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Umfrageergebnis anzeigen: Was ist schuld an der zunehmenden Verdummung in Deutschland
Spielt Hip Hop und Rap ne große Rolle?? Vorbilder wie die Agro Truppe 0 0%
Sind die Politiker schuld an der Sache 2 22,22%
Machen die Eltern zu viel bei der Erziehung falsch?? 3 33,33%
Oder ist es ein gesamtparket aus allem?? 6 66,67%
Oder sind die Lehrer auch schuld an dem ganzen 0 0%
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 9. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 14-04-2007, 14:39   #1
SMIQ
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Was passiert mit unserem schönen Deutschland??

Schaut euch doch die Jugend Verblödung hier im Lande mal an, das iss in Worte nicht mehr zu fassen.
Ich gehe abends durch die Innenstadt und frage mich tatsächlich ob Spilotheken und Wettbüros und kiffende 15 Jährige unsere Zukunft seien sollen. Alleine schon der Anteil an Leuten die einfach nur dumm sind, in jeglicher Hinsicht hat sich in den letzten 5 Jahren verzehnfacht.
Wenn ich sehe wie die 15 und 16 Jährigen durschnittlichen Schulabgänger sich bei Bewerbungsgesprächen kleiden, könnte ich ausflippen. Solche Leute werden bei uns nie in die Firma kommen.
Kleider machen Leute, ein sehr interessanter Spruch.
Soll heißen, mit Hosen die in der Kniekehle hängen und nem voll krassen 5 Nummern zu großen Karl Kani Shirt in Verbindung mit einer Tierisch großen Fresse und schlechtem Deutsch, das kann einfach nicht gut gehen.
Wenn ich schon feststelle das sich Leute bei uns bewerben die in der 10 Klasse Schwierigkeiten haben Winkelfunktionen zu berechnen oder ein vernünftigen Dreisatz anzuwenden oder auch keine Englisch Vokabeln vernünftig beherrschen, dann frage ich mich allen ernstes, warum gehen die überhaupt denn noch in die Schule??
Oder besser gesagt, gehen sie in die Schule????
Ich meine, man sieht ja immer öfters im Fernsehendoks, wo Jugendliche keinen Bock haben überhaupt in die Schule zu gehen und es auch nicht tun. Und jetzt kommt mir nicht mehr mit dem alten Thema, die Politik ist schuld, das mag teilweise richtig seien, aber nur geringfügig.
Vielmehr tippe ich auf einfach immer mehr Amerikanisierung hier im Lande, wodurch ja auch der Hip Hop bzw. Rap hier in Deutschland immer mehr verbreitet und zur echten Hirn SÄUCHE wird. Genau dieser Mist ist meiner Meinung nach auch nicht ganz unschuldig an der ganzen Verdummung hier. Jugendliche kriegen im Fernsehen immer übermittelt das es cool ist wenn man Asich durch die Gegend läuft, und wenn man ständig besoffen ist bzw. jedes zweite Wochenende unter Drogen steht.
Die ganze Hip Hop und Rap Fraktion aus Amerika spielt vor wie hart die alle sind, und genau das sehen die 12 bis 18 Jährigen hier und wollen das dann auch. Unsere Deutsche Szene ist natürlich mittlerweile auch ganz schön gewachsen und sicherlich genauso Mitschuld. Gehirnlose Idioten wie die Agro Fraktion hauen ja genau in die gleiche Kerbe.

Die Leute sollen alle mal Steuerzahler werden, die Frage ist nur wie??
Unser Bildungsstandart geht in den Keller und die Verdummung setzt sich fort, weil genau diese Art Leute sich auch noch vermehren....
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Alt 14-04-2007, 15:36   #2
Auf Wunsch gelöscht
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Hallo Smiq,

Ohne das ich hier zu sehr ins Detail gehen möchte - soviel vorweg!
Ich habe deinen Beitrag aufmerksam gelesen und du kritisierst den Mangel der dt. Jugendlichen bezogen auf:

- die dt. Sprache
- Ihre art sich zu kleiden
- Mathe wie Englisch Kentnisse

Nun erscheint es mir ein wenig merkwürdig das ich in deinem Text wie auch in der Abstimmung eine menge an Rechtschreibfehlern gefunden habe. Vom Ausdruck mal ganz zu schweigen.
Unter normalen Umständen stört es mich nicht, aber unter diesen Umständen möchte ich mal eine Stelle aus der Bibel zitieren:"Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein."

