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Alt 30-06-2005, 20:17   #1
Stefano
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Talking Ösis sind fleissicher denn Deutsche

Österreicher sind fleißiger als Deutsche

Die österreichischen Arbeitnehmer sind fleißiger und motivierter als ihre deutschen Nachbarn. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bonner Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft (q:IWG), die am Donnerstag präsentiert wurde.

Weitere Erfolgsfaktoren Österreichs: Arbeitskosten und Unternehmenssteuern sind niedrig, das Arbeitsrecht flexibler und die Arbeitsvermittlung effizienter.
Geringe Arbeitsmotivation. Die langfristig schlechtere Beschäftigungssituation in Deutschland im Vergleich zu Österreich und der Schweiz ist nach Ansicht der Studienautoren Stefanie Wahl und Martin Schulte auf "höhere und inflexiblere Arbeitskosten, ein rigideres Arbeitsrecht, höhere Unternehmenssteuern und eine ineffiziente Arbeitsvermittlung zurückzuführen." Am schwersten wiegt die geringere Arbeitsmotivation und der geringe Stellenwert der Erwerbsarbeit in Deutschland, so die beiden Autoren.

Schwächstes Wachstum. Zwar weist Österreich mit 1,7 Prozent das im Vergleich mit der Schweiz (0,6 Prozent) und Deutschland (ein Prozent) höchste Wirtschaftswachstum im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2004 auf, dies ist jedoch nicht der Ausschlag gebende Grund für die niedrige Arbeitslosigkeit, schreiben Wahl und Schulte.

Flexible Landsleute. Die Österreicher arbeiten im Durchschnitt 1.550 Stunden im Jahr, die Schweizer 1.510 Stunden und die Deutschen 1.446 Stunden. Dabei sind die Österreicher flexibler und arbeiten häufiger zu untypischen Arbeitszeiten. Insbesondere Schichtarbeit ist für 16,8 Prozent der Österreicher, aber nur für 12,4 Prozent der Deutschen und 13,2 Prozent der Schweizer normal.

Kürzer arbeitslos. Die Studie lobt auch das österreichische System der Arbeitsvermittlung: Das Arbeitsmarktservice (AMS) sei keine Behörde sondern ein eigenständiges Unternehmen und arbeite schnell und effektiv, heißt es. Durchschnittlich nach 14 Wochen sei ein Arbeitsloser in Österreich wieder an eine Stelle vermittelt, in der Schweiz würden durchschnittlich 22 Wochen für die Vermittlung benötigt (2003) und in Deutschland sogar 38 Wochen.
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Alt 30-06-2005, 20:19   #2
Stefano
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Yeap und mittlerweile ist man im Ösiländle auch soweit...andere...in dem Fall Ostdeutsche im Touribereich für sich kneschten zu lassen ...teils zu einem Lohn für den sie selbst nicht mal mehr aufstehen würden
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Alt 05-07-2005, 20:59   #3
Stefano
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2004 brachte neuen Scheidungsrekord

Wien, 2005-07-04 - Im Jahr 2004 wurden laut Statistik Austria nach den Meldungen der zuständigen Gerichte 19.590 Ehen rechtskräftig geschieden, um 524 oder 2,7% mehr als im Vorjahr. Die Gesamtscheidungsrate betrug im Jahr 2004 46,1%, d.h., 46 von 100 gegenwärtig geschlossenen Ehen werden früher oder später vor dem Scheidungsrichter enden, wenn die (nach der Ehedauer differenzierten) Scheidungswahrscheinlichkeiten des Jahres 2004 in Zukunft unverändert bleiben werden (wenn sie in Zukunft weiter steigen, wird das Scheidungsrisiko höher, wenn sie sinken, niedriger sein als 46%).

Damit übertraf die Scheidungsrate den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2001 (46,0%) und erreichte einen historischen Rekordwert. 15.607 Minderjährige wurden 2004 zu „Scheidungswaisen“. Fast 9 von 10 Scheidungen (89,1%) erfolgten im beiderseitigen Einvernehmen.

Höchste Scheidungsrate in Wien, niedrigste in Kärnten und Tirol
Die Gesamtscheidungsrate war auch 2004 in Wien mit 60,1% deutlich höher als im Durchschnitt, gefolgt von Niederösterreich mit 46,6%. In den allen anderen Bundesländern war die Rate unter dem Österreichwert. Die Rangfolge lautet dabei Vorarlberg (43,0%), Steiermark (42,2%), Salzburg (41,7%), Oberösterreich (40,2%), Burgenland (39,4%), Tirol (36,7%) und Kärnten (36,5%).

