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Trotz Hitze hartes Training bei der Eintracht
Frankfurt (fnp) In der Vorbereitung war die Frankfurter Eintracht von Verletzungen weitgehend verschont geblieben, am Dienstag erwischte es den Aufsteiger in die Erste Fußball-Bundesliga gleich doppelt. Jurica Puljiz fällt mit einer Oberschenkelzerrung für das Heimspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen aus und Sven Günther musste das Vormittagstraining wegen muskulärer Probleme abbrechen. Ausgerechnet zwei Rechtsverteidiger wird sich Trainer Willi Reimann gedacht haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Routinier Uwe Bindewald wieder in die Startformation rutscht, ist dadurch groß.
Die große Hitze macht derzeit natürlich auch den Profisportlern stark zu schaffen. Reimann denkt aber derzeit nicht, ein Training ausfallen zu lassen oder zumindest zeitlich zu verlegen: "Die Spieler sollen mehr trinken und ich mache auch etwas längere Pausen."
Davon war am gestrigen Vormittag aber kaum etwas zu spüren. Schnelligkeitstraining stand auf dem Programm, die Spieler sprinteten, bis die Lungen brannten. Immerhin bat Reimann das Team bei einigen Übungen in den – spärlichen – Schatten am Rande des Platzes vor dem Waldstadion. Für Mannschaftsarzt Christoph Seeger ist die Hitzewelle kein großes Problem: "Leistungssportler halten das durch." Und schon die TV-Verträge zwingen die Profis, am Wochenende zu den vorgesehenen Zeiten in der Nachmittagshitze anzutreten.
Anders sieht dies bei den Freizeitkickern in den unteren Spielklassen aus. Der Hessische Fuß´ball-Verband (HFV) gab am Dienstag die Empfehlung an die Klassenleiter heraus, in Absprache mit den Vereinen alle Punktspiele am kommenden Wochenende erst um 17 oder 18 Uhr anpfeifen zu lassen. An die komplette Absage des Spieltages wird derzeit nicht gedacht, obwohl das Bundes-Umweltamt auch in den kommenden Tagen mit sehr hohen Ozonwerten rechnet. Im Gebiet zwischen der Schweiz und Hannover, also auch im gesamten Hessenland, werden dabei die größten Belastungen erwartet.
Eintracht-Arzt Seeger rät allen Spielern, sich wirklich ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Auch schon vor dem Training müsse viel getrunken werden, damit erst gar kein Durstgefühl aufkommt.
Die Eintracht hat noch ein ganz anderes Problem. Erst am Donnerstag weiß sie nach einem Rundgang der Bauaufsichtsbehörde, wie viele Karten sie für das Spiel gegen Bayer Leverkusen verkaufen darf.
q: e-hp