Du hast nicht unrecht mit dem was du schreibst, aber ich denke wenn es dir so wichtig ist, dann wäre es auch angebracht gewesen nicht die gleichen Fehler die du anpragerst, ebenfalls zu begehen. So viel vorweg.

Wenn ich mir den Inhalt deines Postings anschaue, dann fällt es mir sehr schwer argumentativ darauf einzugehen.
Denn zum einem pauschalisierst du ja geradezu alles und jeden zu irgendwelchen Stereotypen und HipHop/und oder Rap bzw. den wachsenden Einfluss aus den USA für die Misere in Deutschland verantwortlich machen zu wollen, erscheint mir eine sehr kurzfristige und einseitige Betrachtung der Dinge.

Zum einem bin ich der Auffassung das die Umstände unter denen eine Generation heranwächst, entscheidend prägend für ihre weitere Zukunft ist.
Ich möchte damit sagen, das es den Generationen vor uns - also denen die das Wirtschaftswunder voll miterlebt haben - so gut ging und sich dieser Trend auch auf die Generationen vor der Jugendlichen Generation von Heute ausgewirkt hat. Das sie die heutige jugendliche Generation auch unter anderen Umständen erzogen hat.

Solche Zyklen erkennt man immer erst ein paar Generationen später wirklich, aber die Umstände von heute zwingen die Jugendlichen sich viel härter an den Alltag und die Arbeitswelt anzupassen als es die Jugendlichen machen mussten die in den 60' und 70'er Jahren geboren worden sind.
Dazu kommt das im Zuge der Globalisierung der Konkurrenzdruck sehr viel höher geworden ist und man somit nicht nur in Konkurrenz mit der heimischen generation steht, sondern eben weltweit. Nur geht es fast allen Ländern dieser Welt schlechter als Deutschland und somit sind die Generationen dort, sehr viel mehr angetrieben ihr Leben und das ihrer Kinder zu verbessern. Sie sind einfach hungriger nach Erfolg!

Das sich aber die Zahl der Menschen bedeutend vergrössert hat"die einfach Dumm sind"(Um dich mal zu zitieren)halte ich für groben Unfug!
Zum einem kommt es einem evtl. durch die sehr ausgeprägte Medialisierung und das Bedürfniss der Gesellschaft nach Sensationen bzw. etwas aussergewöhnlichem subjektiv so vor als wenn sich alles so drastisch und dramatisch verändert hätte, in wirklichkeit begegnet man der Dummheit der Menschen aber nur öfter weil sie durch die Medien ins eigene Wohnzimmer getragen werden.
Wie du ja schon selber schreibst siehst du es öfters in TV-Dokumentationen.
Ich erkenne eigentlich viel mehr einen Sittenverfall.

Denken wir an die Generationen aus den 60'er und 70'er Jahren - die haben auch gekifft, waren für die freie Liebe und Völkerverständigung.
Sie wollten sich nicht kleiden wie ihre Eltern und haben versucht die Regeln zu brechen.
Ich denke das ist gut so!Denn nur so kann man die Welt verändern.
Auch damals gab es einen konservativen Kern, der alles in Frage gestellt hat und auf eine sehr voreingenommene und intolerante art und Weise versucht hat diese Veränderungen zu torpedieren.
Mich stört es auch das die Jugendlichen von Heute weitesgehend unpolitische Menschen sind, aber wenn man sich die Wahlbeteiligung anschaut sind es eben eher die generationen davor die sich von der politik abgewandt haben und somit diese auch ihren Kindern nicht wirklich nahe gebracht haben.
HipHop ist eigentlich eine Kultur der Völkerverständigung und hat auch einen politischen Kern - das er oft missinterpretiert wird(Aggro Berlin war ein gutes Bsp. von dir)ist sicherlich korrekt - aber ich sage es nochmal:Wenn Medien, die Gesellschaft und die Eltern der Jugendlichen ihren Kindern es nicht nahebringen und diese sogar sehen das man mit dermaßenem Schrott erfolgreich ist und aktzeptiert in der Gesellschaft - dann ist das nihct die Schuld der Jugendlichen!


