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Alt 05-03-2003, 05:15   #91
Stefano
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Die Zuschauerzahlen bei der Eintracht sind enttäuschend

Frankfurt. 173 700 Zuschauer sind bisher zu den elf Heimspielen der Frankfurter Eintracht ins Waldstadion gekommen, das sind im Schnitt 15 790. Nur der 1. FC Köln hat bisher mehr Zuschauer begrüßen können. Und doch ist die Publikums-Entwicklung Besorgnis erregend, spielt die Eintracht doch in der Zweiten Fußball-Bundesliga eine viel bessere Rolle, als sie ihr vor der Saison zugetraut worden war. Trotzdem bleiben viele Fans zu Hause. Nur 17 500 gegen den SC Freiburg, selbst gegen Köln nur 23 000 und keine ausverkaufte Baustelle. Noch alarmierender waren die 11 300 Zuschauer gegen den Karlsruher SC. "Wir liegen zwar über unserem im Etat erwarteten Schnitt von 12 000", gibt auch Finanzvorstand Thomas Pröckl zu, "doch sind die Zahlen in der Tat enttäuschend."

Der Saisonrekord liegt bei 24 000 Zuschauern gegen den FSV Mainz. Gründe für die sich in Grenzen haltende Begeisterung gibt es viele. Präsident Peter Fischer führt sie auf die "typisch überzogene Frankfurter Erwartungshaltung" zurück. Immer wieder werde er darauf angesprochen, dass man sich wieder Spiele gegen Bayern oder im Europapokal gegen Turin wünscht, sagt Fischer, "dabei kämpfen wir in der Zweiten Liga um den Aufstieg und ums wirtschaftliche Überleben." Die Erinnerung an bessere sportliche Zeiten führe zu einer "Art von Hochnäsigkeit und Arroganz", die irgendwie zur Lebensart des Frankfurters gehöre. :angry: was für ein BLÖDSINN Dabei ist die Eintracht in zwei Teilbereichen des Publikums durchaus "in". So sind die VIP-Räume und der Block 8 der so genannten "Edelfans" restlos ausverkauft und auch bei den ganz treuen Anhängern auf den Stehblöcken gibt es keine Rückgänge. Doch beim "Wechselpublikum", wie der Präsident jene Zuschauer bezeichnet, die nur ab und zu den Weg ins Stadion finden, ist die Eintracht nicht besonders angesagt. Gerade in dieser Zielgruppe könnte die Eintracht womöglich nur mit dem Aufstieg entscheidenden Boden gutmachen.

Ähnlich beurteilt Pröckl die unbefriedigende Situation. Die Euphorie, wie sie in Köln oder in Mainz herrsche, sei in Frankfurt im zweiten Jahr nach dem Abstieg nicht vorhanden. "Die Frankfurter Zuschauer sind erfolgsorientiert", glaubt er. Und Erfolge definieren sich in der Main-Metropole in erster Linie über Erstklassigkeit. Dabei werde vergessen, dass die derzeitige sportliche Platzierung durchaus ein großer Erfolg sei. Dass die vielen Freitag- und Montag-Termine Zuschauer kosten, ist allen Beteiligten klar. Und auch die Baustelle Waldstadion ist nicht attraktiv. Darüber aber will niemand jammern, "da jedem klar war, dass es bei einem Neubau auch Phasen gibt, wo es nicht so gut aussieht", wie Pröckl feststellt. q: e-hp
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Alt 06-03-2003, 12:38   #92
Stefano
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Reimann zieht die Zügel an

FRANKFURT A. M. Der "Sünder" kam als Letzter. Gesenkten Hauptes schlurfte Dino Toppmöller gestern lange nach den Mitspielern aus den Stadion-Katakomben. "Eigentlich", gab der Schlaks zu Protokoll, "ist es nichts Schlimmes." Gemeint war eine Blessur, die sich der Offensivspieler nach eigenem Bekunden wohl im Spiel gegen Karlsruhe zugezogen hatte - ohne es richtig zu merken. Der rechte Oberschenkel zwickt. Eine leichte Zerrung. "Am Sonntag", sagte Toppmöller, "ist der Muskel zugegangen." Tags darauf aber seien die Beschwerden abgeklungen, weshalb er von einem Arztbesuch abgesehen habe.

