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Alt 21-07-2005, 19:10   #16
Hellia
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Stefano? Was ist los? Krankenhaus? Auf jeden Fall, gute Besserung, wem auch immer.

Das Thema sind wir anscheinend nicht los...

Kriminalität hat viele Gesichter. Ich habe einen interessanten Artikel bei "Kölnischer Rundschau" gelesen. Man kann doch nicht vergleichen auf einer Seite - kleine, schlecht ausgebildete, verzweifelte, nicht integrierte Ladendiebe und auf der anderen Seite - Unternehmensleitung. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass diese Kreise zu 70% aus schmarotzenden Ausländer oder Russen/ Türken/"Fremd"=Nicht deutsch-mafia sind.

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Alt 21-07-2005, 22:13   #17
simplify
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macht man es sich nicht ein bischen einfach, die probleme auf einen sündenbock (ausländer, kapitalisten, juden, moslems, schwarze, ossis, wessis, reiche, arme) abzuwälzen?

meine lebenserfahrung hat mich gelehrt, das es in allen schichten und gruppen anständige leute u. ar..... löcher gibt.
das dürfte bei deutschen, türken, russen, franzosen usw. nicht anders sein.

ich finde man soll zwischen gut u. böse unterscheiden. was für eine hautfarbe oder religion jeman hat, welche sprache er spricht o. aus welchem land er kommt ist doch total egal.

ich kann mich jedenfalls noch gut an die triesten zeiten erinnern, wo man in einem restaurant vielleicht ein zigeunerschnitzel o. schweizer wurstsalat als exotische speise bekommen konnte.
ich freue mich heute darüber, dass ich in meiner unmittelbaren umgebung eine kulinarische reise um die ganze welt machen kann.
dazu kommt noch, dass auch das problem der inzucht keine rolle mehr spielt, das ist doch auch was
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 21-07-2005, 22:55   #18
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von Stefano
Statistik zur organisierten Kriminalität - Die Kriminalitätsstatisik des BKAs für das Jahr 2004

eine Quote von Tätern ausländischer Herkunft, die bei über 70 Prozent liegt.
@Stefano:

kannst nicht loslassen, oder? Aber solange wir bei einer fundierten Diskussion statt rechten Politparolen bleiben, mach ich gerne mit. Konstruktiv, wie ich bin.

Als Gegengewicht zu kriminellen Ausländern muß ich die wertschaffenden Ausländer vorstellen. Quelle: Bericht der IHK Berlin 2002/2003:

Zitat:
Multikulturelle Wirtschaft stärkt den Standort

Berlin ist eine multikulturelle Stadt. Hier leben und arbeiten über 430 000 Ausländer aus über 180 Ländern. Die Öffnung von Mauer und Grenzen hat in den letzten 10 Jahren die internationale Seite der Hauptstadt zusätzlich belebt. In zahlreichen Wirtschaftsbereichen haben Ausländer Fuß gefaßt.
...

In welcher Größenordnung bewegt sich das multikulturelle Wirtschaftsgeschehen, und wer sind die Hauptakteure? Betrachtet man alle Selbständigen ausländischer Herkunft in Berlin zusammen, kommt man auf eine Größenordnung von rund 20 000. Eine Recherche über den Anteil der ausländischen Gewerbetreibenden innerhalb des Mitgliederbestands der IHK Berlin zeigt folgendes Bild: Insgesamt gibt es rund 14 500 ausländische Mitgliedsfirmen; davon sind 2700 Firmen im Handelsregister eingetragen und 11 800 Mitglieder als Kleingewerbetreibende einzustufen. ... Ein Ranking nach Herkunftsländern sieht die Türkei deutlich mit rund 4 500 Gewerbetreibenden an erster Stelle. Dann folgen Vietnam mit 1000 und die Länder des ehemaligen Jugoslawiens mit rund 700 überwiegend Kleingewerbetreibenden, danach Österreich, Polen und Italien mit jeweils über 500 Gewerbetreibenden. Betrachtet man die im Handelsregister eingetragenen Firmen näher, so liegen auch hier die türkischen Unternehmen mit etwas über 400 Eintragungen vorne, danach gleichauf unternehmerische Aktivitäten aus Österreich und Großbritannien in der Größenordnung von jeweils 220 Firmen, dann die Vereinigten Staaten mit 170 und die Russische Föderation mit 140 Firmen.

