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Alt 24-01-2004, 11:47   #13
stronzzo
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Die Biertrinkertypen ...

...nach dem 7 Glas Bier

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich ähnliche Typen in ihrer näheren Umgebung aufhalten. Sprechen Sie diese Personen nicht aufgrund ihres vermeintlichen Typs an. Sie könnten sich auch irren, denn beliebige Mischformen sind natürlich möglich. Eine Haftung über etwaige Schäden kann nicht übernommen werden.



Der Ahnungslose
hat keine Ahnung mehr, welches von den vielen Gläsern auf dem Tisch seines sein könnte, grundsätzlich trinkt er dann aus deinem Glas. "Wir haben ja alle dieselbe Krankheit". Oft hat er auch mehrere Gläser, aus denen er abwechselnd trinkt. Er kann sich keine zwei Minuten merken, dass er die nächste Runde bestellen muss. Am nächsten Morgen weiß er von nichts.

Der Schläfrige
schläft zu jeder beliebigen Tageszeit ein. Bevorzugte Orte sind der Tresen oder die Toilette. Oft kann er nach einem kurzen Nickerchen noch ein paar kleine Biere vertragen. Und immer schläft er auf dem Nachhauseweg im Taxi ein, und du musst ihn wecken.
Der Alleskönner
kann zu jeder Diskussion einen Beitrag leisten, dabei ist es völlig egal, ob er überhaupt das Thema halbwegs verstanden hat. Er hat zu allem eine Meinung und gibt diese auch laufend zum Besten.
Der Besserwisser
kann nicht nur zu jeder Diskussion etwas beitragen, er weiß auch alles besser. Andere Meinungen, und schon gar nicht deine, kann er kaum ertragen. Er hat immer recht und äußert dies gerne durch lautes Gebrüll.
Der Träumer
träumt so vor sich hin. Wenn fünf Leute am Tisch sitzen, bestellen vier gleichzeitig ein Bier. Der Träumer wartet, bis der Wirt die vier Bier bringt, und bestellt dann sein eigenes. Oft meckert er dann auch noch, wieso er denn kein Bier abbekommen hat.
Der Elch
kann prima den röhrenden Elch geben. Damit ist er stundenlang der Mittelpunkt jeder Party. Der Elch klappt am besten mit Weizenbier.
Der Langweiler
geht nach Hause.
Der Schütter
ist in Hochform. Er kann das Bier einfach so runterschütten, wie wenn man einen Eimer in eine Kloschüssel schüttet. Kommen die anderen am Tisch nicht nach, fragt er gerne : "Ist mit dem Bier irgendwas nicht in Ordnung ?". Erfahrungsgemäß geht er aber auch als einer der ersten nach Hause.
Der Kümmerer
ist immer noch fit und munter. Er weckt die Eingeschlafenen, ruft Taxis und kümmert sich diskret um die Rechnung. Er kümmert sich um die Logistik, die am nächsten Tag notwendig ist, um zurückgebliebene Autos abzuholen. Er schickt manche der anderen Typen mütterlich nach Hause, wenn es soweit ist. Er hat immer eine Kiste Bier im Haus ("falls mal wer kommt") und kommt sicherheitshalber mit dem Auto zur Brauereibesichtigung.
Der Interessierte
probiert gerne die Schnäpse, die einladend über dem Tresen stehen. Am liebsten probiert er sie in der Reihenfolge, wie sie dort stehen. Findet er keinen, der mit ihm probiert, wird es ihm schnell langweilig.
Der Kaufmann
kann besser rechnen als je zuvor. Die Wirtin will für 18 Pils, 11 Alt, 2 Schnäpse, eine Cola und 2 Kaffee 98,70 DM kassieren. Jeder hätte sofort und ohne zu zögern bezahlt. Nicht so der Kaufmann. Er berechnet blitzschnell 78,80 DM aus. Die Wirtin rechnet nach und stellt fest, das der Kaufmann recht hat. Man sollte immer einen Kaufmann dabei haben.
Der Moralapostel
fängt an zu sinieren, nachdem du dir eine halbe Schachtel Zigaretten und eine Riesenportion Jägerschnitzel mit Pommes und Majonaise eben reingezogen hast, : "Du hör mal, du hast aber abgenommen, wie machst du das ?" oder "Was die heute alles in die Schnitzel tun ..." oder "Ja, die Chemie ist heute überall ..." oder "Treibst du eigentlich Sport ?". Er weckt das schlechte Gewissen in dir und du könntest ihn erwürgen.
Der Nichtraucher
fängt an zu rauchen wie ein Schlot. Am liebsten raucht er dann deine Zigaretten. Seine eigenen sind ja noch im Automaten. Und damit praktisch unerreichbar. Und dass der Wirt einem auch Zigaretten bringen würde, hat er ja noch nie gehört.
Der Umwerfende
hat keinen Halt mehr und es gibt auch nichts zu halten. Je größer die Gläser, desto öfter wirft er eins um. Gerne natürlich auch mehrere gleichzeitig. Und am liebsten nimmt er volle Gläser. Natürlich trifft er mit dem Bier immer nur deine Hose, deinen Deckel und deine Zigaretten. Er selbst und seine Sachen bleiben immer trocken. Normalerweise lässt er sich vom Wirt keinen Lappen geben, sondern er versucht das Chaos mit seinem Ärmel und einigen Bierdeckeln zu trocknen. Es bleiben eine oder mehrere nasse Hosen, ein klebriger Tisch und ein Haufen aufgeweichte Bierdeckel zurück. Manchmal geht dabei auch eine Speisekarte und eine jahrelange Freundschaft drauf.
Der Leise
redet auch in der lautesten Kneipe so leise, dass du ihn nicht mehr verstehst. Obwohl du nur 20 cm vor seinen Lippen hängst, kannst du nur noch blöde grinsen, weil du keine Ahnung hast, wovon er redet. Nachdem du ihn gebeten hast, doch etwas lauter zu sprechen, geht es mal wieder zwei Minuten gut, dann ist es wieder vorbei.
Der Nörgler
merkt , dass er das Bier eigentlich nicht mag. Es ist zu warm, zu kalt, zu frisch oder zu abgestanden. Er trinkt es lieber aus der Flasche, aus einem anderen Glas, oder vom Fass. Du findest das Bier eigentlich ganz in Ordnung, musst dir aber das Gemeckere den ganzen Abend anhören.
Der Dauerläufer
muss alle 2 Minuten auf die Toilette. Er sitzt an deinem Tisch immer in der hintersten Ecke, so dass mindestens drei Leute aufstehen müssen, um ihn rauszulassen. Gerne reißt er dabei auch noch ein paar Gläser mit sich in die Tiefe. Nach zwei Minuten kommt er zurück, und das Spiel geht von vorne los.
Der Vatertyp
nennt dich "Jungchen", obwohl er eben mal ein halbes Jahr älter ist als du.
Der Kenner
schleppt dich in eine ganz dolle Kneipe, die er noch von früher kennt. Ganze zwei Gäste und ein Wirt starren dich verständnislos an, als du in den Laden kommst. Du schüttest dir zwei Bier runter und willst nur noch hier weg.
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Das Glück zwinkert oft nur mit einem Auge. Gruß Stronzzo
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