Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 20-09-2006, 17:49   #16
Tester32
TBB Family
 
Benutzerbild von Tester32
 
Registriert seit: Jan 2004
Beiträge: 2.209
Zitat:
Original geschrieben von Dessi
ich bin erschüttert, was hier diskutiert wird.
Warum?

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Hast du mal Homosexuelle selbst zu diesem Thema befragt???
Hast Du es gemacht?

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
ICh kenne niemanden, der das als eine Krankheit sieht und sich "behandeln" lassen will.
Ich auch nicht. Na und? Und wer hat hier gesagt, daß Krankheiten überhaupt behandelt werden müssen? Schau Dir die vielen Spiel-, Drogen- und Alkoholsüchtigen an, - viele von ihnen wollen gar nicht behandelt werden! Und ich finde, daß es in einer Demokratie ihr persönliches Recht ist, sich für oder gegen eine Behandlung zu entscheiden, eine Behandlungspflicht gibt es bei uns m.W. nur für sehr ansteckende Krankheiten.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Nachteile für Homosexuelle entstehen durch die Vorurteile ihrer Umwelt, nicht durch ihre Gene - anstatt die Gene zu verändern´, sollte man lieber die Einstellung der Menschen verändern!
Ich habe Dir klipp und klar die Nachteile, die Homosexuelle haben, aufgeführt. Du erzählst hier aber nur allgemein übliches Gedankengut, ohne Fakten zu nennen. Und meine Frage, woher Du diese Gedanken hast, hast Du nicht beantwortet! Dessi, wenn Du hier weiter nur Parolen rumwirfst, ohne zu argumentieren, dann werde ich auf Deine Postings zu dem Thema nicht mehr eingehen. Ich habe keine Lust, zu jedem in der Öffentlichkeit kreisenden dummen Gedanken hier Gegenargumente aufzulisten, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Also entweder wechselst Du auf die sachliche Ebene der Diskussion, oder tschüß!

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Im dritten Reich wurde Homosexualität schon mal als "minderwertig angesehen, genau wie es als minderwertig galt, Jude zu sein etc.!!! Eure Argumentation geht in die gleiche Richtung.
Nur zur Info am Rande: mit der in Deutschland sehr beliebten Methode, Diskussionen durch einen Versuch mit der Nazi-Zeit abzuwürgen, liegst Du bei mir persönlich deswegen falsch, weil meine Vorfahren auf der anderen Seite der Ostfront waren. Daher nehme ich am kollektiven Schuldkomplex der Deutschen nicht teil und lasse mich durch solche Vergleich nicht verstummen, sondern schaue genau hin. Und beim genauen Hinschauen folgt aus Deinem Posting oben, daß Du meine sichtweise "Homosexualität = Krankheit" mit der Nazi-Sichtweisese "Homosexualität = minderwertig" vergleichst! Wenn ich jetzt die Regeln der reinen Logik nehmen würde und die o.g. 2 Aussagen vergleichen würde, dann könnte ich Dir vorwerfen, daß Du hier die Schlußfolgerung ziehst, daß eine Krankheit minderwertig ist! Nur weiß ich, daß Du wahrscheinlich nicht wirklich verstanden hast, was Du geschrieben hast, und mache es nicht. Nur zur Warnung - sei nächstes Mal vorsichtiger mit Nazi-Vergleichen, wenn Du nicht wieder sowas formulieren willst, wie oben.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi Es ist unlogisch, Menschen aufgrund ihres anders-seins aus der Gesellschaft auszuschließen,und dann genau diesen Ausschluss aus der Gesellschaft als Definitionsmerkmal für eine Krankheit zu benennen!
Das Verstehe ich jetzt nicht. Wer ist hier wo ausgeschlossen? Oder wer besteht darauf? Ich bin nur dafür, wirksame Arzneimittel zu entwickeln, um Homosexuellen zu helfen. Von einem Ausschluß kann keine Rede sein, denn Homosexualität ist weder hoch ansteckend, noch gefährlich für die Umstehenden.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Wenn es nach Dir ginge, Tester, dann müsste ja auch ein Mensch, der sich in einen Partner verliebt, welcher aus biologischen Gründen keine Kinder kriegen kann, "behandelt" werden, damit er den Fortbestand der Art sichert???
Das verstehe ich nicht ganz, Dessi:
1. Nehmen wir an, ich verliebe mich in Dich, aber Du kannst aus einem biologischen Grund keine Kinder kriegen. Warum müßte man dann mich behandeln? Damit ich mein Geschlecht von Mann zur Frau wechsele und ich Kinder für uns kriegen kann? Na ja, u.U., wenn ich Dich lieben würde, wäre ich vielleicht bereit, für dieses Opfer für uns nachzudenken, vorausgesetzt die Medizin könnte es bereits.
2. Was geht uns der Fortbestand der Art an? Menschen sind nicht verpflichtet, den Fortbestand ihrer Art durch selber Kinderkriegen zu sichern, sie haben die Entscheidungsfreiheit.

Zitat:
Original geschrieben von Dessi
Sex macht nicht nur Kinder, sondern auch Spaß. Und solange dadurch niemand geschädigt wird und alle erwachsenen Beteiligten einverstanden sind, soll doch jeder vögeln, mit wem er möchte!

Wo ist da die Krankheit?
OK, vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, ich wiederhole es mit anderen Worten. In den unerfüllten Sehnsüchten nach nicht möglichen Kindern (speziell bei Männer-Paaren, bei Frauen ist das ja noch vergleichsweise leicht lösbar durch die künstliche Befruchtung). Und in der sehr-sehr geringen Wahl der Sexualpartner fürs Vögeln. Wenn schon viele Frauen und Männer allein bleiben, weil sie keine passenden Menschen zum vögeln finden, dann stell Dir vor, wie schwer es erst für Homosexuell ist! 100%/5% = 20 Mal schwerer! Glaubst Du, sie leiden nicht unter ihrer Einsamkeit? Oder darunter, daß sie vielleicht nur deswegen mit jemandem unpassenden zusammen sind, weil sie sonst gar keinen Partner hätten? Ich denke schon, daß sie darunter leiden und bin dafür, ihnen eine medizinische Alternative von der Pharma-Industrie entwickeln zu lassen, statt sie für "normal" zu erklären und die Mittel lieber in die Entwicklung eines neuen, zehnten Cholesterin-Senkers zu stecken!
Tester32 ist offline   Mit Zitat antworten