[Auf Wunsch gelöscht]

Also ich weiss ja nicht wie es den anderen geht, aber ich kaufe mir ein Produkt weil es mir gefällt.
Wenn ich jede Kaufentscheidung politisch absegne, dann komme ich ganz schnell wieder zum Tante Emma Laden um die Ecke.

Nur muss man auch mal ehrlich sein und sehen was solche grosse Firmen auch für innovationen hervorgebracht haben.
Nur weil sie Werbung schalten, nicht ihren Gewinn spenden oder weil sie so gross sind das Produkt nicht zu kaufen - ich weiss nicht.
Dann kann man ja eigentlich in fast keinen Supermarkt mehr laufen - dann kann ja anfangen alles wieder selber zu jagen.
Und wenn man dann mal schaut was Nike für einen Jahresumsatz hat, dann ist dieser Posten für Werbung doch lächerlich. Wenn man das dann prozentual berechnet, da wird man bei vielen Firmen einen viel grösseren Etat für Werbung feststellen[natürlich nicht relativ betrachtet] - wo man jetzt vielleicht noch einkaufen geht.

Was Bill Gates angeht - es stimmt das er einen ganz beträchtlichen Teil spendet, seines Privatvermögens.
Aber MS selber spendet zwar, aber ganz sicher nicht einen beträchtlichen Teil des Firmenkapitals.
Aber eigentlich besteht die Hauptaufgabe eines Unternehmens ja darin den Arbeitnehmern einen möglichst sicheren Job zu bieten und faire Löhne zu zahlen und das läuft halt alles darauf hinaus das es auch Profit erwirtschaftet.
Eine Firma in der freien Wirtschaft ist doch keine karikative Einrichtung oder ein Null Profit Unternehmen.
Das es spenden kann - sicher - aber es ist nicht seine Aufgabe.

Darüber hinaus ist Serena Williams sogar noch recht billig entlohnt worden.
Tiger Woods bekam 80 mio für den gleichen Zeitraum und Lebron James sogar 100 mio. bevor er überhaupt einen Korb in der NBA geworfen hat.
Somit ist sie nicht wie hier beschrieben wird die reichste Sportlerin der Welt.

Ein altes deutsches Sprichwort sagt:"Jedes Ding ist wert, was sein Käufer bereit ist dafür zu zahlen."

Und wie Omi schon treffend beobachtet, das ist für beide ein gutes Geschäft.
Und dann muss man auch ehrlicherweise gestehen, haben ja alle die gleiche Chance(wenn man jetzt mal von der 1. Welt ausgeht).Da hätte ja auch jeder 10 Stunden auf dem Sportplatz verbingen können um Sportler zu werden.
Sie hat einen Job, den macht sie sehr gut und sie wird so dafür bezahlt was es wert ist.
Und dieser Wert wird nunmal nicht moralisch festgelegt sondern daran wieviele Leute bereit sein eine bestimmte Summe zu zahlen.

Natürlich ist die Welt nicht gerecht(vom moralischen und ethischen Standpunkt aus betrachtet), aber sie wird nicht wirklich gerechter wenn ein Sportler auf ein paar Millionen verzichtet, nur damit die die weniger verdienen es alles nicht so unfair finden.
Die Hungersnot in der Welt kann kein Sportler dieser Welt bekämpfen, das müssen die Menschen und Staaten schon zusammen tuen.

Abgesehen davon weiss ich das Serena Williams sich in Afrika engagiert. zusammen mit ihrer Schwester.
Das habe ich jetzt zwar nur zufällig mitbekommen, aber das sollte man vielleicht noch erwähnen.

Bevor ich es vergesse:
Natürlich ist die Hungersnot der Welt auch mir ein Dorn im Auge, aber dieser Weg der hier skizziter wird - der scheint mir nicht sehr schlüssig und durchdacht zu sein.
Wie bereits geschrieben, glaube ich daran, das wir solche probleme nur als Kollektiv bekämpfen können.
Da kann man dann über höhere Steuern(im Sinne einer Solidaritätssteuer für 3. Welt Länder)reden, über Schuldenerlass etc.
Aber quasi die Marktwirtschaft so verändern zu wollen, das Firmen Spenden müssen halte ich nicht für sehr sinnvoll.
Das sie natürlich eine soziale Verantwortung wahrenhmen müssen ist klar - Coca Cola ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Oder Chiquita!
Aber man sollte diese Verantwortung eben auch nicht überanspruchen.
Denn ich denke die sollte eine politische werden und wenn jeder Arbeitnehmer von Nike gut und fair bezahlt wird und sich seiner Verantwortung bewusst wird(und nicht sagt - ja die Firma hat ja so viel Kohle sollen die mal Spenden)sondern von seinem(immer unter der Berücksichtigung er kann)Gehalt einen kleinen Teil abgibt oder spendet(und auf den Betrag den er spendet, legt die Firma den gleichen Betrag drauf). Solche Ideen können funktionieren - aber da muss jeder einzelne sich seiner Verantwortung klar werden und nicht einfach nur sich einen grossen suchen und den vorschieben.