Als Gründer aktiv
Ein Blick auf das aktuelle Gründungsgeschehen in Berlin zeigt, dass Ausländer merklich aktiver sind als Deutsche. Zu diesem Ergebnis kommt ein Nationalitätenvergleich innerhalb des Gründerindex der Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg (BBB) von Mitte 2002. Zwar liegt die Selbständigenquote der Ausländer insgesamt immer noch unter dem deutschen Vergleichswert. Betrachtet man aktuelle Werte, so kommen die Ausländer in der Stadt auf 87 Gründungen je 10 000 Erwerbspersonen, dagegen liegt die deutsche Quote bei 78 je 10 000 Erwerbspersonen. Gleichzeitig wird festgestellt, dass das ausländische Gründungsengagement anders als bei den deutschen Erwerbspersonen stabil bleibt. Wer einen Blick hat für die Strukturveränderungen in der Stadt, wird nicht überrascht sein, dass die BBB eine anhaltend positive Dynamik bei den Gründungsaktivitäten russischer Mitbürger ermittelt hat. Sie suchen bemerkenswert früh den Einstieg in die Selbständigkeit.(*)

Die mit Abstand größte Gruppe unter den Ausländern in Berlin sind traditionell die Türken mit heute mehr als 126 000 Personen. Längst sind türkische und türkisch-stämmige Unternehmen ein fester und unverwechselbarer Bestandteil der Berliner Wirtschaft geworden. Zur türkisch-stämmigen Business-Community zählen inzwischen rund 6 000 Betriebe mit etwa 22 000 Beschäftigten. Dies schließt das Handwerk und Freiberufler mit ein. Neuere Daten über ihre Struktur und ihre wirtschaftliche Situation hat Ende 2002 das Zentrum für Türkeistudien in Berlin auf der Basis einer Umfrage vorgestellt. Unter den soziostrukturellen Merkmalen der Selbständigen fällt auf, dass über 90 % in der Türkei geboren sind, aber nur noch 60 % die türkische Staatsbürgerschaft haben. Als Motive für die Selbständigkeit überwiegen das Streben nach Unabhängigkeit, nach höherem Einkommen und die Furcht vor Arbeitslosigkeit. Die befragten Unternehmen waren im Durchschnitt seit neun Jahren selbständig; 3 von 4 Unternehmen haben die Gründungs- und Aufbauphase abgeschlossen. Immerhin 25 % der Befragten sind den jungen Unternehmen zuzuordnen; das unterstreicht das hohe Potenzial an Existenzgründern unter den türkischen Migranten. Ein Blick auf die Branchenzugehörigkeit zeigt, dass zwar nach wie vor traditionell knapp die Hälfte der Unternehmen in der Gastronomie und im Einzelhandel tätig sind, über 20 % der Unternehmen sind inzwischen aber auch schon dem Dienstleistungssektor zuzuordnen. Weitere Aktivitätenim Baugewerbe, Großhandel und Handwerk runden die türkische Branchenvielfalt ab. Die Kunden- und Lieferantenstruktur verrät, dass der Weg von der ethnisch orientierten Nischenökonomie in das allgemeine Berliner Wirtschaftsleben weitestgehend vollzogen ist. Nur noch jedes vierte türkisch-stämmige Unternehmen rekrutiert seine Kunden hauptsächlich aus der eigenen Ethnie.
Zitat:
Tatverdächtige 19886
Nationalitäten 87
Anteil Deutscher 38,8%
Anteil Nichtdeutscher 61,2 %
q: bka
Liegt der hohe Ausländeranteil in der Kriminalstatistik vielleicht daran, daß wir zu wenige Deutsche haben? Wenn ich mir die Liste der fürs Wochenende eingeladenen Gäste zur Geburtstagsparty meines Juniors anschaue:
1. Deutsch-Bulgare,
2. Deutsch-Ukrainerin,
3. Jude oder Jude-irgendwas,
4. Deutsch-Schweizer,
5. Türkin,
6. Afrikanerin oder Afro-irgendwas,
7. Bosnier,

