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Alt 29-07-2003, 18:11   #271
Stefano
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es sollte nicht sein...das derby ziwschen dem ofc gegen die eintracht wird NICHT live gezeigt

"Die hohen Kosten sind den hessischen Gebührenzahlern gegenüber nicht zu verantworten. Außerdem ist der angedachte Termin am sonntag, 31. August 2003, um 11 Uhr den Fans, die ins Stadion am Bieberer Berg gehen wollen, nur schwer zuzumuten", sagte HR-Intendant Reitze.
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Alt 30-07-2003, 11:33   #272
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hola,

Reimann hält zu Cipi und Puljiz-Der Coach von Eintracht Frankfurt verteidigt die beiden neuen Abwehrspieler, obwohl sie bisher nicht überzeugen konnten

FRANKFURT A. M. Beim Vormittagstraining am Dienstag hat Trainer Willi Reimann der Einfachheit halber gleich elf Feldspielern von Eintracht Frankfurt das begehrte gelbe Leibchen in die Hand gedrückt, das in den Trainingsspielchen mitunter die erste von der zweiten Garde unterscheidet. Leider darf der Aufsteiger beim Eröffnungsspiel der Bundesligasaison in München nicht mit zwölf Mann verteidigen, auch wenn er das gerne würde. Haben elf der zwölf Spieler, die gestern ein gelbes Hemd ergattert haben, also die Gewissheit, spielen zu dürfen am Freitag? Mitnichten. Denn wer den Trainer kennt, weiß, dass er keine Hemmungen hat, seine Elf noch am Spieltag umzukrempeln. Da kennt er nix.

Nichtsdestotrotz wird jetzt, da der erste Anstoß näher rückt, genau hingesehen im Training der Frankfurter. Wer spielt mit wem? Wer hat noch Chancen? Wer hat keine mehr? Wer drängt sich auf? Der Einzige, der diese Fragen beantworten kann, mauert: "Ich experimentiere noch und gucke, wer am besten drauf ist", sagt Reimann. Wie viele Plätze er bereits vergeben habe? "Keinen." Nicht einen im Tor an Oka Nikolov? "Nein." Nicht mal einen an Jens Keller, den Kapitän? "Nein." So ganz stimmt das freilich nicht.

Dennoch fiel auf, dass in Reimanns Überlegungen offenbar eine Rolle spielt, der Übermacht der Bayern mutig mit drei Spitzen zu begegnen. Gestern versuchten sich Du-Ri Cha (rechts), Nico Frommer (links) und Jermaine Jones im Angriff. Eine Variante, die auch Chefscout Karl-Heinz Körbel favorisiert, um die Bayern zu beschäftigen, den Express erst gar nicht auf Touren kommen zu lassen. In der Abwehr setzte Reimann im Trainingsspiel erneut auf Geri Cipi und Jurica Puljiz, obgleich die Verteidiger am Samstag in Kitzingen gegen Nürnberg (1:2) enttäuscht hatten. Der Trainer wird richtig fuchtig, wenn Kritik an diesen Spielern geübt wird. "Warum geht es immer auf die beiden?", fragt er, "warum nicht auf Jens Keller oder sonst wen? Ich verstehe das nicht." Dass am Anfang noch nicht alles rund laufe, sei nicht ungewöhnlich: "Du kannst nicht auf den Knopf drücken wie bei einer Waschmaschine und schon läuft das Programm." Der Prozess sei viel diffiziler, neue Spieler müssten sich einleben, ihren Platz im Kollektiv finden. Dass weder Cipi noch Puljiz Deutsch sprechen, ist der Integration natürlich nicht dienlich.