Wenn du darüber nachdenkst das HipHop den Jugendlichen vorlebt das es gut wäre asozial durch die Gegend zu laufen und diese Art der Musik nicht unschuldig an der Dt. Situation sei, dann frage ich dich - wieso nehmen sich die Jugendlichen denn solche Vorbilder?
Genau, weil sie keine besseren finden.
In Zeiten wo die Supernanny einer Familie innerhalb von einer Woche helfen soll , ihre völlig falsch erzogenen Kinder wieder auf die richtige Bahn zu bringen oder man ihnen beibringt wie sich sich richtig ernähren oder aus ihren Schulden rauskommen - da kann man doch nicht die Schuld bei den Jugendlichen suchen!
Denn diese suchen sich nur Vorbilder raus, die aus ihrer Sicht erfolgreich sind - ihre Eltern haben ihnen vorgemacht wie es nicht geht. Ein 50 Cent zeigt wie man es schafft. Und da in unserer heutigen gesellschaft ja alles nur nach dem materiellem Wert beurteilt wird - machen sie aus logischer Sicht das einzig richtige.

Ich hatte den Sittenvefall angesprochen - darauf will ich nun mehr eingehen:

Heutzutage kümmert es keinen Menschen mehr wie man sein Geld verdient, hauptsache man hat es.Da werden selbst Zuhälter bei ihrem Arbeitsalltag begleitet und abends in noble Clubs gelassen weil sie Geld und Frauen mitbringen.
Das ist doch das eigentliche problem.Die Gesellschaft aktzeptiert den Sitten und Kulturverfall und gibt den Jugendlichen damit die Message mit auf den Weg:"Hauptsache du hast Geld!" Das sind die Folgen einer Ellebogengesellschaft und des Kapitalismus nach Raubtierart!

Ich glaube die grösste Herausforderung der Welt in der wir Heute leben, besteht darin sich an 2 Grundsätzen zu orintieren:

1. Wenn wir den ärmeren Menschen nicht helfen sich selbst zu helfen - also Ihnen Zugang zu Bildung, med. Versorgung und den Grundvorraussetzungen der Aufklärung verschaffen, dann werden uns ihre Probleme bald in unserem Zuhause betreffen. Es geht also nicht mehr darum seine eigene Geldtasche zufüllen bis diese platzt, sondern die Welt ein Stück gerechter zu machen. Denn in Zeiten der Globalisierung und des Terrorismus bzw. eine gegenübersetllung des Fundamentalismus und des Säkularismus, ist es schlichtweg unmöglich und fern der Realität sich zu isolieren. Wir sitzen alle im gleichen Boot!

2. Den Verfall der Sitten zu stoppen.
In der heutigen Welt - vor allem in der westlichen Welt - wird soviel Wert auf das Individum gelegt das man darüber völlig vergessen hat das Kollektiv zu schützen.
Wieviele Kinder sehen wir die geschiedene Eltern haben? Oder das die Eltern keine Zeit für die Kinder haben?
Wieviele Kinder werden früh schwanger und müssen sich dann alleine durchbeissen?
Wieviele Kinder leben schon so früh in einer eigenen Wohnung und sind gar nicht genügend auf die Welt vorbereitet worden?
In Deutschland findet kaum noch ein wirklich familiäres Leben statt - das ist ein Grundstein des Sittenverfalls.

Heutzutage wird eine Familie bewundert in der beide arbeiten und die Kinder sich durch den Alltag von kindergarten/Schule/Hort schleppen.
Ein raffgieriger Manager wird bewundert, ein hart arbeitender Busfahrer ausgelacht.
Die Versicherung bescheissen - kein problem, macht ja eh jeder!

Wir müssen wieder zurück und die Moral und alte Tugenden über und vor Geld, Job und Macht stellen!


