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Alt 05-03-2003, 05:15   #91
Stefano
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Unhappy

hola,

Die Zuschauerzahlen bei der Eintracht sind enttäuschend

Frankfurt. 173 700 Zuschauer sind bisher zu den elf Heimspielen der Frankfurter Eintracht ins Waldstadion gekommen, das sind im Schnitt 15 790. Nur der 1. FC Köln hat bisher mehr Zuschauer begrüßen können. Und doch ist die Publikums-Entwicklung Besorgnis erregend, spielt die Eintracht doch in der Zweiten Fußball-Bundesliga eine viel bessere Rolle, als sie ihr vor der Saison zugetraut worden war. Trotzdem bleiben viele Fans zu Hause. Nur 17 500 gegen den SC Freiburg, selbst gegen Köln nur 23 000 und keine ausverkaufte Baustelle. Noch alarmierender waren die 11 300 Zuschauer gegen den Karlsruher SC. "Wir liegen zwar über unserem im Etat erwarteten Schnitt von 12 000", gibt auch Finanzvorstand Thomas Pröckl zu, "doch sind die Zahlen in der Tat enttäuschend."

Der Saisonrekord liegt bei 24 000 Zuschauern gegen den FSV Mainz. Gründe für die sich in Grenzen haltende Begeisterung gibt es viele. Präsident Peter Fischer führt sie auf die "typisch überzogene Frankfurter Erwartungshaltung" zurück. Immer wieder werde er darauf angesprochen, dass man sich wieder Spiele gegen Bayern oder im Europapokal gegen Turin wünscht, sagt Fischer, "dabei kämpfen wir in der Zweiten Liga um den Aufstieg und ums wirtschaftliche Überleben." Die Erinnerung an bessere sportliche Zeiten führe zu einer "Art von Hochnäsigkeit und Arroganz", die irgendwie zur Lebensart des Frankfurters gehöre. :angry: was für ein BLÖDSINN Dabei ist die Eintracht in zwei Teilbereichen des Publikums durchaus "in". So sind die VIP-Räume und der Block 8 der so genannten "Edelfans" restlos ausverkauft und auch bei den ganz treuen Anhängern auf den Stehblöcken gibt es keine Rückgänge. Doch beim "Wechselpublikum", wie der Präsident jene Zuschauer bezeichnet, die nur ab und zu den Weg ins Stadion finden, ist die Eintracht nicht besonders angesagt. Gerade in dieser Zielgruppe könnte die Eintracht womöglich nur mit dem Aufstieg entscheidenden Boden gutmachen.

Ähnlich beurteilt Pröckl die unbefriedigende Situation. Die Euphorie, wie sie in Köln oder in Mainz herrsche, sei in Frankfurt im zweiten Jahr nach dem Abstieg nicht vorhanden. "Die Frankfurter Zuschauer sind erfolgsorientiert", glaubt er. Und Erfolge definieren sich in der Main-Metropole in erster Linie über Erstklassigkeit. Dabei werde vergessen, dass die derzeitige sportliche Platzierung durchaus ein großer Erfolg sei. Dass die vielen Freitag- und Montag-Termine Zuschauer kosten, ist allen Beteiligten klar. Und auch die Baustelle Waldstadion ist nicht attraktiv. Darüber aber will niemand jammern, "da jedem klar war, dass es bei einem Neubau auch Phasen gibt, wo es nicht so gut aussieht", wie Pröckl feststellt. q: e-hp
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Ciao Stefano

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