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Alt 12-10-2006, 16:01   #1786
OMI
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Punktlandung bei 6163!

Wenn ich jetzt Geld übrig hätte, würde ich vermutlich bisschen auf Short spielen...
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 12-10-2006, 16:08   #1787
Benjamin
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DAX testete heute Morgen das Jahreshoch

12.10.2006
- 14:25:12 Uhr
Chartanalyst/Optionsbrief

Rosenheim (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Leitindex fiel gestern zunächst unter die Marke von 6.100 Zählern, drehte aber gegen Ende des Handels deutlich nach oben, so die Experten von "Chartanalyst/Optionsbrief".

Heute Morgen teste der Index das Jahreshoch bei 6.141 Punkten. Sollte im Anschluss der Ausbruch aus dem mittelfristigen aufwärts gerichteten Trendkanal gelingen, gehe es sofort um einen Test der Zwischen-Hochs aus dem Jahr 2001 bei 6.250/6.300 Zählern .

Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones trete nun seit vier Sitzungen auf der Stelle, weshalb es jederzeit zu einer kräftigen Kursbewegung kommen könne. Dabei seien die Chancen für einen aufwärts gerichteten Schub deutlich größer als für eine Korrektur, denn seit dem Break über das All-Time-High aus dem Jahr 2000 von 11.723 Punkten würden in allen Zeithorizonten neue Kaufsignale gelten . Der maßgebliche Aufwärtstrendkanal erlaube eine schnelle Rally bis in den Bereich um 12.000/12.200 Zähler.

Aktuell kämpfe der TecDAX mit den Juni- und Juli-Tops sowie der 200-Tage-Linie um 6.70 Zählern. Falls dort mit dem Anstieg auf 680 Punkte der eindeutige Ausbruch nach oben gelinge, gelte ein neues mittelfristiges Kaufsignal, das Platz bis 720 Zähler eröffne. (12.10.2006/ac/a/m)

Mikrosoft genau unter fettem Widerstand !
McDonald's Corporation massiv überkauft !

Geändert von Benjamin (12-10-2006 um 16:28 Uhr)
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Alt 12-10-2006, 16:51   #1788
Benjamin
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Bei Saint-Gobain könnte ein Top am kommenden Montag/Dienstag kommen.

Aktuell wurde imho kurzfristig die 3 einer 5 abgeschlossen. Die Frage ist, ob diese 5 nur wieder eine 1 einer gedehnten Bewegung ist (dann ginge es nach einer Kurzkorrektur weiter rauf) oder das Ende der längeren Aufwärtsbewegung (dann ginge es länger abwärts).
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Alt 12-10-2006, 17:36   #1789
simplify
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genau das ist die spannende frage, rauf o. runter

ich denke der markt spielt im moment eine ende der zinserhöhungen o. sogar anstehende zinssenkungen. die FED hat ja angedeutet, dass es nun eine phase der geringen inflation geben werde.
die sinkenden rohstoffpreise u. energiepreise könnten dieses szenario deutlich unterstützen.

was nicht passt, das wirtschaftswachstum und die unternehmensgewinne sollen weiter kräftig dabei steigen. ich kann mir vorstellen, dass nach den wahlen im november die hausse schnell vorbei ist. denn wenn die konjunktur weiter gut läuft und die unternehmen satte gewinne schreiben, dann dürften auch bald die arbeitnehmer ihren gerechten anteil einfordern. höhere löhne werden aber auf die inflation steigenden einfluss haben.
auch dürfte china daran interessiert sein, sein hohes wachstum abzukühlen. dafür wird man die währung deutlich aufwerten lassen. auch das nimmt dann liquidität aus dem markt.


also geniessen wir noch ein bischen die sonnigen oktobertage mit schönen börsengewinnen. der traurig trübe november und kalte winter kommt gewiss, beim wetter und bei den aktien.
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Alt 12-10-2006, 19:55   #1790
Vogtlandsiggi
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na irgendwie denk ich das es weiter bergauf geht und wie ich schon vor kurzen sagte, das wir die 7000 vielleicht noch dieses Jahr sehen.
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Grüße von SIGGI
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Alt 12-10-2006, 20:33   #1791
simplify
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wenn man das beige book heute betrachtet, dann sieht es sehr nach heiler börsenwelt aus.