Toppmöllers Pech, dass sich der Schmerz am nächsten Morgen wieder einstellte, woraufhin der 22-Jährige kurzfristig seine Trainingsteilnahme absagen musste. Während die Kollegen gestern durch den Wald trabten, lag Toppmöller auf der Massagebank. Sehr zum Verdruss von Willi Reimann. "Vor einer Stunde wusste ich noch nicht, dass er verletzt ist. Wenn ich hier nach zwei trainingsfreien Tagen als Erstes erfahre, der Spieler ist verletzt, frage ich mich: Mit was für einem Kindergarten hab' ich's hier eigentlich zu tun?", schimpfte der sonst so einsilbige Eintracht-Trainer und mochte sich gar nicht mehr beruhigen. "Sie schreiben doch so gern, was die alle für tolle Sachen machen. Schreiben Sie doch auch mal, dass Spieler nicht wissen, dass sie, wenn sie verletzt sind, zum Arzt gehen müssen."
Reimanns Botschaft war klar: Auf der Zielgeraden braucht er im Aufstiegsrennen Profis vom Scheitel bis zur Sohle - auf dem und abseits des Platzes. Entsprechend zerknirscht gab sich der zuletzt stark verbesserte Toppmöller: "Das war natürlich ein Fehler. Ich hätte gleich zum Arzt fahren müssen. Da hat der Trainer Recht." Mit der öffentlichen Watschen von Reimann dürfte die Sache ausgeräumt sein. Denn die Wut des Coaches ließe sich auch so deuten, dass Toppmöller, der in zwei Tagen wieder auf dem Damm sein will, in den Überlegungen des Trainers für die nächsten Aufgaben eine Rolle spielt. Rekonvaleszent Jermaine Jones kann in dieser Woche nur leichtes Lauftraining absolvieren, und ob Pawel Kryszalowicz wirklich fit ist, wird sich Reimann zufolge "im Laufe der Woche herausstellen, wenn er alle Trainingseinheiten absolviert hat".

Reimann zieht die Zügel an. Zumal der Blick auf die Tabelle verheißt, dass neben Köln, Mainz und Freiburg auch die hartnäckigen Verfolger Aachen und Trier noch ins Geschäft kommen könnten. "Da darf sich keiner eine Blöße geben", warnt Reimann. Seine Spieler haben wohl verstanden. Der erkältete David Montero, der auf den Waldlauf verzichten musste, fand beim Abschied die richtige Tonart: "Trainer, ich fahr' jetzt zum Arzt." q: e-hp
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Alt 06-03-2003, 12:42   #93
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Die Deutsche Fußball Liga hat heute die restlichen Spieltage bis zum Saisonende veröffentlicht. Eintracht Frankfurt spielt dabei am Montag, den 5. Mai 2003 um 20:15 Uhr, im Rhein-Main Derby beim FSV Mainz 05. Hier alle weiteren Termine von Eintracht Frankfurt:

28. Spieltag, Sonntag 13.4., 15:00 Uhr: Eintracht Frankfurt - VfB Lübeck
29. Spieltag, Sonntag 20.4., 15:00 Uhr: Eintr. Braunschweig - Eintr. Frankfurt
30. Spieltag, Freitag 25.4., 19:00 Uhr: Eintracht Frankfurt - Union Berlin
31. Spieltag, Montag 05.5., 20:15 Uhr: FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt
32. Spieltag, Freitag 09.5., 19:00 Uhr: Eintr. Frankfurt - Waldhof Mannheim
33. Spieltag, Sonntag 18.5., 15:00 Uhr: RW Oberhausen - Eintr. Frankfurt
34. Spieltag, Sonntag 25.5., 15.00 Uhr: Eintr. Frankfurt - SSV Reutlingen
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Alt 07-03-2003, 10:57   #94
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Aufsichtsrat billigt Sparmanns Konzeption einstimmig

Noch keine Entscheidung in Sachen Manager-Eintracht-Stürmer Kryszalowicz fällt erneut aus

FRANKFURT A. M. Großen Gesprächsbedarf gab es gestern bei der Aufsichtsratssitzung der Eintracht Frankfurt Fußball AG, so dass die Zusammenkunft des Gremiums am Frankfurter Flughafen knapp viereinhalb Stunden dauerte. Als Vorstandsvorsitzender Volker Sparmann um 17.30 Uhr die Sitzung wegen "zwei sehr wichtigen Terminen" verließ, konnte er das in der Gewissheit tun, dass das Kontrollgremium die von ihm vorgelegte Gesamtkonzeption einstimmig verabschiedet hatte.

So billigten die Aufsichtsräte Sparmanns Konzept für die Lizensierung nach längerer Diskussion ebenso einstimmig wie dessen sportliche Konzeption. "Der Weg ist nun frei für weitere Schritte", sagte Sparmann, der davon ausgeht, dass die von Noch-Inhaber Octagon geforderte Kapitalerhöhung von vier Millionen Euro durch die noch unbekannte Gruppe "Freunde der Eintracht" bis zur Abgabe der Lizensierungsunterlagen am 15. März vollzogen ist. "Ich bin sehr zuversichtlich, was die Lizenzerteilung angeht", sagte Sparmann.

In der Frage des Managers, die bis Ende März entschieden sein soll, wurde über das Anforderungsprofil, nicht aber über Namen diskutiert. Auch nicht darüber, dass etwa Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein wieder auf seinen Stuhl zurückkehrt, wie derzeit als Gerücht zirkuliert wird. Dies gilt im Aufsichtsrat für ausgeschlossen.

Breiten Raum nahm zudem nach Sparmanns Worten die Diskussion über die Aufgaben des Vorstands und des Aufsichtsrates ein, wobei "es Dinge aufzuarbeiten gab", so Sparmann, der damit auf die von Aufsichtsratschef Jürgen Neppe geäußerte Kritik an seinem Führungsstil anspielte.

