14.1.2004, 11:35 Uhr
Breite gegen Höhe: Was Frauen schön macht
Einen neuen Ansatz zur Messung der körperlichen Attraktivität präsentieren chinesische Textilforscher in den "Proceedings of the Royal Society". Wichtigstes Kriterium bei der Betrachtung von Frauenkörpern scheint demnach das Verhältnis von Körpervolumen zum Quadrat der Körpergröße zu sein. Beinlänge und Beckenschwung spielen eine eher untergeordnete Rolle.
Das von den Forschern Volumen-Höhe-Index (VHI) getaufte Maß entspricht prinzipiell dem Kehrwert des Body Mass Index (BMI), dem Verhältnis der Körpergröße im Quadrat zum Gewicht. "Es sollte jedoch beachtet werden, dass der von uns vorgeschlagene Index nicht vom BMI hergeleitet worden ist, sondern aus der statistischen Datenanalyse", schreiben Jintu Fan und sein Team von der Hong Kong Polytechnic University.
Bei bisherigen Untersuchungen zur körperlichen Attraktivität seien lediglich zweidimensionale Darstellungen benutzt worden, so die Forscher. Um eine natürlichere Situation zu erzielen, zeigten sie rund 50 Probanden 3D-Filme rotierender Frauenkörper. Beim Abgleich der Attraktivitätswerte mit den jeweiligen Proportionen fanden sie die größte Übereinstimmung im Falle des VHI.
Geometrisch betrachtet handle es sich dabei um die Breite bzw. Tiefe des Körpers im Vergleich zur Höhe, schreiben Fan und Kollegen. Möglicherweise werde dieses Maß intuitiv erfasst und gebe Auskunft über den Ernährungszustand einer potenziellen Partnerin, vermuten sie. Andere Proportionen wie die Beinlänge im Vergleich zur Körpergröße oder das Verhältnis von Taillen- und Hüftumfang seien wohl eher für die "Feinabstimmung " von Bedeutung.
Forschung: Jintu Fan, Institute of Textiles and Clothing, Hong Kong Polytechnic University
Online-Veröffentlichung Proceedings of the Royal Society: Biological Sciences, 14. Januar 2004, 10.1098/rspb.2003.2612
Aber nicht das uns Angela merkel jetzt schön wird ?????