89,1% der Scheidungen im Einvernehmen
Wie die Statistik Austria weiter mitteilt, erfolgten im Jahr 2004 89,1% (2003: 88,4%) aller Scheidungen im Einvernehmen (§55a Ehegesetz: 17.460 Fälle). Wegen Auflösung der häuslichen Gemeinschaft (§55) wurden 973 und wegen sonstiger Gründe (§§ 49, 50, 51, 52 und nach ausländischem Recht) 1.157 Ehen geschieden.

Jede zehnte Scheidung nach der Silbernen Hochzeit
Die mittlere Dauer (Median) der im Jahr 2004 geschiedenen Ehen war mit 9,5 Jahren kürzer als im Jahr davor (2003: 9,9 Jahre). Ingesamt bestanden damit fast die Hälfte aller geschiedenen Ehen zehn Jahre oder länger.

Der Anteil der Scheidungen innerhalb des ersten Ehejahres betrug 2,1%, und insgesamt 8,3% der Ehen dauerten weniger als zwei Jahre. Deutlich zugenommen haben in den letzten 10 Jahren Scheidungen bei Paaren, die schon sehr lange verheiratet waren: War vor zehn Jahren nur jedes dreizehnte geschiedene Paar bereits mindestens 25 Jahre verheiratet, so trat 2004 bereits jedes zehnte Paar erst nach der Silberhochzeit den Gang zum Scheidungsrichter an. Es gab 2004 sogar dreizehn Paare, die erst nach der Goldenen Hochzeit auseinander gingen.

Das durchschnittliche Scheidungsalter der Männer war 41,4 Jahre, jenes der Frauen 38,7 Jahre. Es lag damit jeweils um ca. drei Jahre über dem noch vor zehn Jahren verzeichneten Wert (Scheidungsalter 1994: Mann 38,1; Frau 35,5 Jahre).

15.607 minderjährige „Scheidungswaisen“
Insgesamt 39,3% aller geschiedenen Ehen (7.694 Fälle) war kinderlos geblieben. Aus 5.013 Ehen war je ein Kind hervorgegangen, 5.147 hatten zwei und 1.736 drei oder mehr Kinder. Die Scheidungen des Jahres 2004 betrafen 15.607 Minderjährige (unter 18 Jahre). Von diesen Kindern waren 1.317 zur Zeit der Scheidung der Eltern noch nicht drei Jahre alt, 2.798 im Kindergartenalter (3 bis unter 6 Jahre), 4.050 im Volksschul- (6 bis unter 10 Jahre) und 4.020 zwischen 10 bis unter 14 Jahre alt. Zu den Jugendlichen von 14 bis unter 18 Jahren zählten 3.422 Scheidungswaisen. Darüber hinaus gab es noch 5.127 Kinder, die bereits volljährig waren, als sich die Eltern scheiden ließen. Im Schnitt hatten die geschiedenen Ex-Ehepaare lediglich 1,07 Kinder bzw. 0,62 Kinder im Alter von unter 14 Jahren.
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Alt 07-07-2005, 19:22   #4
Stefano
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Aber hallo...

Österreich will keine Piefkes im Hörsaal

Ein EU-Urteil zwingt Österreich, alle Studenten aus dem In- und Ausland nach den gleichen Regeln zuzulassen. Prompt schlagen die Unis Piefke-Alarm und rüsten sich zur akademischen Festung - per Eilgesetz soll ein großes Aussieben den befürchteten Ansturm deutscher Studenten bremsen.

Jahrzehntelang lebten junge Österreicher beim Hochschulzugang fast im Paradies: Wer das Abitur (Matura) bestand, konnte studieren, was immer er wollte - ohne Aufnahmeprüfungen, ohne Numerus clausus und ZVS. Ausländische Studenten, vor allem aus Deutschland, wurden dagegen abgeblockt.

Damit ist es jetzt vorbei: Die Zulassungsbeschränkungen österreichischer Universitäten für andere EU-Bürger sind eindeutig diskriminierend und verstoßen gegen EU-Recht. Zu diesem Urteil kam der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg - ein Watschentag für Österreichs Regierung.

