme das Kribbeln und die Spannung zu. Der Coach fordert die Spieler auf, bis zur letzten Sekunde der Vorbereitung alles zu geben, selbst wenn der eine oder andere beim einzigen Härtetest am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg in Kitzingen nicht zum Einsatz kommt. "Ein Spieler, der sich nicht mehr anbietet, begeht einen großen Fehler."

Geri Cipi braucht da keine Angst haben, er spielt in den Planungen von Reimann eine große Rolle, wenngleich der albanische Nationalspieler im Training müde und platt wirkt. "Der Eindruck täuscht", betont Reimann, der die zaghaft an ihn herangetragene Kritik an Cipi nicht nachvollziehen kann. Sie erinnere ihn stark an das Gemecker über Jean-Clotaire Tsoumou-Madza in der Vorbereitungszeit vor einem Jahr, als der Kongolese als phlegmatisches Sicherheitsrisiko ausgemacht worden sei. "Madza", erinnert Reimann, "hat 34 Spiele gemacht." An Cipi werde die Eintracht noch viel Freude haben. "Seine Schnelligkeit wird unterschätzt", sagt der Coach, zudem verfüge der 27-Jährige über ein gutes Stellungs- und, noch viel wichtiger in der Bundesliga, ein sehr gutes Kopfballspiel. "Gegen Leute wie Koller braucht man einen Mann, der diese Stärke abfedern kann."

Auch Stefan Lexa drängt mit Macht in die erste Elf. Der 26-Jährige hat bislang einen guten Eindruck hinterlassen; die rechte Außenbahn wuselt er auf und ab: schnell, ballsicher, giftig und rotzfrech präsentiert sich der Österreicher. Dass er im Februar sein letztes Pflichtspiel für CD Teneriffa bestritten hat, ist ihm nicht anzumerken. "Ich habe nicht viel verlernt", sagt er. Lexa, in München geboren, fiebert dem Spiel gegen die Bayern entgegen, chancenlos sei die Eintracht nicht, denn "der Bayern-Express läuft noch nicht rund". Und Angst vor großen Namen habe er ohnehin nicht. Bixente Lizarazu, sein mutmaßlicher Gegenspieler, habe zwar "alle Titel der Welt gewonnen, aber auszuspielen ist der wie jeder andere auch". q: e-hp
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Alt 26-07-2003, 10:28   #267
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"Charakterlich sind wir eine Top-Mannschaft"
Kapitän Jens Keller ist zuversichtlich, dass die Eintracht in der Bundesliga besteht und enttäuscht über die Kritik von Thomas Berthold


Faulenzen, dösen, Beine hochlegen? Nichts für Jens Keller. Wenn sich die Mannschaftskameraden zwischen den beiden täglichen Trainingseinheiten am Wiesensee aufs Ohr legen, spielt der 32-Jährige zur Entspannung eine Runde Golf. Für das Mittagessen bleibt da keine Zeit, weshalb der Kapitän der Frankfurter Eintracht, überragender Spieler der abgelaufenen Saison, während des eingeschobenen Interviews am Müsliriegel knabbert. Keller, Charakterkopf und unumstrittener Chef des Aufsteigers, erklärte FR-Redaktionsmitglied Ingo Durstewitz, wie die Eintracht die Experten Lügen strafen will und warum ein Spieler wie Fredi Bobic nicht nach Frankfurt passt.

Frankfurter Rundschau: Herr Keller, auf die Eintracht gibt keiner einen Pfifferling. Experten und Laien sehen in ihr den Abstiegskandidaten Nummer eins. Wurmt Sie diese Einschätzung?

