Deutschlands brutalste Fernsehsendung
Von TOBIAS KINDEL
Berlin – Das Blut spritzt, es fliegen die Fäuste. Morgen startet beim Sportkanal DSF die zweite Runde der neuen TV-Reality-Show „Martial Arts X-Treme“ (21.15 Uhr), bei der 32 Schläger aus ganz Europa mit bloßen Händen und Füßen brutalst aufeinander losgehen.
Hauen, treten, schlagen – bei diesem Kampfsportarten-Mischmasch ist bis auf Nachtreten und Schläge in Unterleib und aufs Rückgrat alles erlaubt. Die Kandidaten kämpfen wie Tiere in einem Käfig – jeweils zweimal fünf Minuten lang.
Einer der Favoriten: der Deutsche Sebastian Baron (32), Kung-Fu-Experte. „Ich habe lange für diese Show trainiert“, sagt Sebastian Baron. „Da will ich auch wissen, was das wert ist.“
Seine Geheimwaffe: Beinheber am Boden. Sprung- oder Kniegelenk des Gegners werden dabei überstreckt. Der Kampfsportler: „Höllisch! Manche geben trotzdem nicht auf, da muss ich weiter strecken. Manchmal macht’s dann auch knack.“
Als Kind durfte er nicht zum Boxen. Baron: „Meine Mutter hatte Angst, ich schlage jemanden tot.“
In den Tagen vorm Kampf werden die TV-Schläger in einem Camp gedrillt. Sie hausen in Kasernen, schlafen auf harten Feldbetten.
Prominente Profi-Kampfsportler sind entsetzt über die Schlägershow.
„Da werden die niedersten menschlichen Instinkte geweckt“, schimpft Hagen Doering, Sportdirektor des renommierten Sauerland-Boxstalls. „Mit Kampfsport hat dieser Zirkus nicht mehr im Entferntesten etwas zu tun.“
quelle bild.de
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Der ideale Bürger: händefalten, köpfchensenken und immer an Frau Merkel denken
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