Nach der nun gekippten Regelung berechtigte nur ein österreichisches Maturazeugnis zum Hochschulzugang ohne Einschränkungen. Wollten Deutsche oder andere EU-Bürger in Österreich studieren, mussten sie einen Studienplatz im Heimatland vorweisen. So schützte sich Österreich vor einem Ansturm von Studenten aus Ländern mit Zulassungsbeschränkungen - vor allem vor "Numerus-clausus-Flüchtlingen" aus Deutschland.

Österreich steht unter Zugzwang

Relativ zur Bevölkerung studieren derzeit zehn Mal so viele Österreicher in Deutschland wie umgekehrt. Die Regierung in Wien steht jetzt unter Zugzwang und will per Eilgesetz zügig den Zustrom an österreichische Unis bremsen.

In Erwartung einer Niederlage vor dem EuGH war schon vor der Urteilsverkündung ein Gesetzentwurf ausgearbeitet worden, der Unis den Erlass von Zugangsbeschränkungen für die Dauer von zwei Jahren erlauben soll. "Schotten dicht" heißt es dann für Fächer Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Biologie, Psychologie, Pharmazie und Betriebswirtschaftslehre. Der Entwurf soll dem Parlament am Freitag zur Abstimmung vorgelegt werden.

Nach dem Luxemburger Urteil bangte Österreichs Vizekanzler Hubert Gorbach vor einem "Studentenansturm aus Deutschland". Das Bildungsministerium richtete eine Hotline für Erstsemester ein, die befürchten, von deutschen Studenten verdrängt zu werden.

Für Deutsche nur die Restplätze?

Besonders prekär ist die Lage beim Medizinstudium in Wien, Innsbruck und Graz. Insgesamt stehen in Österreich lediglich 8400 Studienanfänger-Plätze in den Fächern Human-, Zahn- und Tiermedizin, Biologie, Psychologie und Pharmazie zur Verfügung - für die Studienwünsche der Einheimischen reichte das bisher.

Nach dem Luxemburger Urteil könnten 63.000 in Deutschland abgewiesene Bewerber diese Fächer fluten. Das allerdings ist Theorie; wieviele tatsächlich in Österreich studieren wollen, weiß niemand genau. Experten bezweifeln, dass die Deutschen in Scharen ins Nachbarland aufbrechen. Aber: Allein an der Wiener Tiermedizin-Uni hatten sich schon vor dem Urteil 1000 deutsche Interessenten für einen Studienplatz vormerken lassen.

Die Medizinische Universität Wien hatte bereits am Montag mit der Einschreibung von Studienanfängern für das kommende Wintersemester begonnen. Sie ordnet die Anträge in zeitlicher Reihenfolge - wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Allerdings werden auch hier Österreicher bevorzugt: Deutsche sollen erst bei Restplätzen zum Zug kommen, Praktika und Übungen sind auf 1560 Teilnehmer beschränkt.

Campen für den Studienplatz

Die österreichische Bildungsministerin Elisabeth Gehrer bekräftigte im Vorfeld, dass an bereits erteilten Zulassungen nicht gerüttelt werde. Folglich kam es ab Montag zu einem Ansturm auf die Zulassungsschalter; Dutzende von Einschreibungswilligen campierten auf dem Unigelände.

Unklar ist indes auch, wie mit deutschen Studenten verfahren wird, die sich noch in Windesweile einschreiben, also im kleinen Zeitfenster zwischen dem Urteilsspruch und dem Inkrafttreten des Gesetzes.

Einschreiben kann sich nur, wer einen Überweisungsschein für die Studiengebühren von 363,36 Euro bereits beantragt und zugesandt bekommen hat. Das allerdings dauert einige Tage. Die Verantwortung für die genaue Art der Zulassungsbeschränkung sollen die Universitäten selbst übernehmen. Die Medizinische Universität Graz etwa hat angekündigt, auch weiterhin alle Studienwilligen anzunehmen, um dann erst im Laufe des ersten Semesters eine Auswahl vorzunehmen.