dann ist eigentlich kein einziger Deutsche dabei. Wo stecken sie bloß alle?
Zitat:
Original geschrieben von simplify
dazu kommt noch, dass auch das problem der inzucht keine rolle mehr spielt, das ist doch auch was
Ach sooo! Na dann weiß ich, wo sie alle stecken!
Disclaimer: ist nicht ernst gemeint.



@Marc7even:

Zitat:
Original geschrieben von Marc7even
Also sei froh das wir nicht an einem runden Tisch sitzen, weil dann hättest du dir dafür eine gefangen - aber richtig!
Gestattest Du mir bitte das Vergügen, ihn dabei festhalten zu dürfen?


(*) Das ist den amerikanischen Statistikern Stanley, Danko in ihrem Buch The Millionaire Next Door. The Surprising Secrets of America's Wealthy. übrigens auch aufgefallen.
Tester32 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21-07-2005, 23:07   #19
simplify
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lasst mich mal eine kleine anmerkung machen.

derartige themen sind interessant und somit leider auch gefährlich. solche diskussionen können leicht im eifer des gefechtes aus dem ruder laufen, was wir ja neulich leider hatten.
darum denkt immer daran man kann zwar hart diskutieren, fair und in keinster weise beleidigend soll es aber trotzdem sein.

naja, da wir hier auf einem börsenboard sind gehe ich davon aus, dass alle member doch ein hintergrundwissen über wirtschaftliche u. politische zusammenhänge haben.
wir alle investieren weltweit und daher sollte uns ausländerfeindlichkeit schon deshalt fremd sein
von vielen ist andre kostolany ein grosses vorbild, der war jude und deshalb liegt es uns fern antisemitisch o. rassistisch zu sein.

nur mal so, mir ist schon klar dass ihr das alles auch selber wisst.


so und nun weiter kräftig diskutiert
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Alt 22-07-2005, 08:10   #20
Stefano
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Du hast Recht Tester...meine Süsse laß ich net mehr los

Wie immer du das Ganze verwässerst und ein Auge geschloßen hälst...ist mit das so egal...als wenn in China nen Sack Reis umkippt ...ich werde mich nicht mehr zu deinen Antworten äußern...da sie mich nicht interessieren und damit E-N-D-E

@ simplify
no Panik...solche Berichte sind net ausländerfeindlich...es ist ein Teil unseres Ländles...und wer davor die Augen schließt hat selbst schuld.
Und ich werde mit Sicherheit jetzt net loslegen und es zu meiner Hauptaufgabe machen...Tester und Co. ärschern zu wollen ...da gibbet doch Wichtigeres ...also du kannst beruhischt schlaffe

@ Hellia
Wir haben in wenigen Stunden darüber zu entscheiden ob meine Schwiermutti mit schlimmen Schmerzen weiterleben sollte oder ob wir eine OP verantworten die zu weniger als 50 % überlebt werden kann
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
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Alt 22-07-2005, 08:38   #21
Auf Wunsch gelöscht
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@stefano

In Deiner Haut möchte ich nicht stecken....

Wir hatten vor fast ganz genau einem Jahr die gleiche Entscheidung zu treffen bei meiner Oma.

Wir hatten uns damals für die OP entschieden - und jetzt am 15.07.2005 war ihr einjähriger Todestag

Ich wünsche dir da von Herzen das ihr die richtige Entscheidung trefft.