Die Leiden des Pawel Kryszalowicz gehen unterdessen weiter. Gerade erst von einer Muskelverletzung genesen, wurde bei dem Stürmer bei einer Kernspintomographie eine erneute Einblutung im Oberschenkel festgestellt. "Es ist nicht die alte, sondern eine neue Stelle", sagte Willi Reimann. Der Eintracht-Trainer wird somit erneut auf Kryszalowicz, der gerade erst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war, verzichten müssen.

Den häufigen Muskelverletzungen des polnischen Stürmers soll nun laut Reimann mit einem "Generalcheck" auf den Grund gegangen werden, was bedeutet, das der WM-Teilnehmer von einem Internisten und einem Zahnarzt untersucht werden wird.

Da Jermaine Jones nach seinem Ermüdungsbruch gerade erst wieder mit dem Lauftraining begonnen hat, steht Reimann am Montag in Duisburg mit Markus Beierle nur ein gestandener Stürmer zur Verfügung.

Der Ex-Duisburger konnte nach seinen Adduktorenproblemen am gestrigen Donnerstag ebenso wie Dino Toppmöller (Muskelverletzung) wieder mit dem Team trainieren. Während Alexander Schur nach einem Magen- und Darmvirus gestern ebenfalls das Programm mit der Mannschaft absolvieren konnte, musste sich David Montero wegen seiner Bronchitis mit Fahrrad fahren begnügen.

Serge Branco wird in Duisburg aus anderen Gründen fehlen, er weilt wegen des Todes seiner Schwester zur Zeit in Kamerun. Das gestrige Training war für Michael Wenczel frühzeitig beendet, weil ihm Jens Keller unglücklich auf die Hand getreten war. Bei einer Röntgenuntersuchung stellte sich aber heraus, dass die dick geschwollene Hand des Abwehrspielers nicht gebrochen ist.

Unterdessen rückt die Verkündung des Abschieds durch Albert Streit immer näher. Der schon seit Monaten vom VfL Wolfsburg umworbene Mittelfeldspieler will in der nächsten Woche bei einem Gespräch mit dem neuen VfL-Trainer Jürgen Röber ausloten, ob der Nachfolger von Wolfgang Wolf Wert auf seine Dienste legt. "Wenn das der Fall sein sollte, wovon ich ausgehe, werde ich nach Wolfsburg wechseln", sagte Streit.

Weil er nächste Saison unbedingt in der ersten Liga spielen will, wird Streit beim Effenberg-Club, der nur fünf Punkte von den Abstiegsrängen entfernt ist, aber nur einen Vertrag für die höchste Spielklasse unterschreiben. Nur im Falle, dass Röber Albert Streit nicht haben will - "was ich nicht annehme, weil er mich schon als 17-Jährigen von Stuttgart nach Berlin holen wollte" - oder eines Wolfsburger Abstiegs hat die Eintracht damit die Chance auf einen Verbleib des 22-Jährigen. Was aber selbst in diesem Falle nicht einfach werden dürfte, weil dem talentierten Kicker noch zwei weitere Erstligaangebote von Vereinen, die in der Tabelle über den Niedersachsen stehen, vorliegen. Eines dieser Angebote soll von 1860 München stammen. q: e-hp
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Alt 07-03-2003, 17:46   #95
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Vier Wochen Pause für Kryszalowicz



München - Pawel Kryszalowicz vom Fußball-Zweitligisten Eintracht Frankfurt wird vom Verletzungspech verfolgt. Nachdem Kryszalowicz wegen Knieproblemen bereits in der Vorrunde weitestgehend außer Gefecht gesetzt war, fällt er nun erneut vier Wochen aus.

Der Pole erlitt nach wochenlangen Muskelproblemen einen Faserriss im Oberschenkel. Die Eintracht muss somit in der entscheidenen Phase des Aufstiegsrennens auf den 28-Jährigen verzichten.

Frankfurt steht nach dem Erfolg gegen den Karlsruher SC (2:1) seit letzter Woche wieder auf dem dritten Aufstiegsplatz. Die Hessen müssen am Montag in Duisburg ran (20:15 Uhr / live im DSF).
sport 1
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Schöne Grüße
arpad
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Alt 08-03-2003, 08:25   #96
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Reimann ohne Verständnis für Madzas Gejammer

Frankfurt. Drei Tage vor dem Zweitliga-Spiel beim MSV Duisburg (Montag, 20.15 Uhr) hat Eintracht Frankfurts Trainer Willi Reimann den Schnellkurs "wie schieße ich Tore" mit großer Intensität fortgesetzt. Schon zum zweiten Mal in dieser Woche durften die Profis während der Arbeitsstunde gestern Nachmittag auf einem Nebenfeld des Waldstadions um die Wette ballern. Den Torhütern Oka Nikolov und Andreas Menger glühten nach über 60 Minuten die Fäuste. Reimann war danach bester Laune, wohl auch, weil sich die Personalsituation verbessert hat.