Jens Keller: Warum sollte es? Das ist doch wunderbar. Uns nimmt keiner ernst, und wir nehmen die Außenseiter-Rolle gerne an. Was die Leute sagen, ist mir so was von egal. Jeder kann erzählen und schreiben und Ranglisten aufstellen wie er will, das interessiert mich nicht. Als ich damals mit Wolfsburg in die Bundesliga aufgestiegen bin, da haben uns die Spezialisten prophezeit, dass wir nicht mal einen Punkt holen und den Rekord von Tasmania Berlin brechen. Und was ist passiert? Wir haben die Klasse gehalten - ganz locker. Ich weiß, dass wir das Potenzial haben, den Abstieg zu verhindern. Wir sind nicht schlechter als sieben, acht andere Mannschaften. Und wer hätte denn letztes Jahr gedacht, dass wir aufsteigen?

Hätte sich der Club nicht noch mit ein, zwei Hochkarätern verstärken müssen? Wer soll das denn sein?

Ein Verein wie die Eintracht kann sich doch gar keinen großen Star leisten. Und ein Spieler wie Fredi Bobic würde uns auch nicht gut tun, der würde das Gehaltsgefüge sprengen, und wenn er dann das Tor nicht trifft, dann können Sie gar nicht so schnell gucken, wie sich extreme Unruhe ausbreitet.

Für viele Ihrer Mannschaftskollegen ist die Beletage absolutes Neuland, da werden in München beim Saisonstart einige Knie heftig schlottern, oder?

Der eine oder andere wird sich umgucken, manch einer gar erschrecken, das stimmt. Die Bundesliga ist eine andere Nummer, eine andere Welt. Da erstarren einige Jungs sicherlich in Ehrfurcht, aber das legt sich schnell. Und warum sollten wir Angst haben? Wir sind in einer Liga mit Bayern, Dortmund, Schalke oder Hertha - das muss Glücksgefühle auslösen. Es ist doch schöner in der ersten Liga ums Überleben zu kämpfen als ewig in der zweiten rumzueiern.

Sie haben 140 Bundesligaspiele auf dem Buckel, kann die Mannschaft von ihrer Erfahrung profitieren?

Ich werde zunächst einmal versuchen, meine Leistung zu bringen. Ansonsten mache ich so weiter wie bisher: Ich werde die Jungs dirigieren und lautstark führen. Charakterlich sind wir ohnehin eine Top-Mannschaft. Es gibt keine Grüppchenbildung, wir haben keine Spinner oder Idioten drin. Ob es allerdings auf dem Feld passt, werden wir sehen.

Wird die Eintracht ihr Heil ausschließlich im Kampf suchen?

Wir sind zwar durch die Neuzugänge fußballerisch besser geworden, aber es braucht keiner zu erwarten, dass wir die Gegner spielerisch auseinander nehmen. Das wäre für Mannschaften wie Bayern oder Dortmund auch ein Armutszeugnis. Wir müssen fighten, fighten, fighten.

Unbändige Kampfeslust alleine soll den Klassenverbleib garantieren? Das ist doch ein bisschen dürftig.

Wir müssen 34 Spiele auf einem hohen Niveau spielen, in jedem Spiel 100 Prozent auf den Platz bringen - mehr geht nicht. In der Bundesliga wird viel schneller gespielt, die Fehler werden schneller bestraft. Da muss jeder bereit sein, einen Schritt mehr zu machen, sich zu quälen. Wir müssen auch mal über unsere Schmerzgrenze hinausgehen. Und wir dürfen uns keine Durststrecken erlauben.

Kann die Mannschaft den Rückenwind aus dem Finale furioso gegen Reutlingen mit in die neue Saison nehmen?

Ich hoffe es. Nichts ist unmöglich, das müssen wir verinnerlichen. Wenn man an etwas glaubt, wenn man den größeren Willen hat, dann kann man kleine Wunder vollbringen. Das ist auch mein persönliches Lebensmotto. Ich kann gegen einen Nationalspieler bestehen, wenn ich den größeren Ehrgeiz habe.

Die harte Vorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Eine Erlösung?

Ja, diese Zeit ist immer ätzend. Du gehst mit Schmerzen ins Bett und stehst mit Schmerzen auf. Aber das gehört dazu. Die beiden Trainingslager sind mental sehr anstrengend. Ich bin froh, wenn der Alltag beginnt, wenn ich wieder bei meiner Familie bin.