Alles gute von mir
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Alt 22-07-2005, 08:41   #22
Hellia
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@ Stefano:
Das ist auch was zum Nachdenken. Die Wahl ist nicht leicht. Deine Mutter, nehme ich an, ist nicht gerade in jüngen Jahren. Die Schmerzen werden auf die Dauer unerträglich und das Risiko bei der Operation ist auch nicht zu unterschätzen. Das stösst man zwangsläufig auf ein ethisches Problem.
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Alt 22-07-2005, 08:42   #23
Stefano
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marc7even....Danke und mein nachträgeliches aufrichtiges Beileid.

Ja der Tod gehört zu unserem Leben...nur wenn man das erstemal unmittelbar damit konfrontiert wird...scheint man doch überfordert

Ja Hellia meine Schwiergermutti ist erst 77...aber sie will auch nicht mehr. Sie will raus aus dem KH und wohl bei ihren Lieben die letzten Tage...Monate...ich hoffe mehr...zu verbringen.
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Ciao Stefano

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Geändert von Stefano (22-07-2005 um 08:44 Uhr)
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Alt 22-07-2005, 09:13   #24
nokostolany
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nur mal so nebenbei:

es gibt tatsächlich eine statistik des BKA.....
http://www.bmi.bund.de/Internet/Cont..._2004__de.html
besonders interessant ist hier der hinweis auf "nichtdeutsche tatverdächtige" seite 26, 27 !!
von etwa 2,4 mio tatverdächtigen sind etwa 540000 nichtdeutsch ! also etwa ein fünftel......wie hoch ist der ausländeranteil bei uns ???

also bitte.....
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gruß
Nok




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Alt 23-07-2005, 11:02   #25
Stefano
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servus Graf,

als hätt ichs geahnt ...Warn gestern im KH...obwohl wir nen Termin hatten mußten 3 Stunden auf den Unfallchirurg warten ...der in 2 Minuten versuchte Alles zu erklären um dann uns die Pistole auf die Brust zu setzen...wir müßten in 10 Minuten enstcheiden was Sache sein soll ...daraufhin die Stationsärztin: wenn wir der OP net zustimmen würden...müßte die Mutter sofort aus dem KH entlassen werden da man das Bett bräuchte ...daraufhin unsre Hausärztin angerufen die meinte: laßt euch net erpressen...also haben wir NICHT zugestimmt...dann der Hammer: Papiere wurden fertig gemacht...Krankenwagen gerufen und die Mutti wurde nach Hause gefahren

Habe dann die Klinik aufgesucht wo Mutti im Februar operiert wurde...der Chef-Arzt dort war nahm sich viel Zeit für uns...erklärte uns das es richtig war was wir gemacht haben und die OP-Methode die der dortige Unfallchirurg anwenden wollte viel zu gefährlich sei ...und es eine "bessere OP- Methode" gebe...aber klaro...wegen Muttis allgemein schlechten Zustand ein erhöhtes Risiko bestehe...aber man muß net sofort operieren und sie erstmal wieder zu Kräften kommen lassen.
Auch habe er erklärt das in der Reha im März geschlammt wurde und er uns dies bescheingen würde

War heut morsche nochmals im KH und ich habs gewußt...die Betten sind frei ...hab nen RIESEN-Aufstand gemacht und wurde der Station verwiesen ... Anwältin angerufen und nächst Woche gehts mit ihr zum Verwaltungsvorstand des KH.
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Ciao Stefano

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Alt 23-07-2005, 13:14   #26
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Sauber Stefano.

bei solchen Ärtzten könnte ich
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Alt 24-07-2005, 08:57   #27
Graf Zahl
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Saubere Leistung, Stefano.

Sowas ist echt zum kotzen. Ausgerechnet Ärzte. Nicht mal denen kann man mehr trauen. So ist das eben, wenn heutzutage alles nur noch auf PROFIT ist. Eigentlich soll man ja niemandem etwas schlechtes wünschen...

