Ein Anrufer einer Sex-Hotline hat gegen T-Mobile geklagt. Der Mann sollte dem Netzbetreiber 6.581,73 Euro für zwei Nächte Verbalerotik zahlen. Das könne nicht sein, meinte der Münchner und zog vor Gericht.
Die Richter gaben ihm Recht und senkten die Rechnung auf 1.671 Euro, denn der Anbieter der Sex-Hotline wandte einen sittenwidrigen Trick an, um Anrufern ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Zwei Euro sollte eine lustvolle Gesprächsminute kosten. Der Clou: Anrufer wurden jeweils nach einiger Zeit zur nächsten Frau durchgeschaltet, mussten aber weiterhin für die „Vorgängerinnen“ bezahlen, obwohl diese bereits mit dem nächsten Anrufer sprachen. So habe jede Dame mehrfach abkassiert, sagt der Anwalt des Klägers.
T-Mobile, der das Netz zur Verfügung stellt und die Kosten eintreibt, will den Namen des Unternehmens nicht nennen. Das Urteil (Az.: 26O21943/05) ist noch nicht rechtskräftig.
Quelle:
http://www.chip.de/news/c1_news_22562004.html