Tricks, um ausländische Bewerber draußen zu halten, haben die Luxemburger Richter gleich untersagt: "Nach ständiger Rechtsprechung verbietet der Grundsatz der Gleichbehandlung nicht nur offensichtliche Diskriminierungen aufgrund der Staatsangehörigkeit, sondern auch alle versteckten Formen der Diskriminierung, die durch Anwendung anderer Unterscheidungsmerkmale tatsächlich zu dem gleichen Ergebnis führen", heißt es im Urteil - zwar Juristendeutsch, aber eine unmissverständliche Ansage.
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Alt 08-07-2005, 11:17   #5
Tester32
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Ich verstehe die ganze Panik nicht. Einfach gleiche Aufnahmeprüfungen für alle einführen und die Besten studieren lassen! Die Deutschen, die in Deutschland keinen Studienplatz bekommen haben, werden dann wahrscheinlich größtenteils ausgesiebt, weil sie nicht besonders fleißig beim lernen waren.
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Alt 08-07-2005, 11:45   #6
romko
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Wir sollen also die nehmen, die bei Euch nur schlechte Noten haben und ihr nur die guten? Wie kommen wir dazu!
Deswegen führen wir GENAU WIE IHR Beschränkungen ein
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Alt 09-07-2005, 08:35   #7
Stefano
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Aus für offenen Uni-Zugang

Der freie Zugang zu den heimsichen Universitäten für Österreicher ist Geschichte.

Kurz nach dem EuGH-Urteil, das die bisher geltende positive Diskriminierung österreichischer Studenten außer Kraft gesetzt hat, zeigen sich bereits die ersten Auswirkungen: An der Medizin-Uni Wien wurden bereits 700 deutsche Interessenten registriert.

Das Parlament reagierte rasch auf das - erwartete - Urteil: Der Nationalrat ermöglichte am Freitag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause mit Koalitionsmehrheit den Hochschulen die Möglichkeit, in acht populären Fächern wie Medizin, Betriebswirtschaftslehre (BWL) und Publizistik Beschränkungen einzuführen.

Damit ist der freie Zugang für Österreicher an den heimischen Unis Geschichte.

"Run" auf Medizin-Unis

Die ersten Meldungen von der Wiener Medizin-Uni deuten unterdessen darauf hin, dass es bis zum Herbst einen echten "Run" aus dem Ausland - insbesondere aus Deutschland - geben wird.

Die Vorerfassung (700 deutsche Studenten sind bereits registriert) ist zwar noch keine Inskription. Zunächst muss noch die Studiengebühr eingezahlt und der Weg zur Zulassungsstelle angetreten werden. Doch es zeigt das enorme Interesse.

Bereits alle Plätze reserviert

Mit den rund 700 Voranmeldungen aus Deutschland, 300 Voranmeldungen aus Österreich und rund 900 fix inskribierten Studenten wäre das Kontingent von 1.560 Kleingruppenplätzen an der Medizin-Universität Wien bereits ausgeschöpft. Für die 1.000 Vorangemeldeten beginnt nun ein Wettlauf um die Plätze nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."

Die Med-Uni kündigte an, dass das kritisierte System "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" im kommenden Jahr in einen Eignungstest umgewandelt werden soll.

Halbierung der Studentenzahl

Allerdings waren sich Rektorat, Senat und studentischer Universitätsvertretung in einer gemeinsamen Krisen-Sitzung einig, dass dafür die Zahl der Studienanfänger noch einmal halbiert werden sollte. Im Gegenzug soll auf das derzeitige Auswahlverfahren vor dem zweiten Abschnitt verzichtet werden.

Gleiches Recht für alle

Das EuGH-Urteil hat Studenten aus dem Ausland den Weg an die heimischen Unis - die als einzige EU-weit bisher keine Beschränkungen hatten - geebnet. Bisher durften EU-Bürger praktisch nur dann in Österreich studieren, wenn sie in ihrem Heimatland einen Studienplatz vorweisen können.

Das hielt vor allem deutsche Studenten ab, die durch den dortigen Numerus clausus (NC) gehindert waren, ins Nachbarland zu wechseln.

Dies wird nun anders: Sie haben die gleichen Rechte wie ihre österreichischen Kollegen, weswegen in den NC-Fächern Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Biologie, Psychologie, Pharmazie sowie in den überlaufenen Gegenständen BWL und Publizistik Grenzen eingezogen werden.