Man müsse mit den Abwehrspielern ein wenig Geduld haben, "ihnen aber wird keine Zeit gegeben. In vier Wochen muss alles perfekt sein. Das geht doch gar nicht." Kevin Keegan, erinnert Reimann, habe damals beim HSV ein Jahr gebraucht, ehe er den Durchbruch schaffte und die Herzen der Hanseaten eroberte. Reimann vergleicht die Situation der Verteidiger erneut mit der von Jean-Clotaire Tsoumou-Madza, der vor einem Jahr in der Vorbereitung ebenfalls harsch kritisiert worden sei: "Der hatte ja angeblich alles verkehrt gemacht." Und dann habe Tsoumou-Madza, der aus dem "Nichts, der Unterklasse" aufgetaucht war, eine hervorragende Runde gespielt.

Ob Reimann in München mit Alexander Schur und Markus Pröll planen kann, ist hingegen noch ungewiss. Während eine Magen-Darm-Grippe Mittelfeldspieler Schur ins Bett zwang, verletzte sich Pröll gestern beim Torwarttraining und zog sich eine Blockade im Brustwirbelbereich zu. q:e-hp
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Alt 31-07-2003, 13:28   #273
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das gibt nen laaaaanges frühstückchen

Aufstiegsgeschenk des HR an alle Fans und Freunde von Eintracht Frankfurt Dokumentation "100 Jahre Eintracht Frankfurt "

Am Samstag, 2. August 09:00 Uhr - 12:00 Uhr, wird es im Rahmen des Bundesligastarts für alle Eintrachtler ein besonderes Zuckerle geben. Der Hessiche Rundfunk, neuer Medienpartner von Eintracht Frankfurt, wird am Samstag morgen in einer Spezialsendung im Hessen Fernsehen die Dokumentation "100 Jahre Eintracht Frankfurt senden.

Eintracht Frankfurt... ..."einer der traditionsreichsten,renomiertesten und erfolgreichsten, aber auch schillernsten Verine in Deutschland.
Hervorragende Spielerpersönlichkeiten wie Rudi Gramlich, Alfred Pfaff, Willy Huberts, Andreas Möller, Thomas Berthold, Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz Körbel, Lajos Detari und Uli Stein aber auch spektakuläre Tainer(Wechsel) wie Osswald, Weise, Lorant, Rausch, Cramer, Berger, Stepanovic, Ehrmanntraut - um nur einige zu nennen - ziehen sich wie ein roter Faden durch die über 100 jährige Eintracht-Geschichte.
Eine Deutsche Meisterschaft, 4 Pokal- und einen Europapokalsieg, viele Auslandsreisen aber auch die Enttäuschung von Rostock und kabarettreife Jahreshauptversammlungen können Sie, genauso wie einen Fest-Weltrekord über 100 m - die Eintracht war in anderen Sportarten, vor allem vor dem Krieg mindestens so erfolgreich wie im Fußball - noch einmal miterleben!

Autor Wolgang Avenarius hat für die Adlerträger selbst gespielt (u.a. mit Bernd Nickel und Bernd Hölzenbein) und anschließend über 30 Jahre journalistisch begleitet." q: e-hp
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Alt 31-07-2003, 13:33   #274
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Vor Bayern-Spiel: Madza suspendiert

Zoff beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt vor dem Liga-Auftakt: Trainer Willi Reimann hat am Donnerstag Abwehrspieler Tsoumou-Madza für den Schlager beim Meister Bayern München suspendiert.
Der 28-jährige Kongolese sei nach einem Foul von Jens Keller an ihm im Training ausgerastet und habe den Kapitän tätlich angegriffen. So etwas werde ich nicht dulden. Es darf nicht so weit gehen, dass wir uns im Training prüeln, begründete Trainer und Sportdirektor Reimann die Strafe für den Defensiv-Spieler. q_hr-online
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Alt 01-08-2003, 11:29   #275
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"Wir haben bewiesen, dass man etwas Großes erreichen kann"

Eintracht-Trainer Willi Reimann über teamorientiertes Arbeiten und die Chancen der Frankfurter, in der Fußball-Bundesliga zu bestehen

