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Alt 30-10-2006, 09:59   #10
Tester32
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Zitat:
Original geschrieben von Thea Dorn
Wenn in den Feuilletons zurzeit naturbeschwipst das Hohelied auf die emotionale Wärme und die soziale Kompetenz der Frau gesungen wird, überdeckt das nur die Unlust der Männer, sich klassische weibliche Eigenschaften anzueignen. So wird das nichts mit der Zivilisation, meint Thea Dorn.
Wieder so eine Beziehungsunerfahrene, die nicht gelernt hat, daß es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, und dass eine Beziehung am besten dann funktioniert, wenn man einander seine Freiräume gesteht und nicht versucht, aus einem Mann eine Frau und aus einer Frau einen Mann zu machen.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Da beim Thema Feminismus offenbar jeder schnell wegsieht, diskutiere ich einfahc mit mir selbst weiter...irgendwann schaltet sich ja vielleicht noch jemand ein?
Ich könnte es, aber meine Ansichten sind Dessi so krass, dass sie mich m.W. auf die Blacklist gesetzt hat. :-) Wobei es weniger aus dem Unterschied in den Weltanschauungen zwischen uns resultiert, sondern unser Problem mit ihr liegt wohl an der schlecht zusammenpassenden Kommunikationsart, wir sind einfach relativ inkompatibel. Als Person mag ich sie trotzdem.

Zitat:
Original geschrieben von Marc7even
Ein Pärchen muss sich als Team sicher finden, und die Aufgaben(oder Rollen wenn du so willst)verteilen das es am Ende funktioniert.
Bingo! Und dass der Bedarf nach menschlicher Nähe in uns biologisch verwurzelt ist und es natürlich ist, eine feste Beziehung einzugehen, vergessen scheinbar viele Zeitgenossinnen. Zumindest bis ca. 40 Jahre, wo nach dem Worten meines Kollegen auch bei unseren Damen die Bereitschaft steigt, trotz Berufstätigkeit den Mann abends mit einem Teller Suppe zu begrüßen. Wenn man nicht versucht, die Betrachtung als Paare wegzudrängen, statt die Menschen nur als Einzelpersonen zu betrachten, dann sind die Einkommensunterschiede gar nicht mehr so gravierend, weil das Geld intern zwischen Mann und Frau ja eh umverteilt wird. Zumindest setzen sich viele nicht nach unserem Verständnis feminisierte Russinnen das Ziel, so einen Mann für eine Beziehung zu finden, der bereit wäre, für seine Familie innerlich zu wachsen, d.h. Karriere zu machen und mehr Geld für die Familie zu verdienen. Den Gedanken finde ich gar nicht so uninteressant.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Doch nur, weil viele Männer keine Lust haben auf diesen Beruf als Hausmann und Vater, den sie angeblich so bewundern.
Ich antworte mit einem Zitat einer sehr intelligenten und lebenserfahrenen Russin:
Ein echter Mann findet immer eine Frau, für die er der Held wird werden wollen. Vielleicht liegt es an den Damen, daß sie diese Lust im Mann nicht wecken können?

@All:

Falls euch meine Postings etwas seltsam vorkommen, erläutere ich die Hintergründe:
1. Ich habe mich scheidungsbedingt durch ein paar sehr gute Bücher zum Thema Beziehungen durchgearbeitet (die deutsche Psychologie ist absolute weltklasse, auch wenn die Psychologen um die Ecke wahrscheinlich Schrott sind). Dazu bin ich seit ¾ Jahr ein Stammleser (und mittlerweile auch ein geschätzter Stammposter) eines russischen Frauenforums zum Thema „Beziehungen“ und sehe täglich die praktische Umsetzung der Beziehungstheorie.
2. Ich habe keinen Fernseher und höre kaum Radio, daher bekomme ich das prägende Bild aus den deutschen Medien nicht mit.
3. Ich bin gerade dabei, eine Münchnerin zu umwerben. An ihren besonders schweren Tagen (Studium + 2 Nebenjobs, dauern abends bis 21:00 Uhr) bringe ich sie mit dem Auto von der Arbeit nach Hause (sie kann sich keins leisten). Und ich hoffe, dass es zwischen uns mittelfristig mehr wird (ein Paar mit einem gemeinsamen Wohnsitz), und dass ich ihr irgendwann auch das Abendessen werde machen können und dass sie durch eine interne finanzielle Umverteilung nicht mehr so lange wird arbeiten müssen. Irgendwie pfeife ich auf die traditionelle Rolle des Mannes im Haushalt, wie sie auf den Feminismus. Und mein Eindruck ist, daß es so zwischen den Geschlechtern am besten funktioniert. Ich möchte nicht wirklich eine Feministin bei mir zu Hause haben, denn ich habe öfters den Eindruck, daß es Damen sind, die als Frauen versagt haben, und deswegen versuchen, mit anderen Mitteln sich zu behaupten. Für eine Frau bin ich dagegen zu Vielem bereit.
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