Das war ein kleiner Einblick in meine Sicht der Dinge, ich hoffe ich konnte alles gut und verständlich rüberbringen.
ich könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber ich denke das reicht als Grundlage zu einer Diskussion wie auch als Denkanstoss!ich gehe jetzt erstmal raus - denn hier sind es schöne 28 Grad!
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Alt 14-04-2007, 16:03   #3
william hill
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Yo Mosafuka Baby, yo! Krasse Rapper sind die konkret schuldigen, Mann!
Machen die konkret scheise Mussik ey, da musse ja abkiffen Alda.

Ähem, ehrlich gesagt, so ganz sehe ich da den Zusammenhang nicht,
was Rap-Musik mit dem Verfall der Jugend zu tun haben soll.

Hat die Musik in den 60ern oder 70ern die Jugend verrohen lassen?
Der Meinung einiger Eltern nach bestimmt, aber ganz so heftig war
es dann wohl doch nicht.

Auch Hardrock-Fans sind nicht alles zottelhaarige Harley-Fahrer, nicht jeder,
der Jürgen Marcus oder Rosenberg hörte, war bzw. wurde dadurch schwul.

Wer rannte den als erstes mit Hosen durch die Gegend, bei denen man
dachte, die Jungs wären auf frischer Tat beim erwischt worden?

Es waren unsere ausländischen Mitbürger, die es den Gangsta-Rappern
nachäfften und sich mit den Baseball-Caps auf den Schmierköppen super
cool vor kamen. Und das färbt mit der Zeit natürlich ab.

Was ist es denn, was die Jugend spricht? Schlechtes oder mangelhaftes
deutsch oder kanakisch???

Politiker? Wer von denen soll den ein Vorbild sein? Etwa die, die in
5. Ehe mit einem Teenie leben oder die, die sich im Fetisch-Outfit
ablichten lassen oder die, die schwul sind (und das ist auch gut so)?

Welche Werte will dieses Gesindel der Jugend vermitteln?

Noch Fragen? Ich keine, setzen, 6.

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Geändert von william hill (14-04-2007 um 16:10 Uhr)
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Alt 14-04-2007, 16:20   #4
romko
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Interessanter Thread, an anderer Stelle hatte ich schon mal etwas gepostet was auch hier passen würde.
Zu Zeiten des Wirtschaftswunders war es recht einfach Arbeit zu finden, noch besser, die Unternehmen buhlten regelrecht um Arbeitnehmer und zahlten sehr anständige Löhne und Gehälter. Und heute? Man muss zwei, drei Jobs machen um über die Runden (!) zu kommen, sollte am besten zwei Berufe erlernt haben damit man überhaupt Jobchancen hat, man bewirbt sich 100fach, bekommt Absagen, sowas frustriert und im Endeffekt landet man bei Hartz IV.

Wo ist da die Motivation für einen Jugendlichen? Er sieht wie die Unternehmen Geld ohne Ende scheffeln, die Arbeitnehmer jedoch oftmals von der Hand im Mund leben müssen, manch ein Manager genehmigt sich horrende Gehaltserhöhungen und noch weitere Aktienoptionen. Diese Leute haben von Personalführung wenig Ahnung.
Ist das Motivation für einen jungen Menschen?
Der Druck nicht nur in der Arbeitswelt, auch in der Schule und von der Gesellschaft selbst ist sehr groß und wird nicht weniger. Mich wundert es nicht dass sich junge Leute Wochenende für Wochenende mit Alk zuknallen und die Tüten nacheinander rauchen. So vergessen sie den Alltag der in ihren Augen trist und grau ist. Ich glaub die Globalisierung tut nicht gut

Marc hats schon angesprochen, viele Eltern(teile) sind überhaupt nicht fähig ein Kind zu erziehen oder Vorbild zu sein für dieses.

Ich hab oft den Eindruck heute streben viele nach drei für sie elementaren Dingen: Geld, Macht und Sex. Wie ist egal, Hauptsache mant hat's. Der Wert eines Menschen wird in der Anzahl der Euros gemessen die er besitzt, es ist oft nur mehr zum
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Alt 14-04-2007, 17:29   #5
PC-Oldie-Udo
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oh man, das ist ein schwieriges thema zumindestens wenn man es nicht mit der pauschal Rundumkeule behandeln möchte

Eigentlich bin ich viel zu müde und kaputt um es zu beantworten
habe wieder mal den ganzen Tag draußen hart gearbeitet wie jeden Tag in dieser Woche.