Der Alltag beginnt mit dem Spiel beim Deutschen Meister Bayern München.

Das ist doch prima. Wenn wir zu Hause gegen Freiburg oder Köln hätten loslegen müssen, wäre der Druck viel größer gewesen, weil wir gegen solche Mannschaften ja jetzt gewinnen müssen. So dürfen wir locker in die Saison reinriechen, die Hütte wollen wir aber nicht vollkriegen. In München zu spielen, ist etwas ganz Besonderes, und im Olympiastadion ist alles möglich. Die Bayern sind in den letzten Jahren immer schlecht aus den Startlöchern gekommen. Wir haben, denke ich, gute Chancen, was zu holen - und dann würden die Experten große Augen machen und staunen.

Im ersten Heimspiel geht es gegen Bayer Leverkusen auf der Baustelle Waldstadion. Ist der Umbau ein Nachteil?

Auf jeden Fall. Ein großer. Weil das Dach fehlt, ist die Akustik schlecht, es ist nicht so laut, es kommt keine richtige Stimmung auf. Unsere Fans können da nichts für, wir auch nicht. Aber es ist bitter, weil wir zu Hause unsere Punkte holen müssen.

Wie bewerten Sie als Kapitän die Schmierenkomödie in der Sommerpause?

Was da gelaufen ist, war schon hart. Wenn der Verein einen neuen Spieler holt (Torwart Markus Pröll, Anm. d. Red.) und einer aus dem Aufsichtsrat brüllt: "Der kann nix, den brauchen wir nicht", dann kann das doch nicht wahr sein, oder? Dabei hat die Eintracht ein Riesenpotenzial, so viel wie nur wenige andere Vereine in Deutschland. Der Club muss endlich mal zur Ruhe kommen, die hohen Herren dürfen sich nicht gegenseitig zerfleischen.

An dem Führungschaos wäre um ein Haar ihre Vertragsverlängerung gescheitert. Hand aufs Herz: Wollten sie die Eintracht wirklich verlassen?

Ich war kurz davor. Die Gestaltung des Vertrages hat sich hingezogen, alles hat ewig gedauert. Außerdem hätte ich mit Stuttgart in der Champions League spielen können. Da kommt man ins Grübeln. Ich bin ja auch keine 18 mehr. Aber meine Dankbarkeit gegenüber der Eintracht hat gesiegt, denn sie hat mir eine Chance gegeben, als ich arbeitslos war und eine harte Zeit hinter mir hatte. So etwas vergesse ich nicht. Und ich habe ein Verantwortung gegenüber den Jungs gespürt.

Apropos Stuttgart. Ihr früherer Mannschaftskamerad Thomas Berthold hat Sie persönlich attackiert und gesagt, dass die Bundesliga für Sie eine Nummer zu groß sei.

Das hat mich sehr enttäuscht. Dass er sich zu so was herab lässt, ist niveaulos und traurig. Ich glaube, da ist Frust dabei, weil die Eintracht ihn nicht als Manager wollte. Na ja, jetzt ist er in der Oberliga bei Fortuna Düsseldorf gelandet. Das sagt wohl alles.
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Alt 27-07-2003, 14:36   #268
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Thumbs down Ernüchternde Generalprobe

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Aktuelle Meldungen-1:2 gegen Club!

- Eine 1:2 Niederlage setzte es für unsere Eintracht am heutigen Abend beim letzten Vorbereitungsspiel gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg. Vor rund 3'500 Zuschauern in Kitzingen (bei Würzburg) legte der FCN los wie die Feuerwehr und hätte nach 15 Minuten gut und gerne 3:0 führen können, doch Oka Nikolov verhinderte mit einer ganzen Reihe von starken Paraden einen frühen Rückstand. Völlig überraschend brachte Jermaine Jones die Adlerträger in der 15. Minute in Führung. Nach einem schönen Konter über Du-Ri Cha flankte Markus Kreuz von der rechten Seite in den Strafraum, wo Jones per Kopf zur Stelle war. Kurz danach fast das 2:0 für die Mannen von Trainer Willi Reimann, doch Jones' Flanke segelte knapp an Cha's Kopf vorbei. Danach war es aber wieder vorbei mit der Eintracht-Herrlichkeit und die Franken nahmen das Heft wieder in die Hand.