Wer versucht, Willi Reimann zu charakterisieren, hangelt sich oftmals an Attributen wie besonnen, unaufgeregt, staubtrocken, stoffelig oder kauzig entlang. Das entlockt dem Trainer des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt immerhin ein mildes Lächeln. "Ich bin so, wie ich bin", sagt der 53-Jährige. Die Hessen sind auch in das Fußball-Oberhaus geklettert, weil die Mannschaft fast symbiotisch mit ihrem Vorgesetzten verwachsen schien, so spielte, wie es seiner Art entspricht: kompromiss- und schnörkellos. Jetzt kommt auf den bekennenden Christen die schwere Aufgabe zu, den Traditionsverein in der Eliteliga zu halten. Wie Reimann das schaffen will, erklärte er FR-Redaktionsmitglied Ingo Durstewitz bei einer Tasse Kaffee.

Frankfurter Rundschau: Herr Reimann, blicken wir mal nach vorne: Eintracht Frankfurt hat nach vier Spieltagen, sagen wir, einen Zähler auf dem Punktekonto und verliert anschließend noch das brisante Pokalspiel bei Kickers Offenbach. Haben Sie sich ein solches Worst-Case-Szenario schon mal ausgemalt?

Willi Reimann: Nein, warum sollte ich? Das ist doch Kaffeesatzleserei. Hinterher kommt es sowieso anders als man denkt. Das sehe ich ganz unaufgeregt.

Unaufgeregt wird die Eintracht nach zwei Jahren Abstinenz in der höchsten Spielklasse sicher nicht nach München fahren, eher mit gehörigem Bammel, oder?

Bammel? Weshalb?

Zum Beispiel, weil die Leistung bei der Testspielniederlage gegen Nürnberg miserabel war.

Ja meine Güte, wenn die Saison beginnt, dann kräht kein Hahn mehr nach diesen Begegnungen, dann ist das ganze Vorgeplänkel irrelevant, dann zählt nur noch das Ergebnis. Da fragt dich kein Mensch, ob du gut oder schlecht gespielt hast. Da interessieren nur noch die Punkte. Ich habe den Eindruck, dass hier die Welt zusammenbricht, wenn man ein Vorbereitungsspiel verliert.

Das nicht, aber die Bayern sind ja noch mal ein anderes Kaliber.

Sie sind Titelträger und der absolute Meisterschaftsfavorit. Wir spielen als Aufsteiger gegen den Abstieg. Das sind die Tatsachen. Aber wir haben uns sportlich für die erste Klasse qualifiziert, und der Druck lastet auf den Bayern, weil jeder erwartet, dass sie uns schlagen. Wir hingegen fahren mit der Euphorie des Aufstiegs nach München und können dort für positive Schlagzeilen sorgen. Davon bin ich überzeugt.

Spielen wir das mal durch. Die Eintracht gewinnt in München, dann besteht ja gerade in Frankfurt immer die Gefahr, dass man einige Menschen wieder mit dem Lasso einfangen und auf den Boden holen muss, weil sie in anderen Sphären schweben, mindestens vom Uefa-Cup träumen. Ihr Stürmer Jermaine Jones spricht ja jetzt schon von nichts anderem.

Immer wieder heißt es: Jermaine Jones hat dies gesagt oder jenes. Das kann ich nicht mehr hören. Er kann ja sagen, was er will, jeder kann sagen, was er will. Wenn er glaubt, der Uefa-Cup ist zu realisieren, bitte schön. Aber hier sind doch keine Träumer am Werk. Wir arbeiten hart und solide, und natürlich gehen wir die Saison auch mutig und voller Selbstbewusstsein an. Das Spiel am Freitag ist aber nur eines von 34, da lassen sich keine Rückschlüsse für die Saison ableiten, egal, wie es ausgeht. Es soll ja außerdem schon mal vorgekommen sein, dass die Eintracht in München gewonnen hat und danach abgestiegen ist.

Das war aber die Ausnahme, meist gab es in München nicht viel zu holen. Und da haben schon Eintracht-Mannschaften anderen Kalibers ihr Glück versucht.

