DOW JONES – gar nicht so schlecht
Wochenschluss: 10.282 Punkte
Für den Handelsbeginn der letzten Woche wurde mit leicht nachgebenden Kursen gerechnet. Das war im Ergebnis richtig, der Index gab zum Ende des Montags bis auf 10.337 Punkte nach. Damit wurde auch der kurzfristige Umkehrbereich richtig und sehr genau prognostiziert, denn der Kurs kletterte von dort aus auf sein Wochenhoch bei 10.470 Punkte.
Von dort aus erfolgte ein kräftiger Einbruch. Somit war auch das wiederholte Fazit richtig, daß erst ab 10.520 Punkten in mittelfristige Longpositionen eingestiegen werden sollte. Diese Triggerschwelle konnte nicht attackiert werden.
Der Pullback hat mit dem Wochentief allerdings die Unterseite der jüngsten Seitwärtsbewegung unterlaufen. Wie stellt sich die Situation jetzt dar? Ist die mittelfristige Gegenspannung zu nachgebenden Kursen noch meßbar?
Tages-Chart:
Wochen-Chart:
Im Tages-Chart führte der Pullback exakt bis auf die ursprüngliche Oberkante der großen blauen mehrmonatigen Konsolidierungsformation.
Auf kurzfristige Sicht ergibt sich eine sehr deutlich überverkaufte Situation, die zudem mit Übertreibungsmerkmalen gekoppelt ist, die sich bullisch divergent über den Preisverfall des Wochenverlaufes erstrecken.
Die mittelfristig meßbare Gegenspannung ist im Ansatz NOCH vorhanden, aber nicht besonders stark ausgeprägt.
Trendtechnisch liegt die nächste kurzfristig kritische Marke bereits bei 10.260 Punkten, die nächste Durchbruchsmarke für steigende Kurse bei 10.320.
Fazit:
In der Summe ergibt sich ein Gesamteindruck, der gar nicht so schlecht ist, wenn sich die überkaufte Lage und die Übertreibung nach unten durchsetzen können.
Horst Szentiks (Red Shoes)
© Godmode Trader
NASDAQ – erste positive Ansätze ...
Wochenschluss: 2.005 Punkte
... auf besonders kurzfristige Sicht erkennbar.
In der Summe war die erste Reaktion auf das mittelfristig bärische Fehlsignal der Vorwoche eher bescheiden, also bei Weitem nicht so bullisch, wie es der typische Regelfall erwarten liess.
Die 2.025 Punkte konnten zwar am Dienstag und Montag überwunden werden, bei 2.055 war aber schon wieder Schluß. Der Index brach wieder ein und testete sogar wieder die 2.000er-Marke.
Insofern war das indikatorentechnisch gemischte Bild, auf das ich hingewiesen hatte, im Ergebnis doch ausschlaggebend. Die Auslegung war nicht eindeutig möglich, trotzdem bin ich unzufrieden, weil die trendtechnischen Signalgeber dieses Mal unzuverlässig waren.
Tages-Chart:
Wochen-Chart
Der 2-tägige Einbruch beim Nasdaq zeigt sich im Vergleich zum Dow Jones insofern als unbedenklicher, als die äußerste Oberkante des mehrmonatigen bullischen Keiles noch unversehrt geblieben ist.
Bei Weitem zeigt sich aus indikatorentechnischer Sicht noch nicht das überverkaufte Niveau, wie beim Dow und auch nicht eine entsprechende Übertreibungstendenz.
Hier deuten sich aber immerhin auf besonders kurzfristige Sicht solche Tendenzen an.
Insofern erscheint es beruhigend, daß aus trendtechnischer Sicht die kritische Marke „erst“ bei 1.970 Punkten liegt. Dabei verläuft die Unterkante des langfristig bullischen Fächerelementes sogar erst unterhalb der 1.960er-Marke.
Fazit:
Der Ausbruch aus der mehrmonatigen bullischen Keilformation führte nur knapp bis über die verlängerte Nackenlinie der ehemaligen großen bärischen SKS-Formation. Von dort aus erfolgte umgehend ein Pullback.
Jetzt kommt es darauf an, daß sich die ersten erkennbaren positiven Ansätze auf besonders kurzfristige Sicht weiter entwickeln und die kritische Marke bei 1.970 nicht signifikant unterschritten wird.
Gegebenenfalls sind im Wochenverlauf Kommentierungen zum Kursgeschehen nortwendig.
Horst Szentiks (Red Shoes)
© Godmode Trader