In der 26. Minute foulte Jens Keller den ehemaligen Frankfurter Sasa Ciric und der Schiri zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt; Krzynowek schoss und Nikolov hielt. Acht Minuten später dann der hochverdiente Ausgleich für den Zweitligisten. Bei Larsens zwanzig Meter-Knaller war Nikolov völlig machtlos.
Auch nach der Pause war von dem Offensivspiel der Eintracht nicht viel zu sehen. Zwar stand die Abwehr um Kapitän Keller sicherer als im ersten Durchgang, doch vorne konnten sich die eingewechselten Markus Beierle und Nico Frommer nie richtig in Szene setzen. Kurz zu Ende einer insgesamt dürftigen zweiten Halbzeit besiegelte Nürnbergs Neuzugang Mandra mit seinem Siegtreffer zum 2:1 (81.) Eintrachts erste Testspiel-Niederlage.

Alexander Schur: "Blöd, dass das 2:1 noch gefallen ist, das war natürlich kein gutes Spiel von uns. Unsere Beine waren nicht locker. Wir sind heute Mittag vom Trainingslager am Wiesensee 2 1/2 Stunden mit dem Bus unterwegs gewesen."

So haben sie gespielt:
Nikolov (46. Pröll) - Puljiz (46. Günther), Tsoumou-Madza (39. Lexa), Keller, Cipi - Jones (46. Frommer), Schur, Skela (68. Montero), Kreuz (46. Dragusha), Bürger (46. Wiedener) - Cha (46. Beierle)

Am morgigen Sonntag präsentiert sich dann die komplette Mannschaft bei der Saisoneröffnungsfeier, welche um 10:30 Uhr beginnt.
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Alt 29-07-2003, 10:44   #269
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Das Fest der Fans

Frankfurt. Natürlich sangen die Fans "Nie mehr Zweite Liga". Beim Saison-Eröffnungsfest der Frankfurter Eintracht herrschte Optimismus vor, auch wenn am Tag zuvor die Generalprobe gegen Nürnberg in die Hose gegangen war. Rund 4000 Anhänger waren am Sonntag ins Waldstadion, genauer zu dem Platz hinter der Wintersporthalle, gepilgert, um den Aufsteiger und die acht "Neuen" aus der Nähe erleben zu können.

Schon Vormittags war der Andrang so groß, dass die Profis ihr Training wegen zu vieler Autogrammjäger, die das Feld belagert hatten, abbrechen mussten. Die meiste unleserlichen Schriftzüge standen besonders bei den jungen Eintracht-Fans hoch im Kurs. Sicherheitshalber hatte jeder Profi in den vergangenen Tagen schon mindestens 500 Autogrammkarten signieren müssen.

Die verbliebenen Aufsteiger wurden wie die acht Neuen auf der Bühne vom zukünftigen Stadionsprecher Andre Rothe vorgestellt. Alexander Schur, der Held beim 6:3 gegen Reutlingen hatte dabei die Lacher auf seiner Seite, als er meinte: "Wir werden die Bayern nicht unterschätzen." Auch Trainer Willi Reimann und sein "Co" Jan Kocian verwiesen noch einmal darauf, wie schwer die kommende Spielzeit werden wird. Die Unterstützung von den Rängen ist sicher: Bereits 12 000 Dauerkarten wurden verkauft und auch die Tickets fürs erste Heimspiel gegen Leverkusen fanden am Sonntag reißenden Absatz.