Ich bin ja bekanntlich einer der ältesten User hier im Board und kann Vergleiche aus den letzten 40 / 50 Jahren anstellen.

Bin auch viel in der Welt rumgekommen zu meiner Seefahrtzeit
aber was hier zur Zeit in der jungen Generation zumindestens teilweise abläuft, das hat es früher nicht gegeben auch nicht
in den 70 bis ende 90ziger Jahren wo ich als Ausbilder fungiert habe.

Wer ist schuld an dieser Miserie, schwer zu beantworten, wriklich schwer und ich gebe hier lediglich meine persönliche Meinung wieder und auch erstmal ohne Details.

Denke es ist die Mischung der Entwicklung der letzten 25 / 30 Jahre aus Wohlstandsdenken und Handeln sowohl in den Familien als auch in den Schulen ,Betrieben und der Politik als auch die technologische Entwicklung der globalen welt.
Grob gesagt, es wurde/wird den Leuten alles zu einfach gemacht.

Auch die Erziehung in den jungen Familien ist fehlgelaufen .
Zu viel Toleranz aus den verschiedensten Gründen, zu wenig Pflichten und Richlinien in der Erziehung und es wurde in den 80zigern und 90zigern total über unsere Verhältnisse gelebt.

Frauen haben sich zu dominant entwickelt und dabei z.Teil ihre fürsorgliche Mutterrole verloren zu Gunsten der beruflichen Laufbahn und ihre Männer und Kinder entsprechend untergebuttert.

Wie gesagt, bin zu müde, hätte noch viele Argumente, evtl später.
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Es grüßt euch
Udo

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Alt 15-04-2007, 08:46   #6
william hill
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Zitat:
Wo ist da die Motivation für einen Jugendlichen? Er sieht wie die Unternehmen Geld ohne Ende scheffeln, die Arbeitnehmer jedoch oftmals von der Hand im Mund leben müssen, manch ein Manager genehmigt sich horrende Gehaltserhöhungen und noch weitere Aktienoptionen. Diese Leute haben von Personalführung wenig Ahnung.
Ist das Motivation für einen jungen Menschen?
Naja, war es aber nicht schon immer so?
Auch in den 70ern gab es die Bonzen mit viel Geld, die Selbständigen
die viel Geld hatten, Rechtsanwälte und dergleichen.
Die sind mit dicken Autos gefahren, da hatte der Otto-Normalverbraucher
noch nicht mal einen Führerschein.

Das ist es nicht. Früher, wenn ich so an meine Kindheit zurückdenke,
da gab es die Asozialen, die vom Amt oder von der Stütze lebten.
Die (Eltern) hatten entweder keine Lust oder keine Möglichkeit, eine
Arbeit aufzunehmen, lebte es sich doch gut mit 9 Kindern.
Aber das ganze Städtchen zeigte mit Fingern auf die Leute.

Heute ist es doch schon fast tres chic, von Hartz4 zu leben und sich einen
lauen Lenz zu machen. Und der Apfel fällt nun mal nicht weit vom Stamm.

Was auch mit dazu beiträgt, ist m.E. das Überangebot, mit dem die
Kiddies überflutet werden. Jeder hat heutzutage PC, Playstation,
Gameboy, was weiß ich nicht noch alles. Dazu tausende Möglichkeiten,
seine Freizeit zu gestalten, alle 50 Meter ist ein Kino, eine Bowlingbahn,
alle 10 Meter eine Spielhalle oder ein Internetcafe, die Jugend hat
ja gar keine Möglichkeit mehr, sich selbst kreativ zu entfalten.

Damals gabs in der nächsten Stadt ein Kino und verglichen mit
heute nicht so viele Möglichkeiten, man mußte sich schon was
einfallen lassen. Und das ist heute nicht mehr erforderlich.

Letztens war ich bei H&M, vor mir an der Kasse ein junges Mädel,
die wohl die Kassiererin noch aus der Schule kannte.

