Ich habe die Sendung
auch gesehen, aber Ihr kennt ja meine Gewohnheit, genauer hinzuhören, um in dem emotionalen Blabla die Bits und Bytes der Informationen rauszuholen.

Daher habe ich auch
sehr genau das gehört, was der Jurist in der Sendung gesagt hat und was die Journ@listen für ihre Verkaufszwecke versucht haben, in den Hintergrund geraten zu lassen!
Fakt 1: die Bearbeitung einer Geldstrafe von der Justiz dauert viel weniger, als die eines schlimmen Deliktes, weil schlimme Delikte ausführlicher untersucht werden müssen. Logisch? Ja! Aber warum haben die Joun@listen diesen logischen Fakt so
unauffällig in der Sendung aufgeführt? Weil sie den logischen Unterschied in den Bearbeitungszeiten sehr schön als ungerecht und emotional sehr aufregend
verkaufen konnten!
Fakt 2: Die Bearbeitung des Vergewaltigungsfalls dauert extrem lange. Als Grund dafür nannte ein Jurist in der Sendung die Überlastung der Gerichte. Wenn wir sehen, wie Stefano die Justiz hingehalten hat,

oder unsere Ulla Schmidt sich im Fall BKK Taunus rausgehalten hat

, dann wissen wir auch, warum sie überlastet ist. Hier muß erstens wie in der freien Wirtschaft ein Priorisierungsverfahren her, damit die Juristen erst die Vergewaltigungsfälle statt Strafzettel bearbeiten! Hat zwar den Nachteil, daß Stefano wohl nie einen Strafzettel zahlen würde,

aber das tut auch niemandem weh.

Und zweitens haben wir viel zu viele Vorschriften und Gesetze, die niemand kennt. Ihre Einhaltung bündelt zu viele Kräfte: ich wurde bereits um 20 DM erleichtert, weil ich nicht wußte, daß man sich zwecks Abbiegen auf einen Bus-Fahrstreifen als Autofahrer erst dann einordnen darf, wenn die Überschrift "BUS" dabei nicht überfahren wird. Oder ich habe zweimal beobachtet, wie Polizisten Radfahrer bei uns in München angehalten und ihnen Strafzettel für "Taten" ausgestellt haben, bei denen man den Kopf schüttelt, daß dieses strafbar ist.
So, das waren meine 5 cents zu dieser Sendung und den von den Journ@listen "hintergründig" präsentierten Informationen.