Mit Ausnahme von Pawel Kryszalowicz, der sich einen neuen Muskelfaserriss zugezogen hat, und Jermaine Jones stehen alle Spieler zur Verfügung. David Montero konnte ein erstes Lauftraining absolvieren und wird heute erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren. Dino Toppmöller und Markus Beierle haben ihre Blessuren überwunden und standen das Training komplett durch.

Wenig Verständnis bringt der Eintracht-Trainer für die öffentlich vorgebrachten Klagen von Jean-Clotaire Tsoumou-Madza auf. Der 28 Jahre alte kongolesiche Abwehrspieler hatte den Wunsch geäußert, in Zukunft in Paris zu spielen. Er fühle sich einsam in Frankfurt, wohl auch unverstanden. Freunde habe er seit dem Abgang von Rolf-Christel Guié-Mien nach Freiburg keinen mehr.

Den Vorwurf, die Eintracht kümmere sich zu wenig um Madza, wollte Reimann so nicht stehen lassen. "Wir haben sehr viel für ihn getan", sagte Reimann, "nun müsste er 'mal was für uns tun." Reimann hatte Madza vor dieser Saison vom Oberligaverein Neugersdorf zurück in den Profifußball geholt und ihm bei der Eintracht einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 verschafft.

"Er hat mich immer 'mal wieder angerufen, ich solle ihm doch helfen", sagt Reimann, "das habe ich getan." Umso weniger kann er nun das Gejammer des Spielers akzeptieren. Es gebe genug zu tun für Madza, um seine Langeweile zu vertreiben, versichert der Trainer, "er könnte zum Beispiel seinen Führerschien machen." Bisher muss Madza immer noch von Kollegen oder Betreuern gefahren werden. Eine Vertragsauflösung stehe jedenfalls außerhalb jeder Diskussion. q: e-hp
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Alt 08-03-2003, 08:27   #97
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hola,

Einsam auf der Baustelle-Trotz großer Aufstiegschancen bleiben der Frankfurter Eintracht im Waldstadion die Zuschauer weg

FRANKFURT A. M. Das sind die Momente, für die ein Fußballspieler Fußball spielt: Wenn das Stadion tobt, die Fans einen feiern, wenn die Leute "deinen Namen rufen", wenn sie jubeln und klatschen und "dich hochleben lassen". Thomas Zampach weiß das, weiß, was für ein herrliches Gefühl es ist, wenn sich die Härchen auf den Armen aufstellen und es einem kalt den Rücken runterläuft. Er weiß das so genau, weil er dies ein paar Jahre lang hat erleben dürfen bei Eintracht Frankfurt. Thomas Zampach, einst Publikumsliebling, jetzt Fanbeauftragter des Klubs, gehörte zu jenem Team, das 1998 unter Trainer Horst Ehrmantraut den Aufstieg in die erste Liga schaffte. Rolf Heller, Gaetano Patella und Klaus Lötzbeier waren damals, als es nur einen Verein und noch keine Fußball-AG gab, verantwortlich für das Ganze.

Damals, es ist jetzt fünf Jahre her, pilgerten auch noch deutlich mehr Zuschauer ins Waldstadion. Vize Lötzbeier hat einen Blick in die Akten geworfen: In der Saison 1997 / 98 hatte die Eintracht "einen Zuschauerschnitt von 25 145". Das ist enorm, vor allem dann, wenn man den Schnitt aus dieser Runde dagegenhält: Laut Carsten Knoop, dem Pressesprecher der Eintracht, sind zu den bisher elf Heimspielen durchschnittlich 13 500 Zuschauer gekommen. Ein Wert, den auch die Eintracht-Führung als "enttäuschend" einschätzt, selbst wenn sie für diese Saison mit noch weniger - 12 000 - kalkuliert hatte. Sogar gegen Spitzenklubs wie den 1. FC Köln (23 000) und den FC Freiburg (17 500) waren viele Fans zu Hause geblieben. Was verwundert: Immerhin steht der Klub auf einem Aufstiegsplatz, immerhin hat die Elf nach den Querelen in der Sommerpause um die Lizenz eine hervorragende Runde gespielt, immerhin hat sie bisher erst ein einziges Mal zu Hause verloren - und doch bleiben die Zuschauer aus. Gerade 11 300 waren jüngst gegen den Karlsruher SC gekommen.

Ist das Frankfurter Publikum schlicht zu anspruchsvoll und verwöhnt, gar "übersättigt von Fußball", wie Zampach glaubt ? Liegt es an dem wenig komfortablen Stadion, das zu besuchen angesichts gesprengter Blocks, halbfertiger Tribünen und tiefer Baugruben nun wahrlich keinen Spaß macht ? Oder liegt es daran, dass von dieser Mannschaft, die sich redlich müht, der berühmte Funken einfach nicht überspringen will auf die Fans ?

