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Jacko in Handschellen! "King of Pop" hat sich der Polizei in Santa Barbara gestellt!
Der King of Pop in Handschellen! Michael Jackson hat sich in Santa Barbara der Polizei gestellt, die gegen ihn wegen angeblichen Kindesmissbrauchs ermittelt. Dies gab ein Polizeisprecher bekannt. Zuvor war auf dem Flughafen ein Flugzeug gelandet, in dem Jackson aus dem US-Bundesstaat Nevada eingeflogen war. Dort soll er die vergangenen beiden Tage im Kreise seiner Familie verbracht haben.
Jackson wurde nach seiner Rückkehr nach Kalifornien in Handschellen ins Gefängnis gebracht, teilte der Sheriff von Santa Barbara mit. Er sollte dort wegen Kindesmissbrauchs inhaftiert werden, hieß es. Die gegen den 45-Jährigen vorgebrachten Vorwürfe könnten für ihn zu einer mehrjährigen Haftstrafe führen. Jackson hat die Vorwürfe zurückgewiesen und von seinem Anwalt erklären lassen, er kehre nach Kalifornien zurück, um den "verleumderischen" Beschuldigungen entgegenzutreten.
Jackson muss Reisepass abgeben
Jackson wird im Gefängnis seinen Reisepass abgeben müssen und dann vermutlich gegen eine Kaution von drei Millionen US-Dollar (2,52 Mio. Euro) freikommen können. Nach der Durchsuchung seiner Neverland Ranch am Dienstag in Santa Barbara war ein Haftbefehl gegen Jackson erlassen worden.
Kolonne fuhr Richtung Hauptgefängnis
Jacksons bevorstehende Ankunft in Santa Barbara hatte die US-Medien in Atem gehalten. Reporter belagerten seine Neverland Ranch, das örtliche Polizeigebäude und den Flugplatz, wo die Landung von Privatjets verfolgt wurde. Das Flugzeug mit Jackson rollte nach der Landung in einen Hangar. Wenige Minuten später verließ eine Fahrzeugkolonne diesen in Richtung des Hauptgefängnisses von Santa Barbara.
Popstar drohen bis zu acht Jahre Haft
Jackson wird Kindesmissbrauch in zahlreichen Fällen vorgeworfen. Jeder einzelne Missbrauchsfall könnte dem Popstar bis zu acht Jahre Haft einbringen. Der jüngste Fall wurde laut Fernsehberichten durch einen zwölfjährigen Buben ins Rollen gebracht, der seinem Therapeuten von dem Missbrauch erzählte. Die kalifornische Justiz stellte Jackson ein Ultimatum, sich zu stellen und seinen Pass abzugeben. Fans bekundeten ihm dennoch ihre Treue und kündigten für Samstag einen Schweigemarsch in Paris an.
Darf Jacko seine Kinder sehen?
Ob er seine drei Kinder (Sohn Prince Michael und Tochter Paris stammen aus der 1999 geschiedenen Ehe mit Deborah Rowe, Prince Michael II wurde von einer Leihmutter ausgetragen) vorerst noch sehen darf, ist nach Meinung von Rechtsexperten fraglich.
Vorwürfe eines zwölfjährigen Buben
Nach Angaben des Fernsehsenders Fox News erzählte der zwölfjährige Bub, den Jackson angeblich belästigt hat, seinem Psychotherapeuten von Alkohol und Schlafpillen. Mit diesen habe Jackson ihn schläfrig gemacht, bevor er ihn belästigte, berichtete der Sender unter Bezug auf anonyme Quellen. Fox News zufolge hat die Familie des Buben inzwischen Staranwalt Larry Feldman in Los Angeles um Hilfe gebeten. Feldman hatte auch den 13-Jährigen vor Gericht vertreten, der vor zehn Jahren den Verdacht des Kindesmissbrauchs gegen Jackson aufgebracht hatte. Allerdings war es in diesem Fall nie zu einem Prozess gekommen. Jackson hatte sich mit den Eltern außergerichtlich geeinigt - gegen Zahlung mehrerer Millionen Dollar.
Karriere-Ende für den "King of Pop"?
Der "King of Pop" soll sich in den vergangenen Tagen zu einem Video-Dreh in Las Vegas im benachbarten Bundesstaat Nevada aufgehalten haben. Was die neuerlichen Skandalschlagzeilen für Jacksons dahindümpelnde Karriere bedeuten, bleibt offen. Zumindest haben etliche US-Sender bereits seine Songs aus dem Programm genommen. Auch in Deutschland verzichten einige Privatsender und öffentlich-rechtliche Stationen bis auf weiteres auf Jackson-Titel. (apa)
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