"Zieht den Bayern die Lederhosen aus", sangen die Optimisten vollmundig. Im Hintergrund standen die Reste der Haupttribüne, die wie ein trostloses Gerippe wirkten. Irgend wo dazischen wird die Zukunft der Eintracht verlaufen.
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Alt 29-07-2003, 10:47   #270
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Den besten Eindruck macht die Nummer drei
Andreas Menger muss trotz guter Leistungen wohl auf die Tribüne / Oka Nikolov bleibt Stammkeeper der Eintracht


FRANKFURT A. M. Stefan Lexa wuselt in den Sechzehner, täuscht einen Schuss an; Andreas Menger taucht ab, legt sich quer, doch der Flügelflitzer des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt lupft den Ball kurz und mit viel Gefühl an, die Kugel hoppelt über den Torwart hinweg in den leeren Kasten. Lexa trabt triumphierend davon. Viel hätte nicht gefehlt und Menger wäre ihm hinterher gerannt, ihm an die Wäsche gegangen. So brüllt der Keeper lediglich über den Trainingsplatz: "Lexa, noch einmal - und ich bretter dich weg." Wer lässt sich schon gerne zum Kasper machen? Andreas Menger nicht. Kurz darauf ist jedoch alles vergessen.

Es ist dies eine typische Szene aus dem Training der Eintracht, und eine typische Szene für Andreas Menger. Der 30 Jahre alte Keeper geht in jede Einheit als sei es seine letzte, er gestikuliert, schreit, staucht die Spieler zusammen, feuert sie an und baut sie auf. Menger ist der mit Abstand lauteste und extrovertierteste Eintracht-Recke auf dem Trainingsfeld. Auch außerhalb des Platzes hat sein Wort Gewicht, er genießt den Respekt seiner Kollegen, weshalb er auch dem Mannschaftsrat angehört. Menger ist für das Gleichgewicht innerhalb des fragilen Gefüges einer Fußballmannschaft zuständig - obwohl er seit zweieinhalb Jahren, seit er bei der Eintracht angestellt ist, nie über die Rolle des Bankdrückers hinaus gekommen ist.

Daran wird sich auch in der am Freitag beginnenden Spielzeit 2003/2004 nichts ändern. Schlimmer noch: Menger wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mal mehr auf der Bank sitzen, sondern auf der Tribüne. Das ist besonders bitter, weil er in der Vorbereitung im Training einen bärenstarken Eindruck hinterlassen hat, mitunter gar den besten der drei Torhüter. "Ich brauche mich nicht zu verstecken, werde weiterhin Gas geben", sagt Menger, der sich aber insgeheim schon mit dem Schicksal des dritten Mannes abgefunden zu haben scheint. "Wenn es so käme, würde ich den anderen beiden helfen." Trainer Willi Reimann lässt sich nicht in die Karten schauen, wird vor Donnerstag nicht verraten, wer seine Nummer eins sein wird.

Doch käme es einer kleinen Sensation gleich, sollte im Olympiastadion nicht Oka Nikolov das Tor des Aufsteiger hüten und der vom 1. FC Köln gekommene Markus Pröll auf der Ersatzbank Platz nehmen. "Ich bin mir sicher, dass ich die Nummer eins bleibe", sagt Nikolov, dem durch die vielen Torwartdiskussionen in den zurückliegenden Jahren ein Fell wie einem Grizzlybären gewachsen ist. "Ich mache mir keinen Kopf mehr, es ist sinnlos darüber nachzudenken."

Nikolov, der gerade gegen Ende der abgelaufenen Spielzeit nach den Fehlern gegen Trier und Mainz in die Kritik geraten war, hat bisher im Training und vor allem in Testspiel gegen Nürnberg seinen Anspruch durch Leistung bestätigt. Markus Pröll, das Kraftpaket, hinkt indessen ein wenig hinterher, hat nicht so viel Druck gemacht, um Trainer Reimann ernsthaft ins Grübeln zu bringen. Der 23-Jährige wird Oka Nikolov aber im Nacken sitzen. Genauso wie Andreas Menger, der "topfit" sein will, wenn er gebraucht wird. In Zukunft wohl eher als Torwarttrainer, eine Funktion, die er beim täglichen Üben schon jetzt einnimmt, auch wenn Reimann klar stellt: "Andi ist ausschließlich Spieler." Und Schlussmann Nummer drei. q: e-hp
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