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Alt 07-07-2003, 07:49   #234
Stefano
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hola,

Vorfreude auf das Risikospiel-Das Los führt Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal an den Bieberer Berg nach Offenbach

Das brisanteste Duell der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde findet in Offenbach statt: Regionalligist Kickers empfängt am Wochenende 29. bis 31. August die Frankfurter Eintracht. Damit kommt es zum ersten Derby seit 1984. Die Schwimmerin Antje Buschschulte zog das Los am Samstagabend im ZDF-Sportstudio aus der Trommel. Die ersten Gespräche zur Erstellung eines Sicherheitskonzepts sollen in den kommenden Tagen mit der Polizei aufgenommen werden.

"Ich gehe davon aus, dass diese Partie vom DFB als Risikospiel eingestuft wird. Neben der sportlichen Brisanz ist die emotionale Ebene der beiden Fanlager nicht gerade unproblematisch", warnte Eintracht-Pressesprecher Carsten Knoop. Auch Rüdiger Lamm sagt, "dass wir natürlich nicht blauäugig sind". Der Offenbacher Manager, der sich für die kürzlich wegen zu großer Vorbehalte aus Fankreisen verworfenen Idee eines Freundschaftsspieles stark gemacht hatte, hält es aber "für den falschen Weg", wenn man die Bedenken über die Sicherheit höher ansiedele als den sportlichen Wert. Bei ihm überwiege jedenfalls die Freude, so Lamm, "das Los passt wie die Faust aufs Auge". Bereits am Sonntagmorgen waren über 1000 Kartenanfragen in der Geschäftsstelle per Fax eingegangen, der Bieberer Berg dürfte wohl ausverkauft sein.

Auch bei Spielern, Trainern und Offiziellen beider Clubs dominiert die Freude über das erste Pflichtspiel seit 19 Jahren. "Das ist ein Hammer", sagt Kickers-Trainer Ramon Berndroth, der wie seine Spieler Matthias Dworschak, Patrick Falk, Angelo Barletta, Alexander Lorenz und Steffen Menze eine Frankfurter Vergangenheit hat. Die Bedenken gegen ein Spiel zwischen OFC und Eintracht empfindet Berndroth insofern als "idiotisch, da man sich dabei von Geschehnissen beeinflussen lässt, die schon Jahrzehnte zurückliegen." Nun, so Berndroth, "müssen wir gegeneinander spielen und das freut mich." Ähnlich sieht es Offenbachs Kapitän Matthias Dworschak. "Wenn ich mir ein Los hätte aussuchen dürfen, wäre es genau dieses gewesen", sagt der 29-Jährige, der in der Jugend sowie in der ersten und zweiten Liga für die Eintracht spielte. Die Partie sei "in alle Richtungen ein Toplos". Angesichts der Rivalität zwischen beiden Clubs ist sich Dworschak im Klaren, "dass ein Risiko da ist und man davor nicht die Augen verschließen darf."

Ebenso wie der OFC-Kapitän weiß auch Alexander Schur, Mittelfeldspieler der Eintracht und als Ur-Frankfurter mit der Rivalität zwischen Main Metropole und Offenbach vertraut, um die Brisanz. "Das Wichtigste ist: Wo Fußball ist, darf keine Gewalt sein", sagt der 31-Jährige, fände allerdings "ein bisschen schimpfen in Ordnung". Für Schur ist es das erste Mal, dass er im Dress mit dem Adler gegen den OFC antritt, und das findet er "wunderbar". Gleichzeitig begegnet er den Kickers mit Respekt: "Der OFC hat eine Mannschaft mit Zweitliga-Niveau."

Ebenso wie Schur hält auch Eintracht-Coach Willi Reimann die Partie für "einen Knaller". während sich Eintracht-Präsident Peter Fischer in regelrechter Hochstimmung präsentierte. "Das ist wahnsinnig geil", sagte Fischer, "ich empfinde irre Freude". Waldemar Klein, Ehrenpräsident der Kickers, hält derweil den Zeitpunkt für gekommen, "dass sich alle Beteiligten beider Clubs an die Vergangenheit erinnern, in der es spannende und kämpferische, aber immer faire Derbys gab." Damit teilt er auch die Hoffnung von Fischer, der sich ein "unwahrscheinliches Fußballfest" wünscht und außerdem, dass beide Vereine und deren Fans mit dem ersten Derby zwischen dem OFC und Eintracht Frankfurt seit 1984 "sportlich umgehen". q: e-hp
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Ciao Stefano

Ich wurde nicht gefragt...ob ich geboren werden wollte...
Ich werde nicht gefragt...ob ich sterben will...
also lasst mich LEBEN...wie ich es will...!
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