Na und? Selbst bei einer Niederlage im Olympiastadion bricht die Welt nicht auseinander. Bei den Bayern ist, glaube ich, ein Sieg nicht unbedingt Pflicht. Wir müssen die Punkte gegen andere Mannschaften holen, ob gegen Bochum, Hannover, Berlin oder sonst wen, soll mir egal sein. Der Klassenerhalt ist unser großes Ziel, alles andere ist nicht zu realisieren. Wir werden mit etlichen Teams um die unteren Plätze kämpfen, wir bekommen nichts geschenkt und lassen uns nichts schenken. Wir stellen uns der beruflichen Herausforderung. Und glauben Sie mir: Wir sind alle ehrgeizig.

Ärgert es Sie, dass Ihre Mannschaft als Absteiger Nummer eins und Sie als Kandidat Nummer eins für die erste Trainerentlassung gelten?

Ach was. Wen sollen die Oberexperten denn sonst tippen? Die haben ja nur die Chance, die Aufsteiger zu nehmen. Denen fallen doch immer nur die gleichen Namen ein, die gegen den Abstieg spielen. Das ist jedes Jahr dasselbe. Ich erinnere nur mal daran, was damals alles über Wolfsburg geschrieben wurde: "Die Ansammlung der Gescheiterten", "Club der Loser". Und dann haben die einen ganz munteren Fußball gespielt. Das sind Dinge, die werden einem aufgepfropft. Damit sollte man sich nicht belasten.

Sie könnten diese vernichtenden Kritiken ja als zusätzliche Motivation für ihre Spieler benutzen, die vielen Verrisse an die Kabinentür hängen.

Nein, das ist nicht mein Stil. Außerdem wird doch so viel geschrieben, Interessantes, Tolles, Unsinniges, das man gleich in den Papierkorb werfen kann. Aber damit setze ich mich nicht auseinander. Für solchen Kokolores habe ich keine Zeit, und dafür bin ich auch nicht der Typ. Wir lassen uns jedenfalls nicht schrecken von irgendwelchen schlauen Menschen. Und eines kann ich versprechen: Wir werden versuchen, unsere Kritiker zu überzeugen. Spätestens nach der Halbserie sollen sie sagen: "Entschuldigung, wir müssen uns korrigieren." Wenn die absoluten Experten sagen, wir haben keine Chance, und Jones glaubt, wir kommen in den Uefa-Cup, dann sage ich: Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Sie sind sehr ruhig und distanziert. Ist das Ihre Masche, oder entspricht das Ihrem Naturell?

Natürlich entspricht es meinem Naturell. Ich verstelle mich ja nicht, ich bin so, wie ich bin.

Bisweilen auch unbequem.

Ich bin nicht der Typ, der sich um irgendwelche externen Einflüsse schert oder sich von ihnen umstimmen lässt und dann in Panik verfällt. Die Spieler haben Vertrauen zu mir, wissen, mit wem sie es zu tun haben. Bei meinen Stationen als Trainer habe ich immer versucht, ein gutes, leistungsorientiertes Verhältnis zur Mannschaft zu finden, das ist mir in vielen Fällen gelungen. In einer Leistungsgemeinschaft muss jeder seine Arbeitskraft, sein Können einbringen, jeder muss das geben, was in ihm steckt, nur so kann man erfolgreich sein.

>>>Teil 2
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Alt 01-08-2003, 11:30   #276
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hola,

"Wir haben bewiesen, dass man etwas Großes erreichen kann"

Sie sprechen gerne von Einheit, Geschlossenheit, einem kleinen Kreis. War das der Schlüssel zum Aufstieg?

Wir haben uns nicht verrückt machen lassen und uns auf keine Ränkespielchen eingelassen, sondern wir sind unseren Weg gegangen, kerzengerade, und er hat uns in die Bundesliga geführt, wo wir genauso weiterarbeiten werden - auch wenn es ungleich schwerer wird. Unterm Strich steht der Erfolg, und er spiegelt wider, mit welcher Konstanz wir gearbeitet haben. Wir haben bewiesen, dass man etwas Großes erreichen kann, wenn man zusammenhält, die Ärmel aufkrempelt und nicht schwankt.