"Mensch, was machst Du denn hier?" sagte sie.

Und die Antwort: "Ich bekomme erst in 2 Jahren meinen Studienplatz,
da hab ich mir halt einen Job gesucht, besser als zu Hause rumzusitzen."

Sieh an, dachte ich mir, erstens hat sie keinen Bock abzuhängen,
und zweitens hat sie anscheinend sofort einen Job bekommen!

Was mir auch aufgefallen ist, es war ein normales, hübsches Mädchen,
ohne Arschgeweih und ohne 5 Kilo Draht in Augenbrauen, Lippe, Nase
oder Ohren.

Die Arbeitslosigkeit ist bestimmt ein Thema, keine Frage. Aber ws
kommt auch auf den eigenen Willen an, etwas zu erreichen.

Unsere Nichte, gerade 19, bildhübsch und ebenfalls ohne Tinte und
Draht im Körper, die kümmert sich zb. ebenfalls um ihre Zukunft.
Abi mit ~1, davon gehen wir wenigstens aus. Dazu schon einen
Platz als Au Pair in Frankreich ab Sommer, weil sie Französisch
studieren möchte. Ein Auto hat sie, aber da der Wagen auch mal
getankt werden muß, geht sie Werbeblättchen austragen und
gibt Nachhilfe, weil sie sich gerne alles selbst erarbeitet.
Nebenbei singt sie noch in einer Schulband und kümmert sich um
ihre zwei Geschwister, wenn die Mutter zur Arbeit ist.
Klar, sie geht auch auf Partys, aber alles im Verhältnis.

Ich sehe es so, jeder ist seines Glückes Schmied, wie man so schön
sagt, jeder hat die gleichen Chancen im Leben. Es kommt nur darauf
an, was man aus seinem Leben macht.
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wh
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Alt 15-04-2007, 09:45   #7
romko
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Zitat:
Original geschrieben von william hill
jeder hat die gleichen Chancen im Leben.
Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!!!
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Alt 15-04-2007, 10:03   #8
Auf Wunsch gelöscht
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Stimme dir zu Romko!
Das sehe ich auch nicht so Will!

Das alle die in Deutschland leben vergleichsweise gute Chancen haben(ich hatte mal von der Schule aus Sambia berichtet.....) - das steht ausser Frage!
Und das alle eine Chance haben steht auch ausser Frage!Aber das alle die gleichen haben, das ist einfach unlogisch!

Ich glaube auch das es viel mit dem Willen zu tun hat, etwas aus seinem Leben zu machen bzw. dieses zu verbessern.
Aber solange es nicht nötig ist.......
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Alt 15-04-2007, 10:19   #9
william hill
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Zitat:
Das alle die in Deutschland leben vergleichsweise gute Chancen haben ../.. das steht ausser Frage!
Sorry, das meinte ich natürlich. Man kann einen Deutschen nicht
mit jemanden aus einem Dritte-Welt-Land vergleichen, ganz klar.

Zitat:
Ich glaube auch das es viel mit dem Willen zu tun hat, etwas aus seinem Leben zu machen bzw. dieses zu verbessern.
Aber solange es nicht nötig ist.......
Eben...
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Alt 15-04-2007, 10:59   #10
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Zitat:
Heute ist es doch schon fast tres chic, von Hartz4 zu leben
Nein nein, das kann man wirklich nicht verallgemeinern.
Sicherlich gibts zuviele davon die so denken und handeln
aber ist ist ein schreiendes Unrecht alle über einen Kamm zu scheeren!

Zitat:
Das alle die in Deutschland leben vergleichsweise gute Chancen haben
Kann man so leider auch nicht sagen, was ist wenn die Eltern
nicht genügend kohle haben, aus welchem Grund auch immer.
Oder das Wissenspotential einfach nicht vorhanden sind, nicht alle Kinder sind gleich Inteligent.

Zitat:
Ich glaube auch das es viel mit dem Willen zu tun hat, etwas aus seinem Leben zu machen bzw. dieses zu verbessern.
Stimme ich dir zu, leider gibts da auch Grenzen, bedingt durch verschiedene Asspekte!