- lohnsteigerungen im allgemeinen moderat
- konsumausgaben zeigen stärkeres wachstum
- us-häusermarkt kühlt sich weiter ab
- wirtschaft etzt expansion fort
- wenige zeichen für stärkere preissteigerungen.


wo soll man da anders investieren als in aktien??????
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Alt 12-10-2006, 20:38   #1792
simplify
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nachbörslich kratzt der DAX an der 6200 und da kommt bald die frage nach der 7000 und dann wohl nach dem allzeithoch

wer sich noch erinnern kann, damals wurden an der börse immer torten mit der jeweiligen DAX zahl aufgefahren. im moment ist das jedenfalls bei otto normalo kein thema. das spricht eigentlich für eine weiter positive börse.
erst wenn wieder in der BILD zum einstieg gerufen wird, dürfte die ralley vorbei sein.
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Alt 13-10-2006, 07:58   #1793
OMI
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DAX - Bald neue Höchststände?
10:22 12.10.06



Die in Ausgabe 35/2006 angesprochene Korrektur des DAX 30 blieb auch in der vergangenen Woche aus. Besonders auffällig waren die im Vergleich zur letzten Septemberwoche angezogenen Handelsvolumina. Wie ist diese plötzliche Rückkehr der Käufer in den Markt zu erklären? Hierfür zeichneten 2 Faktoren verantwortlich. Erstens wurde mit dem nachhaltigen Überwinden der 6000er Marke klar, dass der DAX 30 auf jeden Fall die diesjährigen Höchststände noch einmal sehen will. Und zweitens hat der zu Ende gehende September die Kauflaune der Börsianer wieder gehoben. Obwohl der letzte Septembercrash 2003 stattfand, gilt dieser immer noch als Angstmonat der Anleger.


Korrektur wahrscheinlich

Der Bärenanteil war also übermäßig hoch und bot damit eine gute Ausgangslage für steigende Notierungen. So sind viele Anleger, die im September den Einstieg gescheut haben, nun auf die Käuferseite gewechselt. Dabei ist auf kurze Sicht folgendes Szenario wahrscheinlich: Die „verspäteten“ Anleger werden durch die positive Stimmung in den Markt gelockt und könnten den DAX 30 zunächst in Richtung Jahreshoch bei 6160 Punkten treiben. Dies wiederum dürften die bereits länger investierten Börsianer zum Anlass nehmen, um Kasse zu machen. Notierungen um die 6000 Zähler wären dann die Folge.


Aufwärtrtrend hält

Selbst bei dem oben beschriebenen Szenario besteht auf kurze Sicht jedoch nicht die Gefahr, dass der DAX 30 seinen primären Aufwärtstrend auflöst. Vielmehr würde sich hierdurch die bisweilen stark überkaufte Situation abbauen. Genau dieser Rücksetzer könnte dem Index genug Kraft verleihen, um im Anschluss den Widerstand bei 6160 Punkten nachhaltig zu brechen. Im CFD-Brief erfahren Sie, wie Sie mit einem derartigen Szenario überproportionale Gewinne erzielen können.


Viel Erfolg wünscht


Ihr
Michael Münch
Chefredakteur CFD-Brief
http://www.cfd-brief.de
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 13-10-2006, 09:01   #1794
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Nach einem neuen 5-Jahreshoch am Morgen nun eine leichte Korrektur. Börse Online sieht Chancen, trotz der überkauften Lage die 6200 zu knacken.
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Schöne Grüße
OMI
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Alt 13-10-2006, 09:31   #1795
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Alt 16-10-2006, 08:22   #1796
OMI
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Guteer Start in die neue Woche - der Dax weiter auf dem Vormarsch Richtung 6200.
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Alt 16-10-2006, 08:55   #1797
simplify
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welchen sender o. zeitung man auch am wochenende gelesen hat, alle sagten einen weiteren anstieg der börsen vorraus. der DAX wird bei 6600 sogar bis zum jahresende gesehen.

irgendwann hatte ich im sommer mal die 6200 für möglich gehalten, die haben wir ja fast erreicht.
ich denke aber wir bekommen nun erstmal eine korrektur. der DAX ist jetzt seit 8 tagen nur mit einem plus aus dem handel gegangen. seit mitte des jahres ist der DAX ohne grosse korrektur über 750 punkte gestiegen, das dürfte nicht so weitergehen.

die positiven meinungen der analysten ist eigentlich immer ein verlässliches zeichen für eine bevorstehende wende. zuletzt konnte man da beim öl sehen. erinnert sich noch einer, dass vor 4 wochen noch ein ölpreis von 100$ genannte wurde?