Vieles spricht dafür, dass es ein ganzes Bündel an Gründen ist, das für den Zuschauerschwund verantwortlich ist. Die "Baustelle Waldstadion" schreckt ganz sicher ab, das Fehlen eines festen Platzes, selbst für die knapp unter 6000 Dauerkartenbesitzer, dürfte störend sein, dazu gibt es seit einiger Zeit die Spiele der zweiten Liga live nicht nur im DSF, sondern auch in Premiere. Dazu kommt die allgemeine wirtschaftliche Lage, die es bisweilen schwierig macht, 25, 30 oder 35 Euro für einen Sitzplatz auszugeben; Fahrt- und sonstige Nebenkosten mal ganz ausgeklammert. Zumal nach einer von Eintracht Frankfurt in Auftrag gegebenen Studie lediglich neun Prozent der Stadionbesucher aus der Stadt kommen, alle anderen aus dem Umkreis von 120 Kilometern. Und schließlich ist es nicht immer ein reines Vergnügen, den Frankfurter Fußballern bei der Arbeit zuzusehen.

"Das Gezackere bei AG und Verein", die vielen Querelen hinter den Kulissen, hätten genauso Fans gekostet, findet Fansprecher Andreas Hornung, wie "der Frust vom Sommer, der noch tief sitzt." Drei bis 4000 Fans fehlten wohl pro Spiel. Allerdings sieht Hornung die Schwierigkeit eher bei den Heimpartien, "auswärts ist es wie immer", 1000 Fans begleiten die Mannschaft in der Regel nach Lübeck und Burghausen. Darüber hinaus meldet die Eintracht, dass die VIP-Räume nahezu ausverkauft sind.

Das Problem ist also das so genannte "Wechselpublikum", das nur dann kommt, wenn es sich unterhalten will, wenn ein Event ansteht. Das aber bietet der Frankfurter Fußball derzeit nicht, der Funke springt nicht auf das Publikum über. Die Mannschaft spielt für ihre Verhältnisse sehr erfolgreich, doch von Begeisterung, Enthusiasmus oder gar Inbrunst spürt man nicht viel. Es fehlen auch die Typen, die dieses Gefühl unter den Besuchern auszulösen in der Lage wären. 1998 konnten die Fans noch Persönlichkeiten wie Zampach, Weber, Epp, Brinkmann, Janßen, Hubtschew zujubeln und einem Trainer, Horst Ehrmantraut, der Kultstatus erlangte.

Heute fällt bisweilen die Identifikation schwer. "Die Erwartungshaltung", findet Knoop, "ist in Frankfurt sehr hoch." Auch er räumt ein: "Die Euphorie fehlt", anders als etwa in Köln oder Mainz, wo die Stadien voll sind. Vielleicht hat sich die potenzielle Eintracht-Klientel aber auch damit abgefunden, dass ihr Verein in der zweiten Liga spielt.

Der Klub selbst ist wegen des miesen Zuschauerschnitts einigermaßen hilflos. Man wisse auch nicht so recht, was man noch tun solle, wenn schon Erfolg die Zuschauer nicht ins Stadion lockt. Man denke aber drüber nach. q: e-hp
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Alt 10-03-2003, 10:16   #98
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Lightbulb Reimann stellt keine Spieler ab

hola,

Die Abstellung von Spielern aus dem Profikader für die Punktspiele der Amateurmannschaft in der Regionalliga Süd sorgt bei Eintracht Frankfurt wieder einmal für Irritationen

Bernhard Lippert hatte es in der vergangenen Woche erneut betont. Das sportliche Wohl oder Wehe der Eintracht-Amateure in der Regionalliga Süd hänge auch davon ab, wie viele Akteure aus dem Profiteam er für die jeweiligen Punktspiele in der dritten Liga einplanen könne, so der Amateurtrainer der Eintracht.

Beim gestrigen Derby in Offenbach war es nur der Michael Wenczel - ohne Perspektive für das Zweitligateam -, den Cheftrainer Willi Reimann zu den Amateuren beordert hatte. Die anderen Kandidaten, wie Lars Weißenfeldt, Daniyel Cimen, Matheus Vivian oder Franciel Hengemühle standen Lippert nicht zur Verfügung. Wobei Letzterer nicht mit den Lizenzspielern zum Zweitligaspiel nach Duisburg reisen durfte und, anstatt in Offenbach zu spielen, nach dem Vormittagstraining der Profis nach Hause fuhr, nachdem Reimann ihn nicht für das Regionalligateam freigegeben hatte.

Reimann begründete diese Maßnahme damit, dass sowohl Hengemühle als auch Vivian, beide ebenso wie Weißenfeldt und Cimen vor einer Woche bei den Amateuren im Einsatz, "niedergeschlagen und demotiviert" zu den Profis zurückgekehrt seien, nachdem sie im Regionalligaspiel gegen den SV Wehen vor zehn Tagen nur auf der Bank gesessen hatten; und Vivian dort auch 90 Minuten sitzen bleiben musste.