Nicht nur Anfänger betroffen

Entgegen ersten Ankündigungen können die Beschränkungen nicht nur Studienanfänger betreffen, sondern alle Studierenden der betroffenen Fächer - etwa beim Umstieg von Bakkalaureat- auf Magisterstudien bzw. von Magister- auf Doktorat-Studien. Die acht Studienrichtungen werden derzeit von etwa 70.000 Studenten belegt.


Verschiedene Möglichkeiten

Die Selektion kann per Gesetz durch Auswahlverfahren vor der Zulassung - wie in Medizin geplant - oder bis zu zweisemestrige Eingangsphasen umgesetzt werden. Schulnoten dürfen dabei herangezogen werden, allerdings nicht als alleiniges Kriterium.

Zusätzlich ist eine Befristung der Regelung auf zwei Jahre vorgesehen. SPÖ und Grüne konnten sich im Parlament nach langen Verhandlungen nicht entscheiden, der Vorlage zuzustimmen. Ihr Argument: Es werde nicht sichergestellt, dass für österreichische Studenten zusätzliche Plätze geschaffen würden.

Mehr Geld für Österreicher?

Kein einziger zusätzlicher Cent für die Unis stehe im Gesetz - "Schämen Sie sich", meinte Grünen-Bundessprecher Alexander Van der Bellen. SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal ärgerte sich außerdem darüber, dass unnötig viele Fächer von den Zugangsbeschränkungen betroffen seien.

Auch die Hochschülerschaft machte ihrem Ärger im Parlament Luft: "Lebenstraum geplatzt" stand auf einem auf der Besuchergalerie geschwenkten Plakat, den Abgeordneten wurden Seifenblasen entgegengepustet.

Gehrer verteidigt Gesetz

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) verteidigte ihrerseits die Änderung des Uni-Gesetzes. Viele Anregungen seien berücksichtigt worden - etwa die Forderung nach einer zunächst zweijährigen Befristung der Zugangsbeschränkungen.

Auch trage die Koalition die Verantwortung dafür, dass der freie Hochschulzugang in allen anderen Fächern erhalten bleibe.

Hotline eingerichtet

Das Bildungsministerium hat eine kostenfreie Hotline für Erstsemestrige eingerichtet. Unter 0800/311650 werden wochentags von 09.00 bis 16.00 Uhr Fragen zum Urteil beantwortet.
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Alt 09-07-2005, 08:38   #8
Stefano
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Dank der deutschen Auswanderer....

Österreich wächst

Die Bevölkerung der Alpenrepublik ist im Vergleich zu 2003 um 66.402 Personen gestiegen. (Das kommt bei uns im Monat ) Damit lebten am 1. Jan. 2005 8.207 Mio. Menschen in Österreich. Dieses Plus von 0,8 % ist vor allem auf die Zuwanderung zurückzuführen. Damit beträgt der Ausländeranteil in A 9,6 %, in Wien bereits 18%. In Wien nahm die Bevölkerung am stärksten zu, nämlich um 1,7%. Am 1.1.05 wurde dort die 1,6 Mio. Grenze überschritten. Es lebten zu diesem Zeitpunkt 1,626 Mio. Personen in Wien. Hier liegen auf die Spitzenwerte was den Ausländeranteil in den unteren Verwaltungseinheiten, den Bezirken, betrifft. Im 15. Wiener Bezirk, in Rudolfsheim-Fünfhaus warem am Stichtag fast ein Drittel Ausländer ansässig, exakt 30,7 %. Im 20. Bezirk (Brigittenau) lebten 25,4% im 16. Bezirk (Ottakring) 25,1%.
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Alt 09-07-2005, 11:36   #9
romko
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Und im 10. Bezirk (Favoriten) leben meines erachtens ca. 50% Ausländer ... geht das aus Deiner Statistik nicht hervor Stefano?
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Alt 02-08-2005, 08:18   #10
Stefano
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heute stand es schwarz auf weiß in der zeitung:

wien. 3970 von 8793 häftlingen sind ausländer (das sind 45% )! von den knapp 2000 untersuchungshäftlingen sind sogar fast 70% ausländer
q:wk.at
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Alt 18-08-2005, 12:30   #11
Stefano
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Jagdunfall in Österreich-Jäger trifft Ehefrau statt Fuchs

Ein Jäger im österreichischen Bundesland Vorarlberg, der mit seiner Schrotflinte einen Fuchs erlegen wollte, hat dabei versehentlich seine Ehefrau verletzt. Der 62-Jährige hatte den jungen Fuchs in seiner Garage entdeckt. Er rief seine Frau, die den Eindringling in seine Richtung treiben sollte. Als er mit seiner Flinte schoss, verfehlte er das Tier.