Zitat:
Was auch mit dazu beiträgt, ist m.E. das Überangebot
Na klar, aber das ist doch nicht die Schuld unserer Kinder!

später mehr!
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Alt 15-04-2007, 12:22   #11
Auf Wunsch gelöscht
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Ja gut wenn einer zu blöd ist - dann ist er halt zu blöd!
Aber es geht doch um die tatsache das er Zugang zu Bildung hat.
Und jeder der sein Abi gemacht hat, weis das man es auch schafft ohne sonderlich intelligent zu sein.....

Ich sehe das immer so - selbst wenn die Familie wenig Geld hat und man selber aus einer härteren sozialen Schicht kommt - so ist man in Deutschland doch einfach nur vorrübergehend arm.
Man gibt sich Mühe in der Schule, geht an die uni und dann kriegt man zumindest einen Job von dem man leben kann.

Der Punkt ist man hat die Möglichkeit dazu - viele nutzen sie einfach nur nicht.

Aber was will man denn mehr als den Leuten Chancen zu bieten?
Sie haben die Möglichkeit ihr Leben selbst zu gestalten und das beste draus zu machen.
Keiner muss in Deutschland arbeiten gehen, weil die Geschwister verhungern.
oder man stirbt hier auch in der Regel nicht an kleinen Krankheiten.gensuao wenig muss man mit nackten Füßen 50 km zur Schule laufen und sich dort mit 80 indern ein Buch teilen.

Wir haben hier alles direkt vor der Nase - es wird nur nicht mehr wahrgenommen bzw. geschätzt!


Auch gibt es in Deutschland Unterschiede und auch hier haben nicht alle die gleichen Chancen. Aber keiner ist gezwungen aufgrund siener sozialen herkunft auf Bildung oder med. versorgung zu verzichten bzw. ist begrenzt was er erreichen kann.
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Alt 15-04-2007, 15:20   #12
william hill
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Zitat:
Der Punkt ist man hat die Möglichkeit dazu - viele nutzen sie einfach nur nicht.
Jo, Nigga Baby!

Zitat:
Aber was will man denn mehr als den Leuten Chancen zu bieten?
Sie haben die Möglichkeit ihr Leben selbst zu gestalten und das beste draus zu machen.
That's it!

Zitat:
Wir haben hier alles direkt vor der Nase - es wird nur nicht mehr wahrgenommen bzw. geschätzt!
Eben, man kann einen Esel zum Wasser führen, ihn aber nicht zum Saufen zwingen!


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Alt 15-04-2007, 16:35   #13
PC-Oldie-Udo
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Zitat:
Ich sehe das immer so - selbst wenn die Familie wenig Geld hat und man selber aus einer härteren sozialen Schicht kommt - so ist man in Deutschland doch einfach nur vorrübergehend arm.
Man gibt sich Mühe in der Schule, geht an die uni und dann kriegt man zumindest einen Job von dem man leben kann.
Hier weicht Theorie und Praxis weit auseinander und eine gehörige Portion Wunschdenken ist auch dabei

Zitat:
Ja gut wenn einer zu blöd ist - dann ist er halt zu blöd!
Aber es geht doch um die tatsache das er Zugang zu Bildung hat.
Und jeder der sein Abi gemacht hat, weis das man es auch schafft ohne sonderlich intelligent zu sein.....
Kein Mensch kann etwas dafür wenn er einen gewissen Inteligenzgrad nicht erreichen kann, es ist arrogant und selbstherrlich ihn dann als blöd zu bezeichnen, sorry Marc aber nun komm mal wieder auf den Boden und heb nicht ab, nur weil du es geschafft hast

Klar hat jeder Zugang zur Bildung aber es gibt natürlich bestimmte
Aufnahmekriterien zur Voraussetzung. Du tust ja so als wenn jeder Hans und Franz/zi Abi machen kann, das ist eben nicht so, da muß man schon etwas in der Birne haben.