Bernhard Lippert ist sich allerdings keiner Schuld bewusst. Nachdem es bisher stets hieß, dass die Reservisten aus dem Profikader bei den Amateuren von Beginn an spielen müssten, "hatten Willi Reimann und ich vor dem Wehen-Spiel letzte Woche eine klare Absprache, dass die fünf Spieler, die ich von oben bekomme, zwar eingesetzt werden müssen, es mir aber freigestellt ist, ob ich sie von Anfang an bringe oder nicht", so Lippert. Auf diese Absprache beruft sich der Amateurcoach und sagt: "Ich denke, dass ich mich nicht falsch verhalten habe."
Willi Reimann sieht das aber offenbar anders. Zwar habe er vom Proficoach keinen Vorwurf gehört, sagt Lippert, aber der Umstand, dass die Amateure in Offenbach mit dem letzten Aufgebot antreten mussten, kann als Machtdemonstration Reimanns gedeutet werden. q: e-hp
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Alt 10-03-2003, 20:23   #99
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steht auf wenn ihr aus frankfurt seid

1:0 zur halbzeit für die eintracht
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Alt 10-03-2003, 20:30   #100
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2:0 für die eintracht durch jens keller...la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la
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Alt 10-03-2003, 21:12   #101
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Thumbs up duisburg-eintracht 0:2

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SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEG...SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEG
AUSWÄRTSSIEG

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Alt 10-03-2003, 21:23   #102
nokostolany
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uuuuh ..... am ende steigen die ja doch noch auf !

da muß ja bayern aufpassen, daß sie nicht versehentlich wieder mit 4 amateuren antreten !
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gruß
Nok




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Alt 11-03-2003, 10:20   #103
Stefano
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richtig erkannt nokostolany...dat wären dann schon mal -6 pkt mehr für die bayern

0:2

MSV Duisburg: Langerbein - Kienle, Drsek, R. Schröder, P. Bönig - Wolters, M. Zeyer, Voss, Keidel - Gruev - Ebbers - Trainer: Meier
Eintracht Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, J. Keller, Wiedener - Diakité, Schur, Montero, Streit - Beierle, Skela - Trainer: Reimann
Tore: 0:1 Tsoumou-Madza (34., Kopfball, Vorarbeit Skela), 0:2 J. Keller (53., Linksschuss, Tsoumou-Madza)
Eingewechselt: 59. Gomis für M. Zeyer, 76. Miriuta für Gruev - 58. Toppmöller für Beierle, 68. Bürger für Diakité, 87. Weißenfeldt für Streit
Schiedsrichter: Meyer
Zuschauer: 5875

Spielbericht

Nach dem über weite Strecken überzeugenden Auftritt beim 2:2 gegen Tabellenführer 1. FC Köln gab es für Duisburgs Coach Norbert Meier keinen Anlass, sein Team zu ändern. Lediglich Tweed musste auf Grund seiner Rot-Sperre ersetzt werden, für ihn stand Schröder in der Startelf.

Auch Frankfurts Trainer Willi Reimann nahm nach dem 2:1 gegen Karlsruhe nur eine Umstellung vor: Toppmöller, der eine Oberschenkelzerrung verschleppte, wurde nicht in der Anfangsformation berücksichtigt, seine Position nahm Schur ein.

In den ersten Minuten sahen die Zuschauer eine zerfahrene, aber von hohem Einsatz geprägte Partie im Wedaustadion. Es dauerte neun Minuten, da hatte Frankfurt die erste Möglichkeit, doch Streit scheiterte aus elf Metern an Langerbein. Nur zwei Minuten später hätte Duisburg in Führung gehen können, doch erst entschärfte Eintracht-Keeper Nikolov einen platzierten Gruev-Kopfball, dann war Ebbers nach einer Wolters-Flanke einen Schritt schneller als Tsoumou-Madza, doch der MSV-Torjäger setzte den Ball knapp am linken Pfosten vorbei.

Die "Zebras" schienen von diesen Gelegenheiten beflügelt und übernahmen die Initiative. Frankfurt stand in dieser Phase tief in der eigenen Hälfte, erwehrte sich dem Druck des MSV aber mit einer kompromisslosen Abwehrarbeit. Frankfurt konnte sich nach und nach befreien und ging nach einer Standardsituation in der 34. Minute in Führung. Tsoumou-Madza gewann nach einer Ecke von Skela das Kopfballduell gegen Drsek und versenkte den Ball mit dem Kopf im Netz des Duisburger Tores. Mit der Führung im Rücken hatten die Hessen mehr Spielanteile, mussten aber kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal zittern. Gruev tauchte alleine vor Nikolov auf, doch der MSV-Angreifer schoss den Ball aus elf Metern überhastet über das Tor.

