Aldi-Konzern: Verzicht auf Gen-Zutaten

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Deutschlands größter Discounter Aldi ist nach eigenen Angaben bemüht, so umfassend als möglich auf Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen bei der Lebensmittelproduktion zu verzichten. Seit dem Sommer 2003 habe man sämtliche Lieferanten aufgefordert, soweit als möglich auf gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe zu verzichten, teilten Aldi-Süd und Aldi-Nord am Mittwoch in gleichlautenden Erklärungen in Mülheim/Ruhr und Essen mit. Grund seien die bislang fehlenden wissenschaftlichen Belege für die Unbedenklichkeit von gentechnisch modifizierten Lebens- und Futtermitteln. Wo derzeit keine Alternative bereit stehe, habe man nachdrücklich darum gebeten, Ausweichmöglichkeiten zu schaffen und Aldi verbindlich über das weitere Verfahren zu informieren. Dies werde in Verbindung mit akkreditierten Prüfinstituten geschehen. Aldi stehe im Übrigen hinter der EU-Definitinon von Gentechnikfreiheit in Lebens- und Futtermitteln und unterstütze vorbehaltlos die Einführung der Kennzeichnungspflicht. Nach den vom Europäischen Parlament im Juli 2003 verabschiedeten Verordnungen müssen Verbraucher nach Aldi-Angaben künftig verbindlich darüber informiert werden, wenn die Zutat eines Lebensmittels mehr als 0,9 Prozent Bestandteile von gentechnisch veränderten Organismen enthält. Unterhalb dieser Schwelle kann nur dann auf eine Kennzeichnung verzichtet werden, wenn die Beimischung nachweislich unabsichtlich oder technisch unvermeidbar war. Ein Hinweis auf der Verpackung muss darüber informieren. Aldi-Süd und Aldi-Nord haben in Deutschland rund 3800 Filialen. Nahezu alle Produkte sind so genannte Handelsmarken und wurden von den Herstellern ausschließlich für Aldi produziert.