Von Einheit und Geschlossenheit ist auf höherer Ebene nichts zu spüren bei Eintracht Frankfurt. Die Sommerpause hat die Eintracht dazu genutzt, ihren Ruf als Skandalnudel aufzubessern. Auch Sie haben sich an dem Theaterstück beteiligt. Musste das alles sein?

Also, Moment mal: Ich hatte die Aufgabe, die Mannschaft zusammenzustellen, und das habe ich umgesetzt. Nicht mehr und nicht weniger. Und eines ist doch klar: Wenn irgendwelche anderen Strömungen auftauchen, die vielleicht in der Historie von Eintracht Frankfurt begründet liegen, dann sage ich: Das läuft nicht mit Willi Reimann, der macht das so, wie er es sich vorstellt, weil er der sportlich Verantwortliche ist. Und kein anderer. Ich bin für das sportliche Konzept verantwortlich, daran lasse ich mich messen. Man muss Geduld haben und uns Zeit geben, damit etwas wachsen kann.

Die Eintracht hat keinen Manager, keinen Vorstandschef, die Mitglieder des Aufsichtsrates blockieren sich gegenseitig. Das sind doch Zustände wie in der Kreisklasse.

Nein, bis vor vier Wochen hatten wir Volker Sparmann als Vorstandsvorsitzenden, und er hat hervorragende Arbeit geleistet, ohne ihn würde es in Frankfurt bei der Eintracht keinen bezahlten Fußball geben. Nun sind die Vereinsgremien gefragt, neue Leute zu installieren, und das wird passieren. Aber man muss den Funktionären eine faire Chance geben, etwas in Ruhe zu anzugehen, nicht so wie es manche gerne hätten: mit Hochdruck und schnell-schnell. Alles, was schnell gemacht wird, ist nicht gut. Es ist doch wie bei einer Fußballmannschaft. Auch da muss man Geduld haben, bis sie sich gefunden hat: drei Wochen oder sechs oder auch ein halbes Jahr. Es geht nicht alles von heute auf morgen.

Viele warten noch heute auf die von Sparmann angekündigten Kracher. Sind die Verstärkungen gut genug und ist es Ihre Mannschaft?

Wir haben sehr sorgfältig geplant und Realismus walten lassen. Wir haben keine finanziellen Drahtseilakte vollführt oder den Verein in Schulden gestürzt, wir haben kaum Ablösesummen bezahlt, und unser Gehaltsgefüge ist im unteren Bereich der Bundesliga. Die, die jetzt über unsere Transferpolitik meckern, sollen es erst mal besser machen. Wir hatten außerdem das Problem, dass wir nicht wussten, ob wir hoch gehen oder unten bleiben. Wir haben das gemacht, was möglich war.

Vor einem Jahr war die Eintracht dem Untergang geweiht. Blicken Sie manchmal zurück?

Klar. Man muss sehen, wo wir herkommen. Letztes Jahr standen wir mit einem Bein in der Regionalliga. Jetzt gehören wir zu den ersten 18 Vereinen in Deutschland. Das vergessen viele schon wieder. Jetzt denken einige, man drückt auf den Knopf, und Eintracht Frankfurt hat nicht nur Superstars, sondern wieder Geld wie Heu. So ist es aber nicht, man muss sich mit den Tatsachen auseinander setzen.

Einige Neuzugänge stehen in der Kritik…

…das ärgert mich ungemein. Ich sehe den einen oder anderen Spieler aus der letztjährigen Mannschaft viel kritischer. Da habe ich manchmal das Gefühl, dass einige nach dem Aufstieg sagen: "Oh, jetzt haben wir es geschafft, jetzt läuft es von alleine." Genau das ist nicht der Fall, jetzt gehört absolute Konzentration und Anstrengung dazu. Jeder muss 100 Prozent abrufen, sonst haben wir keine Chance. Und die Voraussetzungen kann man sich nur im Training erarbeiten.