Auch nach dem Wechsel war die Eintracht das aktivere Team. Hatte Skela bei einem Freistoß, den Langerbein mit einer tollen Parade über die Latte lenkte, noch Pech, schoss Keller nach 53 Minuten das 2:0 für den Aufstiegsanwärter. Nach einer Ecke leitete Tsoumou-Madza den Ball weiter zu Keller, der mit einem Schuss aus elf Metern ins linke untere Eck Langerbein keine Abwehrmöglichkeit ließ. MSV-Coach Norbert Meier reagierte nach einer Stunde und brachte mit Gomis einen weiteren Stürmer. Effektiv war diese Maßnahme allerdings nicht, denn das Offensivspiel der "Zebras" wurde dadurch nicht gefährlicher. Frankfurt agierte aus einer kompakten Abwehr, ließ die MSV-Angreifer nicht zur Entfaltung kommen und brachte das 2:0 sicher über die Zeit.

Eintracht Frankfurt hat gegen den MSV Duisburg insgesamt verdient gewonnen und drei Punkte aus der Wedau entführt. Die Hessen sind nach diesem Erfolg auf Rang zwei vorgerückt, der MSV, der vor allem in der Offensive harmlos agierte, hat sich im Niemandsland der Tabelle festgesetzt. q: kicker
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Albert Streit fährt auf Volkswagen ab

FRANKFURT A. M. Am Dienstag hatte Albert Streit den ganzen Tag sein Handy eingeschaltet. Am Abend war bei dem jungen Mann vom rechten Flügel dann der erwartete Anrufer dran: Jürgen Röber, der neue Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg. Er sollte endlich sagen, dass er ihn, Albert Streit, unbedingt will. Röber will wohl, Streit sowieso, und Eintracht Frankfurt kann sich in der neuen Saison, ob in Erster oder Zweiter Liga, einen neuen Mann für die Außenposition suchen. Davon ist auszugehen, obwohl Streit gegenüber der FR nur bestätigte, dass er mit Röber gesprochen hat. "Alles andere teile ich erst Trainer Willi Reimann mit, bevor ich mich öffentlich äußere."

Dass der VfL Wolfsburg Interesse an Streit hat, ist schon länger bekannt. Schon im Frühsommer des vergangenen Jahres hatten sich die Niedersachsen gemeldet, und das fand Streit so toll, dass er unbedingt in den Norden wechseln will. "Die wollten mich auch schon, als sich noch kein Stammspieler bei Eintracht Frankfurt war. Die haben sich sehr um mich bemüht." Viele Gespräche hatten er und sein Berater mit Manager Peter Pander und Ex-VfL-Trainer Wolfgang Wolf geführt. Die Erste Liga reizte den 23-jährigen, zumal überhaupt nicht klar war, wie denn die Zukunft für Eintracht Frankfurt aussehen würde. Dass er sich in dieser Runde einen Stammplatz beim Zweitligisten erkämpfen würde, war ja genauso wenig sicher wie die prima Rolle, die der Club spielen würde.

Und auf einmal geriet Streit gehörig ins Grübeln. Der VfL Wolfsburg geriet immer mehr in den Abstiegssumpf, die Eintracht biss sich dagegen an der Tabellenspitze fest - und schon waren gehörige Interessenskonflikte da. Was wäre, wenn er nach Wolfsburg wechselte und die Niedersachsen stiegen ab? Und Eintracht Frankfurt statt dessen auf? Doch dann kam Röber, Wolfsburg gewann.

Nun spricht der Jugendnationalspieler von "einer großen Herausforderung" , er spricht von "den Zielen, die ich als Profi habe und brauche" und davon, dass er sich "weiter entwickeln will". Diese Chance sieht er in Wolfsburg, sieht er in Röber, der ihn schon vor einigen Jahren, da spielte er noch beim VfB Stuttgart, zu Hertha BSC Berlin holen wollte.

Eintracht-Trainer Willi Reimann hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er es für die Entwicklung des jungen Mannes für besser hielte, wenn er noch ein Jahr in Frankfurt spielen würde. Doch er weiß auch: "Wir haben keine Möglichkeiten, Albert zu halten." Streits Vertrag endet zum Saisonende, er allein kann entscheiden, wohin er will. q: e-hp
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Ciao Stefano

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Alt 12-03-2003, 12:21   #105
Stefano
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Lightbulb So langsam kommt auch bei Reimann Euphorie auf

hola,

hoffentlich heben sie net ganz ab...die nächsten beiden heimspiele gegen die alemania und den namnesvetter aus trier müssen erst gewonnen werden

Eintracht Frankfurt unterstreicht mit einer starken Leistung die Aufstiegambitionen

Zum guten Schluss ist Willi Reimann in die Fankurve gelaufen und hat zweimal zwei Finger gespreizt: Victory. Es sah ein bisschen unbeholfen aus, weil man das so gar nicht gewohnt ist von dem Mann, der seine Emotionen gepflegt zu zügeln weiß. Dazu hat der Trainer gelächelt. Es war ein schönes Bild.

