Thema: BOXEN
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Alt 21-12-2003, 13:01   #41
Stefano
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hola,

habe in den letzten 10 jahren kein schlechteren boxkampf gesehen als den gestrigen...das war doch ne farce ...nur damit klitschko wieder gewinnen kann...braucht man nicht solch einen zehntklassigen boxer engagieren

Klitschko trotzt allen Widrigkeiten

Wie ein Häufchen Elend saß Danell Nicholson auf seinem Stuhl während der Pressekonferenz nach dem Kampf gegen Wladimir Klitschko. Der Blick des 36-jährigen US-Amerikaners ging starr ins Leere. Keiner konnte den 1,92 Meter großen Schwergewichtsboxer trösten. Nicht einmal seine Frau, die ihm liebevoll übers Gesicht streichelte, konnte die Laune von Nicholson verbessern. Ganz anders sein Gegner Wladimir Klitschko. Freudestrahlend betrat er den Presseraum und wirkte locker und gelöst wie selten.

Kein Wunder: Hatte er doch den für ihn so wichtigen Schwergewichtsfight um die internationale Meisterschaft der World Boxing Association (WBA) in der Kieler Ostseehalle klar gewonnen. Dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, hatte er bravourös standgehalten, und jetzt fiel diese Last nach und nach von ihm ab. Sichtlich erleichtert nahm Wladimir vor der Schar der Journalisten Platz und gab in überschwenglicher Manier Auskunft. Wohl wissend, dass als nächstes ein WM-Kampf für ihn auf dem Programm steht.

Dank an wirklich alle
Er bedankte sich bei allen, die ihm nur in den Sinn kamen: Bei der Bürgermeisterin aus Kiel, bei den Kieler Bürgern, die ihn so nett in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt willkommen hießen, bei Promotor Klaus-Peter Kohl, bei Trainer Fritz Sdunek, bei Bruder Vitali, bei den Zuschauern, beim Zweiten Deutschen Fernsehen, bei den Fans und und und... Man merkte, der Druck verflog mit jedem weiteren, bei dem er sich bedankte. Nachdem er den Journalisten diesen wahren "Dank-Marathon" in die Notizblöcke diktiert hatte, freute es ihn, dass er sich der Herausforderung Danell Nicholson stellen durfte. Doch war der US-Amerikaner wirklich die erwartet schwere Herausforderung?

Universum Chefcoach Fritz Sdunek sah es jedenfalls so, auch wenn sein Schützling Nicholson bereits in der vierten Runde auf die Bretter schickte. "Es war schwer, gegen so einen beweglichen Gegner zu boxen", erklärte Sdunek. Und auch Klitschko selbst erläuterte die Schwierigkeit des Kampfes: "Ich habe bis zum K.o. nie die richtige Distanz zum Gegner gefunden, da er ständig in Bewegung war."

Nicholson, der nur darauf aus war, einen "Lucky Punch" bei Klitschko zu landen, hatte sich ein denkbar einfaches Konzept zurecht gelegt: Er sprang derart ungestüm im Ring umher, das Klitschkos Schläge nicht ins Ziel fanden oder er klammerte den Ukrainer, so dass Ringrichter John Coyle mehrmals pro Runde den Kampf unterbrechen musste. Doch Klitschko behielt die Ruhe und boxte konzentriert weiter, bis er schließlich "den Schlüssel zum Erfolg" (Klitschko) - sprich: die richtige Distanz - fand, und Nicholson unter dem Beifall von rund 10.000 Zuschauern in der Ostseehalle ausknockte. q:t-online
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Ciao Stefano

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