Herr Reimann, weshalb bleibt die Eintracht erstklassig?

Weil wir gute Jungs haben, erfahrene Recken und junge Wilde, die Perspektiven haben, die heiß sind, sich beweisen wollen, die ins Rampenlicht drängen. Mit dieser Mischung, glauben Sie es mir, können wir einiges bewegen. q:e-hp
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Alt 01-08-2003, 11:35   #277
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hola,

man nennt ihn auch zico....

Uwe Bindewald ist und bleibt ein Phänomen

Frankfurt (fnp) In knapp zwei Wochen wird Uwe Bindewald 35 Jahre alt. Seinen größten Geburtstagswunsch hat er sich schon lange vorher erfüllt. "Ich will noch einmal Bundesliga spielen, die neuen Stadien und das ganz besondere Flair erleben", hat er gesagt. Mit dem Aufstieg der Frankfurter Eintracht in die Erste Fußball-Bundesliga hat Bindewald vor seiner vermutlich letzten Saison dieses Ziel erreicht.

Sah es zunächst danach aus, als sei er ein "Auslaufmodell", das nur ab und zu gebraucht werden wird, ist Bindewald nun wieder auf dem Weg zum Stammspieler. Zumindest auf dem Weg in die Anfangsformation beim Auftakt am Freitag im Münchner Olympiastadion (20.30 Uhr, live in der ARD) gegen den FC Bayern. Beim Trainingstest am Mittwoch gehörte Bindewald zu jenen zwölf Spielern, die Trainer Willi Reimann mit einem gelben Leibchen ausgestattet hatte. Einer aus diesem Dutzend wird also noch aus der Mannschaft fliegen, doch die rechte Seite scheint für Bindewald reserviert.

Eher muss einer der drei Stürmer Cha, Jones und Frommer um seinen Platz fürchten, ist doch eine defensive Einstellung wahrscheinlich. "Es würde mich nicht überraschen, wenn ich spiele", sagt Uwe Bindewald trocken. Schließlich war das schon immer so. Seit 1988 steht er bei der Eintracht unter Vertrag. Schon oft schien er seinen Platz an andere Spieler verloren zu haben, an neue, an jüngere. Und dann hat er ihn sich wegen seiner sprichwörtlichen Zuverlässigkeit wieder zurückgeholt.

242 Spiele hat "Zico" für die Eintracht in der Bundesliga absolviert, 123 in der Zweiten Liga, ein Dauerbrenner also. Seine Konkurrenten in dieser Saison heißen Jurica Puljiz, gekommen von NK Sibenik aus Kroatien, und Sven Günther. Puljiz verriet in Testspielen zuletzt große Schwächen, Günther hat seine Chance auch noch nicht genutzt. So spricht einiges dafür, dass im Olympiastadion Uwe Bindewald das durchaus zweifelhafte Vergnügen haben wird, gegen den brasilianischen Ballzauberer Ze Roberto zu bestehen.

"Es gibt sehr viele Positionen, die man mit mehreren Spielern besetzen kann", hält sich Trainer Willi Reimann weiter bedeckt. Die Auswahl ist in der Tat groß, nachdem sich Alexander Schur und Jens Keller nach überstandenen Magenproblemen zurückgemeldet haben. Zwar bekamen beide auch gestern noch Infusionen, doch Reimann kann mit seinen Abwehrspezialisten rechnen. Einziger Ausfall ist Torhüter Markus Pröll. Der Neue aus Köln hat sich einen Wirbel ausgerenkt und wird die Reise in die bayrische Landeshauptstadt nicht mit antreten.

