BIS ZU 25 MILLIONEN ABLöSE
Makaay kommt die Bayern teurer zu stehen als gedacht
Nachdem sich der FC Bayern München und Deportivo La Coruña endgültig auf eine Ablösesumme von 18,75 Millionen Euro für den Transfer von Stürmer Roy Makaay verständigt hatten und alle Verträge unterschrieben waren, hatte Präsident Augusto Lendoiro noch einmal mit genaueren Zahlen nachgelegt. Im Extremfall würde Makaay, der erstmals am Dienstag im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg spielen soll, die Bayern bis zum Vertragsende 2007 mehr als 25 Millionen Euro kosten. Demnach müssen die Bayern in den nächsten drei Jahren zusätzlich 500 000 Euro pro Titel nach Galizien überweisen, falls sie in der Zeit deutscher Meister werden. Sogar eine Million Euro wird fällig, wenn die Bayern innerhalb der nächsten vier Jahre die Champions League gewinnen. Außerdem muss der deutsche Meister in den nächsten zwei Jahren ohne Gage am internationalen Turnier von La Coruña im August teilnehmen - ein Nicht-Erscheinen kostet 500 000 Euro.
Darüber hinaus übernahmen die Münchner laut Lendoiro "auch die sonstigen Kosten" des Transfers, wie das Berater-Honorar, das sich angeblich auf eine Million Euro beläuft. Im Gegenzug hatte Makaay auf eine Million Euro an Gehalt verzichtet. Statt ursprünglich 16 Millionen verdient der 28 Jahre alte Niederländer bis 2007 nunmehr 15 Millionen Euro, also 3,75 Millionen pro Jahr.
Bayern-Manager Uli Hoeneß: "Wir haben gesagt: Augen zu und durch", begründete er die Münchner Großzügigkeit: "Außerdem ist mir alles wurscht, wenn wir die Champions League gewinnen, da zahle ich jeden Betrag." Zugleich drohte Hoeneß dem Präsidenten mit einem Nachspiel. "Ich habe so ein Geschäftsgebaren in 20 Jahren als Manager noch nicht erlebt. Eigentlich hätten wir nach dem ganzen Zirkus sagen müssen: Der Herr Lendoiro kann uns mal! Wir hätten Makaay zurückschicken sollen und Schluss." Hoeneß kündigte neue Veröffentlichungen an: "Wir werden weitere Dinge über das Verhalten von La Coruña mitteilen, sobald die Fifa-Freigabe für Makaay vorliegt." sid/dpa
QUELLE: Frankfurter Rundschau
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immer diese faulen kompromisse !
