Hannover: Frau ohne Arme und ohne Beine gilt als nicht behindert genug

Sofix · 08-11-2005, 18:30

Frauke Schümann wohnt in einer Wohnung, in der die Luftfeuchtigkeit bei 90 Prozent liegt. Die Wände schimmeln. Sie leidet unter Asthmaanfällen wegen dem Zustand ihrer Wohnung. Das Sozialamt lehnt eine andere Wohnung aber ab.
Die Behinderung wird als nicht so schlimm eingestuft. Dabei hat Frauke Schühmann seit ihrer Geburt keine Arme und keine Beine. Sie hat sich damit abgefunden, arbeitet als Telefonistin. Sie möchte dem Staat nicht unnötig auf der Tasche liegen.
Eine Sprecherin des Sozialamtes sagte die neue Wohnung wäre knapp zwölf Euro zu teuer. Die Mietobergrenze liegt "für besonders behinderte Rollstuhlfahrer" bei 460 Euro. Frau Schühmann erhält aber wegen der 'nicht so schlimmen Behinderung' nur 385 Euro.

Quelle: www.bild.t-online.de

Tester32 · 08-11-2005, 20:42

Unverschämtheit! Ich hatte eigentlich keine Probleme mit dem hannoverschen Sozialamt. Kommt wohl sehr auf die Bearbeiterin an. Auch soll die Stadt mittlerweile noch schlimmer verschuldet sein und folglich noch stärker versuchen, die Sozialhilfeempfänger von dem Geld fernzuhalten. An der Stelle der Frau würde ich entweder eine günstigere Wohnung suchen (so ist es meinem Freund in Hannover damals gelungen, der Vermieter hat ihm damals die Miete um 20 DM gesenkt, obwohl seine Gattin in einem langen Nerzmantel bei der Besichtigung erschien

), oder ich würde versuchen, mit dem Sozialamt ein Deal zu schließen, meine Arbeit und höhere Behinderungseinstufung seitens des Sozialamtes oder die aktuelle geringere Einstufung und mein Nichtstun.

Als kranker Mensch kann man ja unmotiviert sein.

Im übrigen, gibt es irgendeine Gesundheitsorganisation, die feuchte Räume als unbewohnbar einstuft.

Ach, es gibt so viele schöne Möglichkeiten.

Tester32 · 08-11-2005, 20:46

PS: Im übrigen bekommt man in Hannover eine gesunde Sozialwohnung aus Ziegelstein auch unter 385 Euro warm, meine Mutter hat so eine.