Unklar ist noch die taktische Ausrichtung gegen die Bayern. Gegen Nürnberg am vergangenen Samstag sowie im Training versuchte es Reimann mit einer Viererabwehrkette plus Libero Jens Keller. Der Trainer wünscht, dass der Kapitän die beiden Manndecker Cipi und Madza "absichert". Was nichts anderes bedeuten würde als die Rückkehr zum Spiel mit Libero. Doch bis Freitag kann es durchaus sein, dass der Trainer noch eine andere Variation aus dem Hut zaubert. q: sp1
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Alt 01-08-2003, 14:43   #278
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hola,

Im Land der Riesen-Eintracht Frankfurt nimmt die Außenseiterrolle in der qualitativ bestens besetzten Ersten Bundesliga dankbar an

Wie ein Rohrspatz hatte Willi Reimann auf die arme Familie eingeschimpft. Sie saß aber auch denkbar ungeschickt, direkt an der Außenlinie, ganz nah dabei, als die Eintracht-Recken Flanken aus vollem Lauf übten, unlängst im Trainingslager am Wiesensee. Und mancher Kicker hatte große Mühe, Vater, Mutter und die beiden Kinder, allesamt korrekt im Eintracht-Dress gekleidet, nicht einfach umzurennen. Wie gesagt: Reimann war lautstark sauer.

Kaum war die Trainingseinheit beendet, ist Uwe Bindewald, erfahrenster Profi, zu der ausgeschimpften Familie gegangen und hat Wogen geglättet. Nichts für ungut, hat er gesagt, der Trainer meine das nicht so, und das müsse man doch verstehen, er wolle halt den optimalen Erfolg, und sie hätten nun wirklich ein bisschen dicht am Spielfeldrand gesessen.

Solche Töne hat man lange nicht gehört bei Eintracht Frankfurt. Doch sie zeigen vor allen Dingen eines: Die Frankfurter Mannschaft ist charakterlich in Ordnung, die Chemie stimmt (auch wenn es, wie gestern im Abschlusstraining, bisweilen handgreiflich zugeht). Die Mannschaft ist relativ pflegeleicht, sie wirkt kompakt und homogen, Spinner, Quertreiber und Grüppchenbilder gibt es keine (mehr). Dies ist unzweifelhaft ein Pfund, mit dem sich wuchern lässt bei Eintracht Frankfurt im heute Abend beginnenden Überlebenskampf in der Ersten Bundesliga: die mannschaftliche Geschlossenheit.

Spötter sagen: Das ist auch die einzige Stärke dieser Mannschaft.

Man wird sehen. Unstrittig ist, dass es sehr schwer werden wird, in diesem Jahr die Klasse zu halten. Unmöglich ist es nicht. "Eine reelle Chance, drin zu bleiben" hätten alle drei Aufsteiger, pflegt Reimann zu sagen, wenn er auf die Aussichten seiner Mannschaft angesprochen wird. Nicht zufällig sei man schließlich aufgestiegen. Dennoch ist es so, dass man lange zurückblicken muss, ehe man ein derart ausgeglichen bestücktes Klassement findet. Im Grunde sind alle Teams in der Liga, die man von Name, Tradition und Reputation auch gerne dort spielen sieht (nur der 1. FC Nürnberg fehlt). Es gibt außer der Eintracht keine Mannschaft, die einem spontan für einen Abstiegsplatz einfallen würde.

Neben der Klasse der anderen Teams spricht nicht unbedingt die Erfahrung für die Frankfurter: Außer Oka Nikolov, Jens Keller, Andree Wiedener, Alex Schur, Markus Beierle und Uwe Bindewald betreten fast alle Spieler Neuland in der Bundesliga. Sie werden, das hat Reimann auch schon gesagt, eine gewisse Zeit brauchen, um sich an das andere, höhere Niveau, das Tempo, den Rhythmus zu gewöhnen. Der Kader der Eintracht ist ideal besetzt - für die zweite Liga. Ob er wettbewerbsfähig ist im Oberhaus, wird sich zeigen.