Die Schrotkugeln prallten am Boden ab und trafen als Querschläger die Beine der Frau. Im Krankenhaus wurden der 55-Jährigen mehr als 30 Schrotkugeln entfernt, berichtete die Nachrichtenagentur APA. Der Jäger erstattete Selbstanzeige. q.at
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Alt 18-08-2005, 14:39   #12
simplify
letzter welterklärer
 
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mit dem "wer ist ausländer?" ist das immer so eine sache.

wenn es nach einem bekannten von mir, der ein wirtshaus in tirol hat, dann fängt das ausland, weil balkan gleich hinter wien an.
kommt man nach vorarlberg, so bezeichnen sich da viele selber als ausländer, weil sie eigentlich mit österreich nichts zu tun hätten, sondern sich zur schweiz gezogen fühlen.

ähnlich bei uns in deutschland. der name lafontaine klingt nicht nur ziemlich französisch, das saarland selbr gehörte auch öfter mal zu frankreich.
na und die bayern waren vor rund 150 jahren noch ein eigener staat, der mit preussen zeitweise sogar im krieg lag.
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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Alt 18-08-2005, 14:58   #13
Dessi
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Hm, ich finde Testers Einwand berechtigt. Man darf den deutschen Studis nicht den Zugang verwehren, weil sie deutsch sind...also einfach eine Aufnahmeprüfung einführen, und dann kann man Ihnen gegebenenfalls den Zugang verwehren, weil sie faul und dumm sind!!! Hätte außerdem den Vorteil, dass auch die dummen unter den Ösi-Bewerbern nicht studieren könnten.

Mich regt die momentaqne Diskussion um Studiengebühren in Deutschland auch auf. Wo kommen wir da hin, wenn jeder Bleppo studieren kann, nur weil Mami und Papi solvent genug sind? Lieber Aufnahmebeschränkungen durch Eignungstests. Das halte ich für sinnvoll.
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Alt 24-08-2005, 12:49   #14
Stefano
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Wehsely: Als Frau lebt es sich am besten in Wien
Utl.: Frauen in Wien 2005: Bessere Ausbildung, höheres Einkommen, Beruf und Familie lassen sich leichter vereinbaren


Rathauskorrespondenz vom 24.8.2005:

Wien (RK). Wie lebt es sich als Frau in Wien? Antwort darauf gibt eine neue Studie, die Frauenstadträtin Sonja Wehsely am Mittwoch im Rahmen einer Medienkonferenz vorlegte. Der "Situationsbericht Frauen in Wien 2005" beleuchtet die spezifische Lebenssituation von Frauen und Mädchen in Wien anhand von 10 Themenschwerpunkten wie Beruf, Gesundheit, Wohnen oder Bildung. Das erfreuliche Ergebnis: In der Bundeshauptstadt sind die Lebens- , Arbeits- und Einkommensbedingungen für Frauen und Mädchen besser als anderswo in Österreich. "Der Bericht zeigt aber auch, dass es im Sinne echter Chancengleichheit noch jede Menge zu tun gibt", so Wehsely. Nach wie vor leisten Frauen den Großteil unbezahlter Arbeit und nach wie vor verdienen Frauen wesentlich weniger als Männer. Dass Wien im Österreich-Vergleich auch hier besser abschneidet, ist der Frauenstadträtin wenig Trost. "Hier wartet Arbeit. Es ist höchste Zeit, dass sich auch Frauenministerin Rauch-Kallat der Verantwortung ihres Amtes bewusst wird", fordert die Wiener Frauenstadträtin.

Erstellt wurde die Studie vom Wiener Sozialforschungsinstitut "L&R Sozialforschung". Methodisch fußt der Bericht auf der Aufarbeitung und Analyse von statistischen Materialien, Studien, Forschungsergebnissen und Expertisen. Zusätzlich sind zahlreiche Interviews mit ExpertInnen verschiedenster Fachbereiche in die Studie eingeflossen. Auftraggeberin war die Wiener Frauenstadträtin. "Weil die Bundesregierung lieber über einen allfälligen Männerbericht diskutiert, bin ich in Wien zur Tat geschritten und kann Ihnen somit einen umfassenden Bericht über die Lebenssituation von Frauen in Wien vorlegen", so Wehsely.

