Der israelische Psychoanalytiker Gehad Mazarweh, 30 Jahre praktizierend in Freiburg, äußert in der "Zeit", dass viele Selbstmordattentäter nicht politisch-religiöse Motive haben, sondern unter psychischen Problemen leiden.
Als Grund gibt er Gewalttätigkeit in der Familie, Demütigungen und soziale Enge an, die sich in eine Wut, die sich erst nur nach innen richtet, transformieren. Unterstützt durch religiöse Kräfte, wird dieser Frust nach außen gerichtet.
Minderwertigkeitsgefühle entstehen aus dem Wunsch, sich an westliche Normen, wie zum Beispiel europäische Werte, anpassen zu wollen. Assimilationsversuche an westliches Leben führen zu psychischen Störungen, so Mazarweh.
Quelle:
www.rp-online.de