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Alt 13-01-2003, 10:32   #45
Stefano
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hola,

"Beidfüßiger" Beierle strahlt Selbstsicherheit aus

Frankfurt/Oliva Nova. Raus aus dem hessischen Kühlschrank, rein in den spanischen Frühling. Für die Frankfurter Eintracht ist diese Rechnung aufgegangen, auch wenn das Wetter zum Start des Trainingslagers in Oliva Nova an der iberischen Mittelmeerküste nicht das war, was sich vielleicht Urlauber versprechen würden. Am ersten Tag hat es gestürmt, am zweiten Tag hat sich dann die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt, gestern tauchte Nieselregen den Küstenlandstrich zwischen Alicante und Valencia in mitteleuropäisches Grau.

Trainer Willi Reimann sind diese Aspekte des Trainingslagers "völlig wurscht". Besser als in Frankfurt ist das Wetter allemal und überhaupt seien die Trainingsbedingungen auf dem Rasenplatz in unmittelbarer Nähe des Golf-Hotels "optimal". Wie es nun mal Reimanns Art ist, zieht er sein Trainingsprogramm durch, unaufgeregt, aber konsequent. Dreimal am Tag müssen die Eintracht-Profis ran, am frühen Morgen laufend, am späten Vormittag und am Nachmittag jeweils spielend.

Andree Wiedener arbeitet noch nicht mit den Kollegen auf dem Platz, auch Pawel Kryszalowicz hat nach einer Blessur vom letzten Hallenkick noch etwas Schonung zugestanden bekommen. Alle anderen sind voller Tatendrang am Werk.

"Hier ist ja richtig Zug drin", sagte Neuzugang Markus Beierle einigermaßen erstaunt. Der Neue aus Rostock hat schnell Gefallen gefunden an seiner beruflichen Veränderung. Zwar fühlt sich der 30 Jahre alte Stürmer als Bundesligaspieler, was er ja mit 28 Toren in 103 erstklassigen Spielen für den MSV Duisburg, 1860 München und Hansa Rostock schon unter Beweis gestellt hat.

Doch auch vor der zweiten Liga fürchtet er sich nicht. Dort hatte er seine beste Zeit, als er in der Saison 1997/98 für die Stuttgarter Kickers in 21 Spielen zwölf Tore erzielte und über diese Empfehlung den Sprung in die Bundesliga geschafft hatte. Nun ist er einen Schritt zurückgegangen, um wieder nach vorne zu kommen. "Ich will mit der Eintracht aufsteigen", sagt Beierle entschlossen, "am besten gleich in dieser Saison."

Der neue Mann strahlt viel Selbstsicherheit aus. Die Eintracht habe eine gute sportliche Perspektive und sie habe einen "echten Stürmer" gesucht, "da war für mich schnell klar, dass ich das Angebot annehme." Der Trainer tut alles, um dem Neuzugang die Integration leicht zu machen. Willi Reimann bezeichnet Beierle als seinen "Wunschkandidaten", was nicht unbedingt stimmen muss, aber durchaus dem Selbstvertrauen des Spielers zuträglich sein wird.

Bei den ersten Trainingseinheiten hat Beierle Qualitäten unter Beweis gestellt, die besonders für die Stürmer der Eintracht in den letzten Jahren nicht selbstverständlich waren. Er schießt beidfüßig gleichstark und er hat ein gutes Kopfballspiel. Zusammen genommen gute Voraussetzungen für den neuen Mann, der bei Willi Reimann wie selbstverständlich schon jetzt zur absoluten Stammformation gehört. Solange Jermaine Jones wegen Verletzung ausfallen wird, solange wird Beierle mit Pawel Kryszalowicz das Sturmduo bilden. Die personellen Fronten sind also früh abgesteckt. Und von Rolf-Christel Guie-Mien redet keiner mehr. q: e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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