839.541 Frauen lebten Anfang 2004 in Wien. Mit 52,5 Prozent ist der Frauenanteil in Wien im Vergleich zu anderen österreichischen Gemeinden der höchste. Die ein Leben lang währende Ehe ist nicht mehr die vorherrschende Lebensform. Immer mehr jüngere Frauen mit höherer Bildung entscheiden sich für das Zusammenleben in Form einer Lebensgemeinschaft.

Wien kann derzeit auf die bestausgebildete Frauengeneration aller Zeiten verweisen. Jüngere Frauen sind heute auch besser ausgebildet als gleichaltrige Männer. Allerdings ist die Berufswahl von jungen Frauen nach wie vor stark an geschlechtsspezifischen Berufsstereotypen orientiert. Der Bericht unterstreicht hier die Bedeutung von speziellen Programmen, die darauf abzielen, bestehende Berufsorientierungsmuster zu durchbrechen wie etwas den Wiener Töchtertag.

Die Frauenerwerbsquote ist in Wien erfreulich hoch: Sie beträgt 79 Prozent, österreichweit nur 64,2 Prozent. Dies wird unter anderem auf das dichte Netz von ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen und die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zurückgeführt. Von Arbeitslosigkeit betroffen sind vor allem niedrig qualifizierte Frauen sowie Wieder- und Berufseinsteigerinnen. Seit September 2004 ist die Arbeitslosenquote der Frauen in Wien kontinuierlich gesunken, während sie österreichweit gestiegen ist. "Das ist ein sehr erfreulicher Trend, den es durch ein Bündel von Förderungs- und Qualifizierungsmaßnahmen fortzusetzen gilt", unterstreicht Wehsely. "Die Qualifizierung von Frauen und das Schaffen neuer Arbeitsplätze haben oberste Priorität."

Unselbstständig erwerbstätige Frauen in Wien erzielen ein durchschnittlich knapp 20 Prozent höheres Nettojahreseinkommen als Frauen österreichweit. Der Netto-Einkommensvorsprung von Männern gegenüber Frauen beträgt in Österreich 56,2 Prozent, in Wien 36,0 Prozent. Studien zeigen, dass nur ein Teil der Einkommensnachteile von Frauen durch unterschiedliche Erwerbsbiografien von Frauen und Männern erklärbar ist.

Die häufigsten gesundheitlichen Probleme der Wienerinnen beziehen sich auf den Bewegungsapparat und das Herz- Kreislauf- System, gefolgt von psychischen Problemen. Mehrfachbelastung und Stress gepaart mit rollenspezifischen Anforderungen (Schönheitsideale, erhöhter Leistungsdruck im Beruf) wirken tendenziell krankmachend. Die Stadt Wien nimmt mit ihrem Frauengesundheitsprogramm innerhalb von Österreich und Europa eine Vorreiterrolle ein. Zahlreiche Einrichtungen für unterschiedliche Zielgruppen bieten neben Information und Beratung gegebenenfalls auch Untersuchungsmöglichkeiten und intensive Betreuung an.


Auch wenn Wienerinnen im Österreichvergleich mehr Unterstützung durch den Partner erhalten, leisten Frauen auch hier den Großteil unbezahlter Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit oder die Pflege von Familienangehörigen. Besonders hohen Belastungen sind die 70.166 allein erziehenden Frauen ausgesetzt. "Halbe-Halbe bleibt eine wichtige Forderung, wenn es darum geht, Gerechtigkeit und Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern herzustellen", unterstreicht die Frauenstadträtin.

Die Ergebnisse des Berichts sind für die Wiener Frauenstadträtin Anlass zur Freude und konkreter politischer Handlungsauftrag zugleich. "Die konsequente Wiener Frauenpolitik sowie das kompromisslose politische Streben nach Chancengleichheit zieht messbare Erfolge nach sich. Als Frauenpolitikerin darf man sich aber niemals auf Lorbeeren ausruhen. Frauenpolitik ist harte Arbeit und ich werde keinen Millimeter nachlassen", verspricht die Wiener Frauenstadträtin. Denn: "In der Frauenpolitik heißt Stillstand Rückschritt." q: wk.at
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