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Alt 26-06-2007, 13:51   #1
Sofix
hab das Jodeldiplom
 
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Thumbs up 54 Millionen Dollar Schadenersatz für eine verschwundene Hose



Prozess um die Hose ging in die Hose

Washington. Die Besitzer einer kleinen Wäscherei in Washington können aufatmen: Sie müssen keine 54 Millionen Dollar Schadenersatz für eine verschwundene Hose zahlen. Roy Pearson hat in dem Prozess um seine angeblich von der Reinigung verschluderten Beinkleider auf ganzer Linie verloren. Richterin Judith Bartnoff sprach Pearson keinen einzigen Cent zu – im Gegenteil. Ihm wurden noch die Kosten des Verfahrens aufgebrummt. Und weil der Kläger selbst ein Richter ist und sein Vorstoß in der juristischen Welt als hanebüchen eingestuft wurde, droht Pearson nun auch noch der Verlust seines Amtes. Und das hatte ihm bisher knapp 100 000 Dollar im Jahr eingebracht.

Pearson hatte die Inhaber des kleinen Reinigungsbetriebs in seiner Washingtoner Nachbarschaft auf Schadensersatz und Schmerzensgeld in Höhe von 54 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 40,1 Millionen Euro) verklagt, weil sie angeblich seine Anzugshose verloren hatten. Zwei Jahre zog sich der Rechtsstreit hin, mehrere Male hatten ihm die Geschäftsbesitzer Geld angeboten, um endlich ihre Ruhe zu haben: erst 300 Dollar, dann 4600 und schließlich 12 500 Dollar. Pearson lehnte stets ab und erhöhte stattdessen seine Forderungen ständig weiter. Dann kam es zum Prozess. Der Verwaltungsrichter vertrat sich selbst.

Die Saga hatte im Frühling 2005 begonnen, als Pearson einen neuen Job als Richter in Washington erhielt und feststellte, dass ihm die Hosen seiner für den ehrwürdigen Posten nötigen Anzüge zu eng waren. Er brachte sie zu den Custom Cleaners, einer von der Chung-Familie betriebenen Reinigung, die auch einen Änderungsdienst anbietet. Als Pearson seine Hose abholten wollte, war sie verschwunden. Später, so machte er in seiner Klage geltend, habe man eine falsche Hose als seine ausgegeben. Mittlerweile stiegen mit den Schmerzen über den angeblichen Verlust auch seine Forderungen nach einer finanziellen Linderung ins Unermessliche.

Neben der Erstattung seiner Aufwendungen als sein eigener Anwalt forderte Pearson unter anderem einen Mietwagen, um einmal wöchentlich zu einer weiter entfernten Reinigungsfirma fahren zu können. Hauptsächlich begründete er sein Millionen-Begehren jedoch damit, dass die Chungs gegen die Gesetze zum Verbraucherschutz verstoßen und damit Reinigungskunden in der ganzen Welt betrogen hätten.

Der Anwalt der Beklagten, Chris Manning, sagte, kein vernünftiger Mensch hätte das Schild „Satisfaction Guaranteed“ als bedingungsloses Versprechen aufgefasst, den Kunden zufrieden zu stellen. Richterin Bartnoff fällte denn auch eine unzweideutige Entscheidung: Pearson habe nicht einmal nachweisen können, dass die Betreiber der Reinigung überhaupt für den Verlust des Kleidungsstücks verantwortlich seien, und deshalb bekomme Roy L. Pearson „nichts von den Beklagten; und den Beklagten Soo Chung, Jin Nam Chung und Ki Y. Chung werden die Kosten dieser Aktion gegen den Kläger Roy L. Pearson zugesprochen“. Die Chungs klagen trotzdem über Verluste: Das Verfahren habe ihnen großen finanziellen Schaden zugefügt und sie der Lächerlichkeit preisgegeben.

Brach Pearson ob des Verlusts der Hose während des Prozesses mehrere Male in Tränen aus, (sorry, aber der mann hat echt einen an der klatsche ) so „wird er nach diesem Urteil wirklich Grund zum Weinen haben“, hieß es mit unverhohlener Schadenfreude in einem Kommentar im US-Fernsehen. Und außerdem könne Pearson noch von Glück sagen, wenn ihm die Chungs jetzt nicht ganz die Hose ausziehen: Sie könnten ihn nämlich auf Rückerstattung ihrer stattlichen Verteidigungskosten verklagen.

Quelle: http://www.rhein-main.net/sixcms/lis...cle&id=3812104
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Alt 26-06-2007, 13:53   #2
Auf Wunsch gelöscht
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god bless america!
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Alt 14-11-2007, 12:56   #3
Sofix
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Richter verlor Prozess wegen seiner Hose - Jetzt ist er seinen Job auch los

Roy Pearson, ehemaliger Verwaltungsrichter in Washington, klagte wegen Schadenersatz. Seine Hose war in einer Reinigung verloren gegangen. Vor Gericht erhob er einen Anspruch auf 54 Millionen Dollar für den Verlust seiner Hose (SN berichtete). Jetzt wurde seine Amtszeit nicht mehr verlängert.
Der Ausschuss, der über die Berufung der Verwaltungsrichter zuständig ist, hatte der Verlängerung seiner Amtszeit nicht zugestimmt. Das gab die Justitiarin der Stadt Washington bekannt. Roy Pearson war gut zwei Jahre im Amt. Er forderte zunächst 67 Millionen Dollar von der Firma Custom Cleaners.
Dann verringerte er die Summe auf 54 Millionen Dollar. Er begründete seinen Anspruch mit der Garantieerklärung, die von der Reinigung nicht erfüllt worden sei. Eine Bundesrichterin entschied, dass seine Auslegung des Garantieversprechens überzogen war und er keine Entschädigung erhalten muss.

Quelle: de.news.yahoo.com
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