Lasst euch nicht unterkriegen
Graf Zahl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-07-2005, 11:58   #28
romko
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Zahl Graf ich muss Dir zustimmen!
Leider ist die Mehrheit der Ärzte eher dem eigenen Geldbeutel zugeneigt als den Patienten.
Gut, die Krankenhausärzte werden sicher nicht gut bezahlt und haben auch weit mehr Arbeit als die praktischen Ärzte.

Leider musste ich immer wieder feststellen, dass man zu 3-4 verschiedenen Ärzten gehen muss und man dann erst eine richtige Diagnose gestellt bekommt worauf man auch eine richtige Behandlung starten kann.
Die meisten Hausärzte stellen ja erst eine Diagnose auf Verdacht und verschreiben ein Medikament. Wenn das nicht wirkt wird was anderes versucht.
Ist die Krankheit dann ersthaft, ists oft schon zu spät für eine Heilung.

Warum machen Ärzte keine ordentliche Diagnose?? Oft wird das Geld als Grund vorgeschoben, man kann nicht jedem ein MR verschreiben etc. Letztens besuchte ich meinen Großvater im Krankenhaus, ein junger Mann lag ebenfalls da der erzählte, dass zwei Ärzte ihn wieder nach Hause geschickt haben, mit der Diagnose "das ist nix" bzw. "Prellung", ein Privatarzt (den man natürlich zahlen muss und man nichts zurück bekommt) hat dann die richtige Diagnose gestellt: Kreuzbandriss.

Mich wundert es nicht, dass die Krankenkassen überall dick im minus sind, fünf Ärzte lassen sich fürstlich enlohnen, der letzte davon stellt aber erst eine gute Diagnose weil er den Patienten wirklich untersucht.

Und kein Politiker kann mir erzählen, es gäbe keine medizinische Zweiklassengesellschaft. Die gibt es sehr wohl:
- die reichen die sich Privatärzte leisten können, richtige Diagnosen bekommen und nicht auf wichtige Operationen warten müssen
- die ärmeren, die zu Kassenärzten gehen müssen, irgendeine Pseudodiagnose gestellt bekommen und nicht selten lang auf eine Operation warten müssen.

Ein Freund von mir hatte vor Jahren einen Kreuzbandriss, er bekam wochenlang keinen Operationstermin, erst ein Bekannter konnte ihm durch Beziehungen im Krankenhaus einen verschaffen.

Natürlich ist klar, das nicht jeder Hausarzt so ist, aber leider geht die Tendenz dahin.
Idealismus haben fast nur mehr die jungen Ärzte ... dieser Idealismus erlischt aber mit den Jahren ...
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"Ein Spiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnt Deutschland!"
romko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-07-2005, 12:04   #29
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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Zitat:
Original geschrieben von romko
Und kein Politiker kann mir erzählen, es gäbe keine medizinische Zweiklassengesellschaft. Die gibt es sehr wohl:
- die reichen die sich Privatärzte leisten können, richtige Diagnosen bekommen und nicht auf wichtige Operationen warten müssen
- die ärmeren, die zu Kassenärzten gehen müssen, irgendeine Pseudodiagnose gestellt bekommen und nicht selten lang auf eine Operation warten müssen.(
leider gibt es schon eine DREIKLASSENGESELLSCHAFT ; die dritte klasse ist, wenn du alt bist. da gibt es oft auch keine entsprechenden medikamente oder teure behandlungen mehr .
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Gruß Sofix
Sofix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24-07-2005, 12:27   #30
romko
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Ich denke unsere ganzen Gedanken hier sollte man auch den Politikern zukommen lassen.
Hin und wieder solls ja welche geben, die ein offenes Ohr haben für den gemeinen, niedren Bürger.
Also lasst uns mal die Postfächer der Leute anfüllen!
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romko ist offline   Mit Zitat antworten
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