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Alt 09-04-2003, 09:53   #1
Stefano
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Unhappy Das Aus für „Haribo macht Kinder froh“?

hola,

was iss dann mit geiz ist geil...ich bin doch net blöd

EU will nur noch wissenschaftlich beweisbare Werbesprüche zulassen

Haribo: Dürfen Kinder und Erwachsene bald nicht mehr den Werbeslogan des Bonner Unternehmens mitsummen?
Bonn – Die Stadt Bonn ohne Haribo: unvorstellbar. Der Gummibärchen-Hersteller ohne den Ohrwurm „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“: genauso unvorstellbar. Doch der bekannteste deutsche Werbespruch ist in Gefahr.
Wer will den Bonner Bärchen da ans Fell? Nicht etwa ein neidischer Konkurrent. Nein, ein paar Bürokraten aus Brüssel meinen, sie müssten jetzt wirklich alles reglementieren. EU-Minister David Byrne will nur noch Werbung zulassen, die auch wissenschaftlich bewiesen werden kann.

„Mal abwarten, was kommt“, gibt sich Haribo-Sprecher Marco Alfter gelassen. Doch fassen kann er den Vorstoß aus Brüssel nicht so richtig: „Den Spruch »Haribo macht Kinder froh« gibt es schon seit 1930. Den Zusatz »und Erwachsene ebenso« seit 1960. Hans Riegel selbst hat ihn damals entworfen.“

Die Bärchen-Bosse aus Kessenich in der Warteschleife. „Wir können uns nicht vorstellen, dass unser Werbespruch tatsächlich abgeschafft werden soll“, meint Alfter. „Und was die »Wissenschaftlichkeit« angeht: Wenn ein Kind eine Tüte Golbären geschenkt bekommt, wird es sicher nicht weinen, sondern sich freuen.“ Was aber, wenn die EU-Bürokraten doch zuschlagen? „Dann werden wir gerichtlich dagegen vorgehen“, erklärt der Haribo-Sprecher kämpferisch.

Die Bonner EU-Abgeordnete Ruth Hieronymi hält „überhaupt nichts“ von dem Vorstoß der EU-Kommission. Die CDU-Politikerin ist sicher: „Wenn die Kommission tatsächlich so etwas beschließen sollte, wird das Parlament nicht zustimmen.“ Schließlich könne jeder den Spruch „Haribo macht Kinder froh“ sofort nachvollziehen.

Ruth Hieronymi sieht eher ein Problem für Werbeslogans, die etwas mit dem Thema Gesundheit zu tun haben, die zum Bespiel mit „leicht“, „Diät“ oder „fettfrei“ werben. Aber auch da sei umstritten, ob der Gesundheitsschutz in den Beritt der EU falle oder Ländersache sei.

Beim Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) ist man nicht so optimistisch wie Ruth Hieronymi: „Was die da in Brüssel machen, ist eine Katastrophe“, schimpft Geschäftsführer Volker Nickel. „Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Vorentwurf durchkommt. Und das wäre das Aus für den Haribo-Spruch.“q: ke
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Ciao Stefano

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