In der Privatisierungsphase der Telekom und der Deutschen Post wurden zehntausende Beamte dienstunfähig geschrieben und wanderten damit in den vorgezogenen Ruhestand. Jetzt befasst sich erstmals ein Strafgericht mit diesen Vorfällen.
Insgesamt ca. 70.000 Beamte wurden zwischen 1995 und 2001 auf diese, für die Telekom sehr kostengünstige Weise in den Ruhestand geschickt: Nach dem Austritt aus dem Unternehmen zahlt der Staat zwei Drittel des Ruhegeldes der Beamten.
Das macht bei den vorliegenden Fällen rund 8 Milliarden Euro an Mehraufwendungen für das Finanzministerium. Jetzt soll ein ehemaliger Manager der Telekom für insgesamt 60 Präzendenzfälle zur Rechenschaft gezogen werden.
Quelle:
www.sueddeutsche.de