Minutenlang wirkte Willi Reimann richtig gelöst und locker. So locker wie kurz zuvor Eintracht Frankfurt den 2:0-Erfolg beim eher harmlosen MSV Duisburg nach Hause geschaukelt hat, und deutlich entspannter als vor Wochenfrist. Da hatte sich der Fußballlehrer nach einem Heimsieg in der anschließenden obligatorischen Pressekonferenz nur zu einem dürren Sätzchen durchringen können. Dieses Mal schien es so zu sein, als falle dem Mann im blauen Trainingsanzug eine Last von den Schultern - selbst die Verletzung seines letzten verbliebenen Stürmers Markus Beierle, Muskelfaserriss, links, Oberschenkel, zwei Wochen Pause - nahm er mit der gebotenen Leichtigkeit: "Nun sind mir alle Stürmer ausgegangen."

Nun ist es aber so bei Reimann, dass der Einzelne wenig gilt, die Mannschaft aber alles. Und in die stürmende Rolle von Beierle wird eben ein anderer schlüpfen, Dino Toppmöller oder Bakary Diakité etwa, Hauptsache: Das Gefüge ist intakt. "Heute", sagt Reimann, und das ist aus seinem Munde der Ritterschlag, "hat die Mannschaft wieder funktioniert." Das ist das ganze Geheimnis des überraschenden Frankfurter Höhenflugs: Die mannschaftliche Geschlossenheit, in der jeder seinen Egoismus zugunsten des großen Ganzen zurückstellt. Und das auch noch als selbstverständlich empfindet.

Tatsächlich war das Frankfurter Spiel von - für Zweitligaverhältnisse - beeindruckender Qualität; zeitweise lief der Ball wie auf Schienen durch die Reihen, zudem sprühte die Elf geradezu vor Spiellaune. Als ungemein ballsicher entpuppte sich das Frankfurter Kollektiv bienenfleißiger Dauerläufer, das dem Gegner in allen Belangen turmhoch überlegen war. "Das war fast schon Bayern-München-mäßig", lobte Scout Karl-Heinz Körbel vielleicht eine Nuance zu laut. Trotzdem war unverkennbar: Da steht eine Mannschaft auf dem Feld, die sehr genau weiß, dass es nur konzentriert, nur gemeinsam, nur an einem Strang ziehend geht, womöglich bis zum ganz großen Ziel: "Wenn wir weiterhin diese Leistung abrufen, werden wir bis zum Schluss oben bleiben", sagt der neuerlich überragende Kapitän Jens Keller, Abwehrstabilisator, Spielgestalter, guter Geist der Elf und am Montag auch Torschütze in Personalunion.

Es war die Art und Weise, wie Eintracht Frankfurt bei den eigentlich stärker eingeschätzten Duisburgern auftrat, die bemerkenswert war: So sicher, souverän, fast selbstverständlich sicherten sich die Hessen den Sieg, der praktisch nach dem Tor des bärenstarken Jean-Clotaire Tsoumou-Madza feststand, denn danach bekam der MSV kein Bein mehr auf den Boden, "clever runtergespielt", lobte denn auch MSV-Trainer Norbert Meier. So abgebrüht, abgeklärt und ausgebufft agierte die Elf, dass selbst Keller fand, dass "es besser nicht laufen kann." Nach dem 2:0 "war die Messe gelesen" (Reimann), da waren gerade 52 Minuten absolviert.

Und Eintracht Frankfurt macht offenbar aus der Not Tugenden: Angesichts des Mangels an angreifendem Personal erzielten eben Abwehrspieler die Tore. "Improvisieren war immer unsere große Stärke", sagt Keller. Also nutzte man zwei Standardsituationen zu den zwei Toren, "Bayern-München-mäßig" eben. Dazu ist der geschlossene Defensivblock mit einem halben Dutzend Spielern (Bindewald, Keller, Tsoumou-Madza, Wiedener, davor Schur und Montero) richtig schwer zu überwinden: Es kostet den Gegner viel Kraft und Konzentration, einen halbwegs gefährlichen Angriff zu starten. "Wir lassen kaum was anbrennen", sagt Keller, weswegen die Eintracht auch die beste Auswärtsmannschaft (mit 22 Punkten) ist. "Wir spielen kein Harakiri, sondern wir bewahren die Geduld", sagt Reimann.

Und das Team hat offenbar auch seine kleine Krise nach der Winterpause überwunden, als es so aussah, als ginge ihm die Puste aus. "Es macht uns riesig Spaß, da oben zu stehen", sagt Reimann, und er spricht inzwischen auch immer unverhohlener vom Aufstieg. "Wir hätten nichts dagegen." Tatsächlich hat sich die Ausgangslage der Frankfurter zehn Spieltage vor Saisonende am 25. Mai mit diesem "überzeugenden Sieg" (Reimann) deutlich verbessert: Sechs Heimspiele (Aachen, Trier, Lübeck, Berlin, Mannheim und Reutlingen) stehen vier Auswärtsspiele (Ahlen, Braunschweig, Mainz, Oberhausen) gegenüber, 15 Punkte müsste die Eintracht zum Aufstieg wohl noch auf ihr Konto (46 Punkte) scheffeln. Das ist keine ganz schlechte Perspektive. Womöglich kann Reimann bald wieder Finger spreizen. q:e-hp
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Geändert von Stefano (12-03-2003 um 12:32 Uhr)
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