der DAX ist am oberen rand des seit mitte august laufenden steileren trends angelangt. eine konsolidierung selbst bis 6000 wäre mehr als gesund.
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Alt 16-10-2006, 15:45   #1798
OMI
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Der Dax lässt sich auch heute nicht von seinem Kurs abbringen und notiert nach leichteren Schwankungen wieder im Plus.
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OMI
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Alt 16-10-2006, 18:48   #1799
Benjamin
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Vom Muster im 10-Tageschart hat es für mich den Anschein, als wenn heute ein Top auf Sicht von einigen Tagen war.
Es kann gut sein, dass nun die Zeit für jene X2-Welle gekommen ist, siehe https://www.traderboersenboard.de/for...607#post260607
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Quelle: SoldShort in http://www.stock-channel.net/stock-b...5&page=5&pp=15

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October 16 2006

This chart is a beautiful example of a blowoff trend and is currently in the exhaustion phase of this trend. Last week we looked at how each correction or counter trend move down was less in price and time than the previous. You can also see the lows are not reaching the previously established trend lines. When you can see three ascending trendlines it almost always indicates the final thrust up. If you would look at the NASDAQ 100 or Comp the three ascending trendlines is very clear. Since this is an exhaustion phase of this trend any indication of weakness will start a consolidation or sideways pattern . The first indication this is occurring will be when the index breaks the previous swing high in this instance at 1354 in the S&P 500 Index. Again I don’t anticipate a severe correction and could only correct 31 to 36 points but should take 30 or 45 days on the side before the next trend immerges. Right now it looks like there will be one more leg up after this consolidation occurs and that leg will complete the bull campaign.

Also demnach noch eine kurzfristige Konsolidierung runter, dann noch ein letzter Run nach oben. Dort dann Top.
Quelle: http://www.mclarenreport.com.au/yvs5...ult.asp?id=855
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Die beiden blauen Wellen haben annähernd die gleiche Länge!

Quelle: http://www.stock-channel.net/stock-b...&postcount=347
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Quelle: SoldShort in http://www.stock-channel.net/stock-b...5&page=7&pp=15


Geändert von Benjamin (16-10-2006 um 19:42 Uhr)
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Alt 16-10-2006, 20:18   #1800
Benjamin
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Interview
„Die Börsianer sind zu optimistisch“



Nouriel Roubini, New York University
09. Oktober 2006

Unbeirrt von allen nur denkbaren Turbulenzen und kritischen Nachrichten streben die internationalen Börsen nach oben. Der Dow Jones Industrial Index erreichte in den vergangenen Tagen sogar neue Rekordhochs.

Auf dieser Basis dürfte es kaum verwundern, daß sich die Analysten und Strategen der internationalen Banken mehrheitlich optimistisch geben und weitere Kursgewinne prognostizieren. Die Frage ist, ob man solchen Einschätzungen glauben kann, immerhin haben diese Personen etwas zu verkaufen.

Unabhängige Stimmen dagegen geben sich skeptischer. Zum Beispiel Nouriel Roubini, Professor of Economics an der Stern School at New York University und Chairman von Roubini Global Economics. Im FAZ.NET-Interview meint er, die amerikanische Wirtschaft werde schon im ersten Quartal des kommenden Jahres negative Wachstumsraten zeigen und die Börsen nach unten ziehen.

Wir sehen an den Finanzmärkten gegenwärtig eine interessante Konstellation: Die Anleiherenditen sind sehr tief und der Dow Jones Index befindet sich auf einem Rekordhoch. Gleichzeitig werden jedoch die amerikanischen Konjunkturdaten sehr schnell sehr schwach. Wie paßt das zusammen?

Der Anleger am Rentenmarkt gehen von einer abflauenden Konjunktur in Amerika aus und davon, daß die amerikanische Zentralbank bald die Leitzinsen senken wird. Die Börsianer dagegen scheinen von einer anhaltend starken Wirtschaft oder zumindest einem so genannten „soft landing“ auszugehen. In Realität befindet sich die Börse jedoch nach meiner Meinung in der sogenannten „suckers rally“, also einer „Rally der Trottel“.


Was heißt das?

Die Märkte wissen, daß die konjunkturelle Dynamik abflauen wird. Allerdings hat das Gewinnwachstum bisher noch nicht oder kaum nachgelassen, und das führt zusammen mit der Vermutung, die Zentralbank werde der Börse zu Hilfe kommen und die Geldpolitik bald wieder lockern, zu optimistischen Aktienkurserwartungen - im Gegensatz zu den Rentenmärkten.

