04.01.2005 11:58
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DRAM-Hersteller investieren auch 2005 in neue Fertigungstechniken
Die größten Hersteller von DRAM-Speicherchips wollen auch in diesem Jahr durch weitere Investitionen ihre Fertigungsanlagen auf den neuesten Stand bringen und die Produktionskosten je Chip senken. Analysten sagen laut Wall Street Journal, das Investitionswachstum werde aber unter dem des Vorjahres liegen. Zudem werde es bald ein Überangebot an DRAM-Chips bei nachlassender Nachfrage geben. Für dieses Jahr haben Marktforscher einen Preisverfall um 31 Prozent vorhergesagt. Auf einem derart hart umkämpften Markt seien geringere Produktionskosten ein Schlüsselfaktor.
Die Zeitung zitiert eine Prognose der Marktforscher von iSuppli in Kalifornien, die davon ausgehen, dass auf die 10,5 Milliarden US-Dollar Investitionen der zwölf größten Hersteller von 2004 bei einem Wachstum von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr in diesem Jahr 12,6 Milliarden US-Dollar folgen werden. Das würde ein Investitionswachstum von 20 Prozent bedeuten. Der Analyst Chang Won Chung von Daewoo Securities in Seoul schätzt, dass das Investitionsvolumen 2005 einen Höhepunkt erreichen werde, bevor ein Abschwung einsetzt. Firmen wie der größte DRAM-Hersteller Samsung, die während vergangener Abschwungphasen intensiv investiert hätten, würden auch kommende Schwächeperioden wie die spätestens für 2006 erwartete besser durchstehen als einige Konkurrenten.
2003 versorgten die vier größten DRAM-Hersteller Samsung, Micron, Infineon und Hynix fast 80 Prozent des Weltmarktes. Alle Speicherchipfirmen investierten 2004 massiv in den Aufbau von Fertigungsanlagen für 300-mm-Wafer und in Anlagen für kleinere Halbleiterstrukturen. Sie setzen unter anderem auf 300-Millimeter-Wafer und 0,11-Mikrometer-Strukturen. (anw/c't)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/54750