Wenn man Marc und Will so hört muß man ja glauben, das alle die
kein Abi haben und nicht studiert haben faule und asoziale Säcke sind, so nicht Leute
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Alt 15-04-2007, 18:53   #14
Auf Wunsch gelöscht
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Nee so einfach habe ich es mir nicht gemacht.
Ich sage nur das man die Schule durch Fleiss schaffen kann.
Der Punkt ist doch der - die meisten hängen sich nicht so rein wie sie gerne wollen.
und um Faul zu sein muss man eben klug sein.
Wenn man Blöd ist, kann man sich diesen Luxus nicht leisten ohne eben seien eigene Ausbildung absaufen zu lassen.

Und ich bin mir sehr sicher, das man das Abi auch schaffen kann wenn man nicht super intelligent ist - es ist vor allem eine Frage des Sitzfleisches.
ich habe mir z.b. meinen Schnitt etwas versaut weil ich nicht immer da bin - aber ich habe die Klausuren gut geschrieben.
Das hat auch nichts mit arroganz zu tun - so sieht die Realität aus.

Wenn man immer jemanden sucht um ihn für sein eigenes verzocktes Leben verantwortlich zu machen, dann wird da auch nichts draus.
Sollen wir jetzt ein Abi verschenken nur weil manche zu blöd dafür sind?

Und ich glaube nicht das die theorie und Praxis wirklich so sehr ausseinander klaffen.
Denn Armut ist ein völlig abstrakter Begriff in Deutschland.

Es ist doch wie immer. Du kannst 2 Menschen aus dem gleichen sozialen Umfeld und unter gleichen Vorraussetzungen hinsetzen und du wrist sehen der eine schafft es weil er es schaffen will und der andere eben nicht, weil er nicht den Biss dazu hat.

Die Jugendlichen sind ja nicht dümmer geworden als die der Generationen zuvor - sie sind einfach nur satter!
und wenn man auch ohne das man sich in der Schule reinhängt bzw. ohne den Drive arbeiten zu wollen halbwegs über die Runden kommt - na dann ratet mal wie sehr man dann motiviert ist.

Also nochmal in einem Fazit:
Nicht alle die kein Abi gemacht haben sind asis.
Aber die, die sich in der Schule nicht reinhängen oder bemühen einen Job zu finden bzw. den den sie haben auch gut ausführen - das sind welche.
und da jedem in Deutschland die Möglichkeit gegeben wird sich zu bilden(Schule, weiterbildung, 2. Bildungsweg, UNI etc.)ist es doch logischgerweise eine Frage des willens.
Denn wenn es einmal schief geht - dann ist es noch nicht vorbei. Wenn es aber nie klappt, dann sollte man sich schon fragen warum.
und das Abi ist auf jeden Fall auch zu schaffen, wenn man keine leuchte ist - man muss halt diszipliniert lernen und anwesend sein.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel....

Also immer geschmeidig bleiben!
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Alt 15-04-2007, 19:43   #15
romko
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Alle Schulen die ich besucht habe, hab ich locker geschafft, ein Abi hab ich dann erst vor einigen Jahren neben dem Beruf nachgemacht. Doch gebracht hat es mir beruflich und finanziell rein gar nichts. Ich hab einen entscheidenden Nachteil, ich bin zu gut für die Welt, obendrein rehtorisch schlecht, kann mich nicht selbst super darstellen.
Ein sehr guter Freund hat keinen Schulabschluss, jedoch andere Fähigkeiten, er hat nen guten Job und wird sehr gut bezahlt. Schule und guten Noten alleine machen nur einen kleinen Teil aus!
Ich will damit auf niemandem mit dem Finger zeigen und sagen der oder jener hat es ja viel leichter weil der die und die Fähigkeiten hat und ich nicht. War nur als Beispiel zum Pun kt Schule und Noten gedacht.

Grad bei uns in Ösiland spielt z.B. bei der Jobsuche nicht wenig die Protektion eine Rolle. Kennt man jemanden in einer halbwegs wichtigen Person in dem Unternehmen wo man sich bewirbt, steigen die Chancen auf den Job schon deutlich.Speziell im öffentlichen Dienst, da muss man nur einen wichtigen Politiker oder einen mit Beziehungen zu diesem kennen und schon steigen die Chancen immens an. Hört sich unglaublich an, ist aber so!

Interessanter Thread übrigens
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