Wer hat recht?

In meinen Augen liegen die Börsianer falsch. Ich denke die Lage ist vergleichbar mit dem Jahr 2001: Während die amerikanische Wirtschaft damals im März in eine Rezession geriet, stritten noch 95 Prozent der professionellen Prognostiker die Möglichkeit einer Rezession ab. Die Börse boomte zunächst, obwohl die inverse Zinskurve eine schwache Wirtschaft andeutete. Im Juni dann, als die Rezession durch die Daten bestätigt wurde, begann die Börse schließlich rasch zu fallen, was durch die Ereignisse im September des Jahres noch verstärkt wurde.

Das heißt, Sie haben kein Vertrauen in die Börse im Moment?

Nein, ich denke, die Signale des Rentenmarktes sind verläßlicher. Auch die anderen Märkte senden kritische Signale: Die Hauspreise fallen, die Aktien der Bauwerte fallen, die Rohstoffpreise fallen und der Ölpreis geht zurück. Die Börsianer sagen zwar, fallende Ölpreise seien positiv. Dabei scheinen sie allerdings Ursache und Wirkung zu verwechseln. Denn in einer Rezession fallen Energie- und Rohstoffpreise immer - und wird befinden uns in einer Phase, in der die Weltwirtschaft abflaut.

Sie erwarten in den Vereinigten Staaten also eine Rezession?

Ja, ich denke, die amerikanische Wirtschaft wird sich im ersten Quartal des Jahres 2007 in einer Rezession befinden. Ich gehe für das dritte Quartal des laufenden Jahres von einem Wachstum zwischen einem und eineinhalb Prozent aus, nach 2,6 Prozent Wachstum im zweiten und nach 5,6 Prozent im ersten Quartal auf Jahresbasis. Wir sehen eine scharfe Verlangsamung der amerikanischen Konjunktur. Die am Freitag veröffentlichte Zahl neu geschaffener Stellen von 50.000 war die schlechteste seit Jahren. Alle Zeichen deuten konsistent auf eine Rezession hin.

Der Dollar jedoch hat auf die Arbeitsmarktzahlen positiv reagiert!

Das mag sein. Sobald jedoch die konjunkturelle Entwicklung in Amerika klarer werden wird und das Wachstum in Europa und Japan höher sein wird als in Amerika - mit entsprechenden geldpolitischen Konsequenzen - kann der Dollar nur in eine Richtung gehen: nach unten.

Die amerikanische Zentralbank sagt, der Häusermarkt korrigiere zwar, die restliche Wirtschaft sei jedoch sehr stark. Glauben Sie das nicht?

Die jüngsten Zahlen von August und September zeigen etwas anderes, sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite.

Was bedeutet das für die globale Wirtschaft? Werden sich Europa und Asien von dieser Entwicklung abkoppeln können?

Grundsätzlich nicht. Wenn man sich entsprechende Argumente von Goldman Sachs, JP Morgan oder auch anderen anschaut, so gehen sie alle von einem „soft landing“ in den Vereinigten Staaten aus. Allerdings sind die Handels- und Finanzbeziehungen weltweit so eng, daß sich niemand wird abkoppeln können von einer rezessiven Entwicklung in Amerika.

Wie sollten sich Anleger vor diesem Hintergrund künftig positionieren?

Ich bin sehr optimistisch für Anleihen. Dagegen bin ich sehr pessimistisch für amerikanische und indirekt auch für internationale Aktien. Grundsätzlich blicke ich ebenfalls sehr skeptisch auf die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise. Denn eine Rezession in den Vereinigten Staaten wird zu langsamerem Wachstum in China führen. Aus diesen Gründen wird die Nachfrage nach Rohstoffen und Energie nachlassen. Der Ölpreis dürfte jedoch aufgrund von geopolitischen Schocks trotzdem jederzeit deutlich anziehen können, wenn die Angebotsseite gestört werden sollte.

Wo sehen sie das größte Risiko?

Das deutlichste „Opfer“ des skizzierten Szenarios kann der Dollar werden, der rasch und deutlich fallen kann, insbesondere gegen die asiatischen Währungen. Insgesamt würde ich im Moment „Cash“ in „Nicht-Dollar-Währungen“ halten.
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