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Alt 12-08-2003, 14:47   #309
Stefano
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hola,

Der neue Chef Peter Schuster kennt sich in Machtkämpfen bestens aus

Frankfurt (fnp) Am Sonntag saß Peter Schuster gegen Bayer Leverkusen erstmals als Vorstands-Vorsitzender der Frankfurter Eintracht bei einem Bundesliga-Heimspiel im Waldstadion. Der 60-Jährige, der am Freitag vom Aufsichtsrat etwas überraschend in dieses Amt gehoben worden war, hatte in der Vergangenheit die Eintracht aus dem Verborgenen beobachtet. Er kenne den Verein, für den er im Jugendalter selbst Fußball gespielt hatte, seit den fünfziger Jahren und habe alle Entwicklungen genau beobachtet. Die Eintracht sei dem noch aktiven Hobby-Kicker eine "Herzensangelegenheit", weshalb sich der Wirtschaftsstratege nun auch dazu entschloss, Verantwortung zu übernehmen.

Bankdirektor Friedrich von Metzler, von dem es heißt, dass er einer der bisher unbekannten "Freunde der Eintracht" sei, habe ihn erstmals nach dem 6:3 gegen Reutlingen angesprochen. Und als die geplante Verpflichtung von Wolfgang Holzhäuser doch noch platzte, bemühte sich die Eintracht konkreter um den gelernten Juristen.

Dass Schuster ehrenamtlich tätig ist, soll ihn nicht an gründlicher Arbeit hindern: "Ich weiß, das klingt so, als ob man etwas nebenbei macht." Er habe in 30 Berufsjahren gelernt, sehr rationell zu arbeiten: "Ich werde auch körperlich anwesend sei, wann immer das notwendig ist." Er sei wirtschaftlich unabhängig und werde der Arbeit für die Fußball AG Priorität einräumen.

Eine seiner ersten Arbeiten wird es sein, einen Manager einzustellen. Geld sei dafür vorhanden, "wenn auch keine 500 000 Euro", wie der neue Aufsichtsrats-Vorsitzende Herbert Becker einschränkend erklärte. Am Veto von Willi Reimann wird die Suche kaum scheitern, denn der Trainer hatte am Freitag verdeutlicht: "Die Eintracht braucht einen Manager. Und sie wird einen bekommen." Der Vorstandsvorsitzende und der Coach werden sich am heutigen Montag zu einem ersten Meinungsaustausch treffen.

Schuster hat keine Angst, dass seine Arbeit durch fast schon traditionelle Querelen innerhalb der Eintracht torpediert werden könnten. Er habe in drei Jahrzehnten die Spielregeln in internationalen Großkonzernen gelernt "und dabei schon ganz andere Machtspiele erlebt". Ein "Mittelständler" wie die Eintracht Frankfurt Fu´ßball AG könne ihn da nicht schrecken.
q: e-hp
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Ciao Stefano

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