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Alt 09-04-2003, 20:48   #25
cade
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bei der mutter siehts ja nicht schlecht aus.


E.ON Energie für die Zukunft gut aufgestellt

"E.ON Energie blickt nach einer gelungenen Fusion auf ihr zweites volles Geschäftsjahr mit sehr erfolgreicher unternehmerischer Entwicklung", zog Hans-Dieter Harig, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, auf der Pressekonferenz heute in München eine positive Bilanz.

Der Umsatz konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 20 Prozent auf 18,5 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr (15,5 Mrd. Euro) gesteigert werden. Das Betriebsergebnis legte deutlich um 884 Mio. Euro (28 Prozent) auf 2,9 Mrd. Euro zu.

Dieses gute Ergebnis erzielte E.ON Energie dank strategischer Akquisitionen, effizienter Unternehmensstruktur und konsequenten Kostenmanagements, obwohl die Erlöse in Deutschland für Strom heute bei Haushaltskunden 25 Prozent und bei Industriekunden 15 Prozent unter denen des Jahres 1998 - also vor der Liberalisierung - liegen.

"Aus den Fusionsfolgen allein haben wir bereits ein Jahr früher als geplant Kostensenkungen von rund 700 Mio. Euro pro Jahr erreicht", betonte Harig.

E.ON Energie ist heute etwa doppelt so groß wie die Vorgängerunternehmen vor der Fusion zusammen. Harig unterstrich die deutlich europäische Aufstellung der E.ON Energie.


Der Wettbewerb funktioniert

"Der Stromwettbewerb in Deutschland funktioniert. Die Preise für Industriekunden sind nach 1998 um bis zu 60 Prozent gesunken, für Tarifkunden um bis zu 30 Prozent. Das ist innerhalb der EU beispiellos", erklärte Harig.

Aufgrund der politisch auferlegten Sonderlasten wurden solche Preissenkungen für die Kunden kaum sichtbar. Neben Mehrwert- und drastisch erhöhter Öko-Steuer sind es auch die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz entstandenen Mehrkosten, die den Strompreis verteuern. Hier vor allem die von den Kunden zu zahlenden Subventionen für die Windenergie.

Der staatlich zu verantwortende Anteil am Strompreis ist seit 1998 bei Haushaltskunden von 25 auf über 40 Prozent gestiegen, bei Industriekunden von 5 auf 25 Prozent - 400 Prozent Steigerung! In Schweden liegt dieser Anteil für Haushaltskunden bei 36, in England gar nur bei 5 Prozent. Vergleicht man die um diese Zusatzkosten bereinigten Strompreise, so liegen sie in allen drei Ländern auf dem gleichen Niveau.

Die Netzkosten so gering wie möglich zu halten, liegt im volkswirtschaftlichen Interesse. Klare Regelungen für einen transparenten und diskriminierungsfreien Netzzugang sowie eine effektive Missbrauchskontrolle sind daher unerlässlich. Letztere ist Aufgabe des Kartellamtes.

Die kartellrechtliche Verweigerung einer angemessenen Verzinsung würde aber eine Investitionszurückhaltung und als unmittelbare Folge Auftragsschwund, insbesondere in mittelständischen Betrieben, nach sich ziehen. Langfristig müsste auch die Qualität der Versorgung leiden.

Das deutsche System der kontrollierten Selbstregulierung basierend auf Verbändevereinbarung zwischen Netznutzern und Netzbetreibern ist ein flexibles und unbürokratisches Instrument.

Rückfragen bitte an:
Dr. Petra Uhlmann,
T +49-(0) 89. 12 54-34 74,
F +49-(0) 89. 12 54-35 89
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