Was die Sache für die Eintracht nicht einfacher macht, ist ein denkbar undankbares Auftaktprogramm, das schwerer kaum hätte kommen können. Bayern München (A), Bayer Leverkusen (H), Hansa Rostock (A), Hertha BSC Berlin (H), Borussia Mönchengladbach (A), 1. FC Kaiserslautern (H) sind Kaliber, an dem sich auch andere die Zähne ausbeißen können. Zudem wird die Stimmung im Waldstadion, wo abgerissen und neu gebaut wird, nicht gerade eine besonders gute sein. 20 000 Zuschauer fasst die Baustelle in den ersten Wochen nur, ein Hexenkessel wird sich anders anhören.

Dessen ungeachtet, und das ist ja das Schöne, wenn auch Phrasenschwein-Taugliche am Fußball: Jedes Spiel muss gespielt werden. Deswegen gibt der Trainer Willi Reimann natürlich keinen Pfifferling auf all die Vorhersagen, Prognosen und Kaffeesatzlesereien. Wenn es danach ginge, hat er kürzlich erst gesagt, "dann könnten wir jetzt schon für die zweite Liga planen". Er hält sein Team durchaus für stark genug, drei andere Clubs hinter sich zu lassen. "Wir sind hochmotiviert und wollen beweisen, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben." Auch wenn anfangs noch nicht alles "hundertprozentig funktionieren kann".

Spielerisch, so viel steht fest, hat sich die Eintracht durch die Neuzugänge deutlich verbessert. Auch der Konkurrenzkampf ist stärker geworden, nahezu alle Positionen im Team sind doppelt besetzt. Reimann hat also die Qual der Wahl und damit taktisch mehrere Alternativen. Alex Schur, dauerlaufender Mittelfeldgrätscher, findet sogar, dass "wir spielerisch besser dastehen als im Aufstiegsjahr 1998." Damals, daran sei erinnert, rettete die Eintracht die Klasse dank Jörg Berger und Jan-Aage Fjörtoft in letzter Minute am letzten Spieltag. Ein solches Happy-End im Waldstadion wird es nächstes Jahr nicht geben: Das 34. und letzte Spiel wird beim Hamburger SV angepfiffen.
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Alt 01-08-2003, 18:02   #279
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Alt 01-08-2003, 19:09   #280
Stefano
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hola,



omi hat heuer besonders gute laune
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Alt 01-08-2003, 21:10   #281
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au backe...ich hab´s geahnt...die eintracht liegt nach nur 20 minuten mit 0:2 zurück...und bayern spielt mit angezogener handbremse... katz und maus mit der eintracht...ein 0:7 für die eintracht ist heuer drinn

...aber schuld hat reimann selbst in dem er mazda ( alle spiele in der 2. liga mitgemacht ) suspendierte und puljiz in der abwehr dafür spielen lässt....der kein deutsch kann

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Geändert von Stefano (01-08-2003 um 21:12 Uhr)
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Alt 01-08-2003, 21:34   #282
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Unhappy Halbzeit 0:3

hola,

also dat se sooo schwach sind hätt ich net gedacht ...dat gibt nen abstiegskampf pur vom ersten spieltag an
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Alt 01-08-2003, 21:40   #283
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so weiter geht´s...ich denke mal bayern zieht die handbremse und gewinnt NUR 5:0

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Alt 01-08-2003, 22:03   #284
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hi stefano

hab mich soeben ins Match eingeklinkt

Anschlußtor 1:3

wird ne schwierige Saison für die Eintracht , gegen die Bayern war heute sowieso nichts zu erwarten , für meinen Geschmack hat sich die Eintracht genau so wie Freiburg zuwenig verstärkt , da hätten sie schon noch 1 oder 2 starke Spieler benötigt
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liebe Grüße von Coco
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Alt 01-08-2003, 22:05   #285
crazy_coco
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übrigens Glückwunsch zum Wochensieg beim DAX Tippspiel , hattest einen guten Riecher und auch etwas Glück saida war auch stark in dieser Woche

:Olympic:
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liebe Grüße von Coco
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