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Alt 24-04-2005, 10:51   #1
PC-Oldie-Udo
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Neue Erkenntnisse über die "Morgenlatte"

Wenn Mann frühmorgens feststellen muss, dass sein bestes Stück bereits vor ihm aufgestanden ist, braucht ihn dies keineswegs peinlich zu berühren.

Auch sind Selbstzweifel in der Form von "Was bin ich für ein sexgeiles Monster!" ebenso unangebracht wie anschuldigende Blicke der Partnerin auf die sich wölbende Pyjama-Hose. Die salopp als "Morgenlatte" bezeichnete Erektion in den Morgenstunden ist von verschiedenen Faktoren abhängig, nicht vorherzusagen - und absolut normal. Nicht zuletzt ist sie ein beruhigendes Indiz dafür, dass Mann kann.

Wie kommt eine morgendliche Erektion zu Stande?

Dass Männer des Morgens - häufig zu ihrem eigenen Erstaunen - mit einem erigierten Penis aufwachen, muss nicht zwingend auf ein lustvolles Traumerlebnis zurückzuführen sein. Welcher Umstand letztlich für die "harte Realität" verantwortlich zeichnet, ist bislang noch nicht völlig geklärt.

Über lange Zeit galt der Druck einer vollen Harnblase als Auslöser. Allerdings reicht dies nicht für die oft sehr stark erlebten Erektionen aus. Die Physiologie einer Erektion ist recht kompliziert und noch nicht bis ins kleinste Detail bekannt. Neuere Thesen zur morgendlichen Erektion suchen die Erklärung allerdings in der Strukturierung des Nachtschlafes.

Erektionen während des Schlafes

Im Normalfall hat Mann Nacht für Nacht etwa vier bis fünf Erektionen. Das hat einen biologischen Sinn: Durch den verstärkten Blutfluss wird der gesamte Penis mit Sauerstoff geflutet. Bleiben die nächtlichen Erektionen aus, kann das zu Gewebeschäden führen.

Die Erektionen in der Nacht treten vor allem in den so genannten REM-Phasen (Rapid Eye Movement) auf, die gehäuft in den frühen Morgenstunden - zwischen 4.00 und 7.00 Uhr - stattfinden. Dies betrifft jedoch nicht nur sexuell Aktive, sondern auch männliche Babys oder ältere Männer. Die Versteifung des Gliedes hält oft nur wenige Minuten an, kann manchmal aber auch bis zu einer Stunde andauern, wie der amerikanische Sexualtherapeut Bernie Zilbergeld in seinem Buch "Die neue Sexualität der Männer" ausführt.

Zilbergeld berichtet zudem von einer Untersuchung, bei der Probanden in den REM-Phasen - erkennbar sind diese Traumzeiten an den raschen Augenbewegungen - geweckt und nach ihren Träumen befragt wurden. Fazit: Die wenigsten Träume waren sexueller Natur.

Erektionen während des Tages

Gerade bei jüngeren Männern kommt es ab und an auch tagsüber zu unwillkürlichen Erektionen, ohne dass sie dabei ein bewusstes sexuelles Verlangen verspüren. Dieses Eigenleben des Penis führt mitunter zu ausgesprochen peinlichen Momenten. Zilbergeld beschreibt auch Erektionen während des konzentrierten Schulunterrichtes bzw. in Situationen, in denen Männern im Normalfall keinerlei sexuell gefärbte Gedanken durch den Kopf gehen. So sind auch in gewissen Angstsituationen Erektionen möglich.

Wie kommt es zu einer Erektion?

Grundsätzlich passiert bei einer Erektion nichts anderes, als dass der Penis mit Blut gefüllt wird. Dieser Umstand ist aber keinesfalls ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Mann sexuell erregt ist und das Verlangen nach Sex verspürt.

Physiologie der Erektion: Für die Erektion ist das Zusammenspiel von zwei Nervensystemen, dem Parasympathikus und dem Sympathikus, von entscheidender Bedeutung. Die sympathischen Nerven entspringen im Bereich der unteren Brustwirbelsäule und verlaufen über verschiedene Umschaltstellen in den Genitalbereich. Der Nervenbereich in der Brustwirbelsäule wird vor allem psychogen beeinflusst. Im unteren Teil der Wirbelsäule besteht ein Reflexbogen, über den die Erektion nach direkter Reizung des Genitales vermittelt wird. Dabei sendet der Beckennerv die Reize vom Penis ins Rückenmark. Über parasympathische Nervenfasern, die noch einmal umgeschaltet werden, erfolgt die Rückantwort, welche die Erektion vermittelt. Der untere Bereich der Wirbelsäule spielt auch bei der Ejakulation eine Rolle.

Im schlaffen Zustand wirkt vor allem der Sympathikus. Dieser verengt die arteriellen Gefäße, wodurch der Blutstrom reduziert wird und in den Schwellkörpern nur wenig Blut vorhanden ist. Bei sexueller Erregung nimmt der Einfluss des Parasympathikus zu. Die kleinen arteriellen Gefäße im Penis werden erweitert, woraufhin mehr Blut in die Schwellkörper fließt. Gleichzeitig entspannen sich die kleinen Muskeln in den Schwellkörper-Strukturen. Durch die zunehmende Blutfülle werden kleine Venen im Schwellkörper abgedrückt, so dass der Blutabfluss vermindert wird. Das Volumen des Penis nimmt zu (Tumeszenz). Ob die Beckenbodenmuskulatur für die Steifigkeit (Rigidität) eine wichtige Rolle spielt, wird von Experten kontrovers beurteilt.

Messung der Erektion: Bei Erektionsproblemen kann man die Zunahme des Penisvolumens und die Steifheit (Rigidität) nachts überprüfen. Dazu werden am Abend zwei Ringe an den Penis angelegt, einer an der Peniswurzel, der zweite an der Penisspitze. Die ermittelten Daten lassen Rückschlüsse auf die Qualität der Erektion zu. Zudem lassen sich zum Teil seelische von körperlich bedingten Erektionsstörungen unterscheiden. Die Aussagekraft dieser Untersuchung ist bei unruhigem Schlaf reduziert.

Hinweis: Die Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von NetDoktor.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

http://www.gmx.net/de/themen/gesundh...4741WMUq2.html
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Es grüßt euch
Udo

Sei immer ehrlich zu deinem Nächsten, auch wenn er es nicht gerne hört

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