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Alt 22-02-2003, 09:39   #85
Stefano
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hola,

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Eintracht-Expedition in den Schnee
Frankfurter Minimalisten hoffen, in Burghausen ihre Erfolgsstory auf fremden Plätzen fortschreiben zu können


FRANKFURT A. M. Diesen Fehler macht Willi Reimann kein zweites Mal. "Damals", sagt der Trainer der Berufsfußballer von Eintracht Frankfurt und meint den 15. September des vergangenen Jahres, "habe ich mit einem sehr offensiven Mittelfeld und zwei Stürmern gespielt" - das Tor haben diese aber nicht getroffen. "Wir hätten gegen Burghausen noch Stunden spielen können, ohne ein Tor zu machen", erinnert sich der 53 Jahre alte Fußballlehrer. Die Eintracht verlor 0:2 gegen den Aufsteiger aus Bayern - es war die erste und bislang einzige Heimniederlage in dieser Zweitliga-Saison für die Frankfurter, die am Sonntag (15 Uhr / live in Premiere) im verschneiten Wacker-Sportpark Revanche nehmen wollen.

Natürlich ist die Eintracht favorisiert. Als Tabellendritter habe sie sich diese Rolle erarbeitet, sagt Reimann. "Vor der Saison hätte ich noch gesagt, beide Mannschaften stehen sportlich auf einem Level."Nun aber trennen sie nicht nur sieben Plätze, die Eintracht ist darüber hinaus das stärkste Auswärtsteam der Liga, derweil Burghausen "zu Hause längst noch nicht so eine Macht ist, wie sie sich das selbst gewünscht haben", so Reimann.

Das Frankfurter Erfolgsrezept ist im Grunde ziemlich simpel: Hinten dicht machen und vorne die wenigen Chancen nutzen. Die Minimalisten vom Main haben in den vergangenen zehn Spielen nie mehr als ein Tor geschossen, aber stolze 17 Punkte eingesammelt. "Auch wenn wir immer sehr defensiv spielen, waren wir auswärts immer sehr, sehr erfolgreich", sagt Reimann und ist zuversichtlich, dass diese Erfolgsstory in Burghausen fortgeschrieben werden kann.

Neben den verletzten Jermaine Jones und Pawel Kryszalowicz muss Reimann auch auf Alexander Schur verzichten, der laut Reimann im Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln am Montag "von einem schwachen Schiedsrichter eine nicht berichtigte Gelb-Rote Karte bekommen hat". Wer seinen Job im defensiven Mittelfeld übernehmen wird, ließ der Coach zwar offen ("Das entscheide ich am Sonntagmorgen nach dem Frühstück"), doch es spricht vieles dafür, dass Sven Günther in die Schur-Rolle schlüpfen wird.

Die Eintracht wird hellwach sein müssen, um in Burghausen bestehen zu können. Unterschwellig, davon ist Reimann überzeugt, werde schnell mal gesagt, "gegen Burghausen, den Aufsteiger, das wird nicht so schwer". So weit dürfe es aber erst gar nicht kommen. "Gerade gegen solche Gegner muss man hochkonzentriert sein. Denn die machen einen zum Favoriten, um dann aus ihren Möglichkeiten das Optimale herauszuholen. Und wenn sie dann gewinnen oder einen Punkt holen, sagen sie, dass es eine riesige Sensation war."
Am heutigen Samstagmittag, pünktlich um zwölf Uhr, startet die Eintracht zu ihrer beschwerlichen Busexpedition in den Südosten der Republik, der im Schnee versunken sein soll, sagt Reimann. "Gut, dass es dort eine Rasenheizung gibt", ergänzt der Coach und fügt mit hanseatischer Humorlosigkeit hinzu, er hoffe, "dass der Rasen weich genug ist, um unser gutes Kombinationsspiel aufziehen zu können".

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Burghausen: Wehner - Stark - Örum, Frühbeis - Bonimeier, Broich, Berger, Mokh-tari, Tavcar - Oslislo, Younga-Mouhani.

Frankfurt: Nikolov - Bindewald, Tsoumou-Madza, Keller, Wiedener - Streit, Günther, Montero, Skela, Bürger - Beierle.
q: e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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