Keine Arznei mehr ab November?
Frankfurt. Kassenpatienten in Hessen müssen sich darauf gefasst machen, von November an von ihrem Arzt keine oder nur noch eingeschränkt Medikamente verschrieben zu bekommen. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV) warnte gestern davor, dass zu diesem Zeitpunkt die sogenannte Arzneimittelobergrenze ausgeschöpft sei.
Dabei handelt es sich um den mit den gesetzlichen Krankenkassen ausgehandelten Maximalbetrag, bis zu dem die hessischen Ärzte binnen eines Jahres Medikamente verschreiben dürfen. Wird diese Grenze überschritten, könnten die Kassen die Ärzte für jedes weitere verschriebene Medikament kollektiv über deren Honorar in Haftung nehmen. Die von einem Schiedsamt für 2008 festgelegte Obergrenze ist laut KV erkennbar zu niedrig und dürfte nach deren Rechnung bis Jahresende um 170 Millionen Euro überschritten werden – was eine «Strafzahlung» pro Arzt von rund 15 000 Euro bedeuten könnte.
Quelle:
http://www.fnp.de/fnp/region/hessen/...5180040.de.htm