hola,
welch überraschung
Eintracht geht mit JAKO zurück in die Zukunft
Frankfurt. Der erste Neuzugang der Frankfurter Eintracht für die kommende Saison, wo immer jene auch stattfinden wird, steht schon fest. Er ist erst 14 Jahre alt, gilt aber als großes Talent und kommt aus dem schwäbischen Mulfingen-Hollenbach. Dies ist kein verspäteter Aprilscherz, sondern Fakt.
Der "Neue" schießt und verhindert zwar keine Tore, soll aber gut aussehen. Und das dürfte gelungen sein. Kündigt die Eintracht ein neues Trikot an, denken noch viele Fans mit Grausen an jene blau-gelbe Kluft, die Anfang der 90er einem Traditions-Verrat gleich kam. Diese Gefahr besteht bei der jüngsten Kooperation nicht. Gestern wurde der neue Ausrüster-Vertrag mit dem Sportartikel-Hersteller JAKO unterzeichnet, der die Frankfurter in den nächsten zwei Spielzeiten mit seinen Kollektionen begleiten wird.
JAKO wird Nachfolger von FILA, deren Zusammenarbeit mit der Eintracht nach zweieinhalb Jahren in diesem Sommer ausläuft. Arnold Trentl, der Marketingchef des 1989 gegründeten Unternehmens, skizzierte JAKO "als klassischen Mittelständler mit rund 100 Mitarbeitern" und zog die Parallele zur Eintracht: "Beide wollen ein Stück nach oben." Der Firmenname nimmt Bezug auf die heimische Geografie, Trentl: "Unser Werk liegt zwischen den Flüsschen Jagst und Kocher." JAKO hat bereits Kooperationen mit u.a. Energie Cottbus, Hansa Rostock, SC Freiburg und dem Karlsruher SC. Über die finanziellen Modalitäten bewahrten beide Seiten Stillschweigen. Volker Sparmann, Vorstandschef der Eintracht Fußball AG, meinte nur: "Steigen wir auf, gibt es eine gewisse Vertrags-Modifikation." Ahja.
Und so sehen die Trikots aus: schwarz mit dünnen roten Streifen (Heim-Version), blau (auswärts, wie zuletzt bisweilen auch) und weiß mit schwarzen Seitenblockstreifen (Ausweich-Variante). Das Heimtrikot (Sparmann: "Wir wollten Tradition mit Emotion und Moderne verbinden") weckt Erinnerungen an die Saison 1972/73. Damals spielte die Eintracht wie selbstverständlich in der 1. Liga und wurde Achter. Ein Rang davor landete Kickers Offenbach. Zumindest das kann in der nächsten Saison nicht passieren. q: e-hp