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Alt 30-10-2003, 09:01   #376
Stefano
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Talking

hola,

ich hab´s ja geahnt ...sind doch noch schlechter als der hsv

Selbst für einen Zweitligisten zu schwach

Bundesligist Eintracht Frankfurt hat es versäumt, sich durch ein Weiterkommen im DFB-Pokal ein finanzielles Zubrot in Höhe von rund 250 000 Euro zu verdienen. Die zweite Hauptrunde war für fahrlässige Hessen schon Endstation: Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg 1:2 (1:1, 1:1) n.V.

Frankfurt a.M. · 29. Oktober · Man hatte nicht gedacht, dass es noch sehr viel schlechter gehen würde nach dem grottenschlechten Kick gegen den 1. FC Köln vom Samstag. Doch Frankfurter und Duisburger Spieler schafften das im Pokal fast mühelos. Es war ein langweiliges Ballgeschiebe, ohne Esprit und Tempo.

Die erstklassigen Gastgeber fanden nie Bindung zum Spiel, sie wirkten seltsam desinteressiert, ohne Pep und Spritzigkeit. Es war keiner da, der Verantwortung hätte übernehmen können. Skela war bemüht, aber vieles verpuffte, und sonst war keiner da, der Impulse nach vorne setzen konnte. "Die ganze Mannschaft hat heute schlecht gespielt", senkte Eintracht-Trainer Willi Reimann den Daumen. Spielerisch lief überhaupt nicht zusammen, es war keine Idee im Spiel und keine Harmonie. Die Duisburger nutzten die Frankfurter Pomadigkeit clever und kamen in der Verlängerung durch den eingewechselten Ahanfouf, der einen katastrophalen Fehler von Geri Cipi in der 110. Minute zum 2:1 nutzte, zum Sieg. Und es war nicht einmal ein unverdienter Erfolg.

"Ganz furchtbares Spiel"

Trainer Reimann, der maßlos enttäuscht war von seiner Elf, sprach von einem "ganz furchtbaren Spiel". Er habe "in keiner Weise" das Gefühl gehabt, dass "wir das Spiel heute gewinnen können." Reimann hatte die siegreiche Elf vom Samstag gleich auf drei Positionen verändert. Die Stammspieler Cha und Möller fanden sich unversehens auf der Ersatzbank wider, für sie spielten Skela und Beierle. Auf der rechten Seite kam dann doch Lexa zum Einsatz, für den verletzten Bindewald rückte Preuß in die Viererabwehrkette. Und Stefan Lexa war es auch, der gleich für einen prima Auftakt sorgte.

Es waren ganze vier Minuten gespielt, da passte der Österreicher auf den halblinks völlig freistehenden Kreuz, und der schob die Kugel überlegt ins lange Eck. 1:0 nach vier Minuten, was kann einem gegen einen Zweitligisten schöneres widerfahren? Tatsächlich plätscherte die Partie an diesem nasskalten, trüben Oktoberabend aber auf einmal so dahin. "Unerklärlicherweise" (Reimann) habe sich seine Mannschaft nach der Führung zurückgezogen. "Vielleicht können sich einige nicht in so kurzer Zeit auf die wesentlichen Dinge konzentrieren", vermutete Reimann.

Uninspiriert, fast lustlos

Die Duisburger waren optisch überlegen, sie waren aber keinesfalls gefährlich, die Eintracht beschränkte sich darauf, den Vorsprung zu verwalten, wenn nicht zu verteidigen. Eigeninitiative war beim Gastgeber nicht direkt auszumachen, ein einziges Mal waren sie noch gefährlich in den Duisburger Strafraum gekommen, und da forderten die Fans vergeblich Strafstoß: Frommer war im Zweikampf mit Torhüter Langerbein zu Fall gekommen, später gab der Torhüter zu, den Eintrachtler gefoult zu haben. Ansonsten war nicht viel zu sehen vom Bundesligisten. Die Frankfurter Aktionen wirkten phlegmatisch, ohne Biss, ohne Zug zum Tor. Der Erstligist spulte irgendwie seinen Part herunter, uninspiriert, fast lustlos. Und so kam es, wie es oft kommt: Die an und für sich harmlosen Gäste kamen zum Ausgleich: Caca schlenzte einen Freistoß eine Minute vor der Halbzeit ins obere Eck. Zuvor hatte Cipi einen leichten Ball verloren.

Das allenfalls belanglose Spiel wurde im zweiten Abschnitt nicht besser, eigentlich passierte sogar noch weniger. Einmal hat Kreuz aus großer Distanz knapp neben das Tor geschossen, ein wenig später fing Langerbein einen Skela-Freistoß ab.

Das war es auch schon aus Frankfurter Sicht, die Glück hatten, dass ein Spizak-Schuss kurz vor dem Ende neben den Pfosten rollte. Und so mussten die 10 500 Zuschauer auch noch eine Verlängerung ertragen, die für die Frankfurter so böse endete.
q: e-hp
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Ciao Stefano

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