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Alt 28-04-2003, 10:31   #148
Stefano
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DANKE JÖRG BERGER

Rückkehr missglückt-Auch Pawel Kryszalowicz vergibt seine Chancen

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Also hat Eintracht-Trainer Willi Reimann am Freitag gegen Union Berlin Pawel Kryszalowicz von Anfang an aufgestellt. Nur vier Mal hatte der Pole zuvor mit der Mannschaft trainiert, nachdem er mal wieder an einem Muskelfaserriss laboriert hat. Eine halbe Stunde lang sah es so aus, als wäre Reimann ein zu großes Risiko mit der Nominierung von Kryszalowicz eingegangen, der ja ohnehin nur wegen der Sperren von Albert Streit und Jermaine Jones ins Team gerutscht war.

Schwerfällig bewegte sich der Stürmer, der am 9. Februar in Fürth sein letztes Spiel bestritten hatte, deutlich war ihm seine fehlende Fitness anzumerken. Und als der 28-Jährige dann auch noch über den Ball trat, gab es die ersten Pfiffe, die freilich wenig später in Beifall umgeschlagen hätten, wenn er nicht völlig frei stehend an Berlins starkem Torwart Sven Beuckert gescheitert wäre. Unmittelbar vor der Pause vergab Kryszalowicz zum zweiten Mal die Chance, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen, als er sich nach einem Trikotzupfer nicht fallen ließ, aber vergeblich versuchte, Beuckert zu umspielen, statt den freistehenden Markus Beierle zu bedienen.

Mit etwas mehr Glück und Cleverness wäre Reimanns Risikospiel mit dem Stürmer fast aufgegangen. Dennoch bescheinigte der Eintracht-Coach seiner Nummer neun, die er zur Pause auswechselte, um keine neue Verletzung herauszufordern, "ein gutes Spiel" gemacht zu haben. Trotzdem war klar, dass Kryszalowicz nach der langen Pause noch die Konzentration fehlte. Kryszalowicz, der seinen Einsatz ohne Schmerzen überstand, ärgerte sich über den verpassten Sieg und seine vergebenen Chancen. "Es war vielleicht unser bestes Heimspiel in der Saison. Deshalb ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben. Ich hätte ein Tor machen müssen."

Trotzdem sieht es eher danach aus, dass der polnische Nationalspieler zum Saisonende den Club verlässt. Wenig spricht dafür, dass die Eintracht bis zum Mittwoch die Option zieht, seinen Vertrag zu gleichen finanziellen Bedingungen um ein weiteres Jahr zu verlängern. Derzeit gehört der verletzungsanfällige Angreifer mit rund 600 000 Euro zu den Topverdienern in Frankfurt. Angesichts leerer Kassen kann sich der Club einen solch teuren Spieler, der gerade mal drei Tore geschossen hat, nicht leisten. Dennoch weicht Reimann, auf die Zukunft von Kryszalowicz angesprochen, aus: "Das muss der Vorstand entscheiden."

Wenn auch Vieles dagegen spricht, ist zumindest nicht auszuschließen, dass AG-Chef Volker Sparmann die Option zieht: "Bei einem Aufstieg bräuchten wir so einen Spieler wie Pawel." Sollten die Frankfurter etwa glauben, für den Polen im Sommer Ablöse zu erzielen? Kryszalowicz selbst erzählte, ihm lägen Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland vor. Dann hat er gesagt, dass noch "alles offen" sei. "Wenn wir in Mainz nicht verlieren, haben wir eine gute Chance aufzusteigen." q: e-hp
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Ciao Stefano

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