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Alt 25-02-2004, 15:50   #1
PC-Oldie-Udo
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Post Ex-Stasigeld aus Östereich fließt zurück - 190 Mio

190 Millionen für EX-DDR
Stasi-Scheinfirmen parkten Geld auf heimischen Konten - Gericht spricht jetzt Vermögen Deutschland zu



Wien - In einem Prozess um veruntreutes DDR-Vermögen hat der Oberste Gerichtshof der Bundesrepublik Deutschland rund 190 Millionen Euro zugesprochen. Dem Anwalt Florian Kremslehner gelang es, nach einem 10jährigen Verfahren zu beweisen, dass es sich dabei um ehemaliges Vermögen der Staatssicherheit (Stasi) handelte. Das berichtete die "ZiB 2" am Dienstag. Etwa eine Milliarde Schilling (72,7 Mio. Euro) hatten die Fahnder demnach auf Konten der Wiener Schöllerbank gefunden.

Als Besitzer des Geldes auf den Konten ist demnach die Firmengruppe F.C. Gerlach aufgeschienen. Dabei handle es sich um ein Tarnunternehmen, das seit den 60er Jahren für die Stasi Devisen beschafft habe. "Der Sinn der Auslandsorganisationen der DDR war, dass man dem Westen gegenüber so getan hat, als würde man normale Firmen vorschieben. In Wahrheit steckte dahinter die Stasi", sagte der Anwalt der Kanzlei Dorda, Brugger & Jordis gegenüber der "Zib 2". Unter der Leitung eines Mannes namens Alexander Schalck-Golodkowski hätte die Stasi jahrzehntelang über Scheinfirmen Devisen aus dem Ausland für die marode DDR-Wirtschaft beschafft.

Für wirtschaftlichen Aufbau verwenden

Aus den Unterlagen gehe hervor, dass das Vermögen 1990 an die in Liechtenstein eingetragene Firma "Anstalt Fortintakt" übertragen worden sei. Drahtzieher sei "F. C. Gerlach"-Firmenchef Michael Wischnewski gewesen. Er habe versucht, das Geld nach der Wende per Überschreibung vor dem Zugriff der westdeutschen Behörden zu sichern. Dies gelang jedoch nicht. 1993 wurden die Konten der Schöllerbank gesperrt. Ein Jahr später erhob Deutschland in Österreich Anklage.

"Bei Zusammenbruch der DDR handelte es sich um eine Milliarde Schilling, mittlerweile ist es durch Zinsen wesentlich angewachsen", sagte Anwalt Kremslehner. Laut Urteil mache der Betrag nun 190 Mio. Euro aus, so "Zib 2". Diese sollen für den wirtschaftlich Aufbau im Osten Deutschlands aufgewendet werden.(APA)

http://derstandard.at/?id=1580733
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Es grüßt euch
Udo

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