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Alt 04-04-2007, 09:03   #4
Auf Wunsch gelöscht
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Um Ehrlich zu sein erinnert mich dieser Text an eine völlig verzerrte Wahrnehmung.
Nun muss man sicher sagen, ich bin nicht vor 1970 geboren(nicht mal vor 1980!), aber seien wir doch mal ehrlich.

Die meisten, dieser Erfindungen im "Zeitalter von der Generation mit einer Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft" haben dann Dinge erfunden wie der Fahrradhelm, damit kleine Kinder, wenn sie stürtzen sollten nicht querschnittsgelähmt ihr Leben lang vor sich hinvegetieren.
Sicher - nicht jedes Kind was stürtzt trägt direkt solche Verletzungen davon, aber eines ist schon zuviel.
Genau das gleiche gilt für den Airbag.
Oder über Verschlusskappen für gefährliche Substanzen - wer schonmal erlebt hat wenn ein Kind so etwas getrunekn hat und was für Schäden bleiben können ,ist sicher sicher bewusst das dies eine gute Entscheidung und Erfindung war.

Eine interessante Bewertung ist auch die Frage nach der Aufsichtspflicht, bzw. nach dem Nach Hause kommen.
Ich weiss nicht in welchen Erinnerungen der Autor schwelgt, aber ich kann mir gut vorstellen das es auf dem Land immer noch ähnlich zugeht und wenn ein Kind kein handy mehr hat und sich niemand um die Aufsicht kümmert wie es in dem Text so schön glorifiziert wird, dann ist das Geschriee wieder gross wenn ein Kind verschleppt worden ist(Wohlgemerkt sind die meisten der Täter vor 1970 geboren!).

Im Allgemeinen lässt sich feststellen, das die meisten Änderungen immer dann vollzogen worden sind, weil die Menschen unzufrieden mit dem Status Quo waren.
Das Eltern im Falle von gesetzesuntreuen Kindern mit der Polizei übereinstimmen halte ich zumindest pauschal betrachtet für nicht unbedingt glaubwürdig - denn in den meisten Fällen(wie es sich ja im Text in verschiedenen Stellen wiederfindet)fand man ja damals nahezu keinen Grund jmd. zu verklagen.
Aber wenn ich daran denke das es bis Ende der 60'er Frauen verboten war ein eigenes Konto zubesitzen, oder Vergewaltigung in der Ehe kein Strafbestand war - dann glaube ich haben die menschen gut daran getan die Dinge zu verändern und sich ein wenig für Recht und Unrecht zu sensibilisieren.

Was das Ende des Textes angeht und der diffuse Verweis auf diese Generation(en)

"Eure Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht!
Ihr hattet Freiheit, Misserfolge, Erfolge und Verantwortung..."

So möchte ich doch feststellen das viele der innovativsten Unternehmen von Menschen gegründet worden sind die nach 1970 geboren worden.
Ich denke da an Google, Amazon etc.

Mit Sicherheit gab es ebenso große Pioniere in den vorigen Generationen, ich denke da an Bill gates, Steve Jobs usw. - aber es gab grosse Denker vor dieser Zeit und es gibt sie nach dieser Zeit.
Die Welt dreht sich und für mich ist der Text eigentlich nur Ausdruck davon das jemand mit dem schnellen Wandel der Welt nicht zurecht gekommen ist und aus diesem Grund in Erinnerungen schwelgt und meinte damals wäre alles besser gewesen.
Vieles ist sicherlich einfacherer und überschaubarer gewesene - aber das es dadurch besser wird wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube daran das jede generation sich selbst finden muss und in der Lage ist grosses zu vollbringen - ich denke aber auch das es immer schwerer wird.

Ich hatte letztens eine Diskussion darüber das sich viele meiner Kommilitonen selbst mit einem guten Abschluss in BWL/VWL/WIWI nicht sicher sein können deswegen auch einen guten Job zu bekommen - oder noch schlimmer selbst mit einem guten ABi ist es nicht gesagt das du auch einen Studienplatz bekommst.
Die Dinge evrändern sich und es wird vieles bei weitem komplizierter - denn es kommt immer mehr neues dazu.

Ich glaube auch daran das die Kinder heute nicht unglücklicher sind als die Kinder damals - zum einem können sie es ja nicht vergleichen aber darüber hinaus glaube ich nur das unsere Wahrnehmung so viel grösser geworden ist(durch diese medial revolution), sodas man den EIndruck hat solche Supernnany Kinder gäbe es in Hülle und Fülle überall - wer sagt das es früher nicht so war bzw. das man es nur nicht wahrgenommen hat.

Reden wir über Firmengründungefn - nach dem Krieg und auch sonst war es relativ einfach in den 50, 60 Jahren eine Firma zu gründen - wenn wir uns aber heute ansehen das jedes kleine Unternehmen in fast egal welcher Branche sich in Konkurrenz mit völlig riesigen Konzernen sieht(Mal abgsehen von Nischenmärkte die diese nicht interessieren), dann kann man sich sicher vorstellen warum es deutlich schwerer geworden ist sich durchzustezen bzw. zu überleben.
Und das man dann nicht als grosser Problemlöser gefeirt wird ist auch klar - aber heutzutage gibt es auch keinen geschützten lokalen bzw. regionalen Markt - wo man mal eben seine Tante Emma Laden aufbauen kann und dann langsam wächst.
Die ganze Welt ist so dicht beisammen und zusammengewachsen das man sich heute schon wirklich was einfallen lassen muss.
Viele Dinge sind einfach nur schwerer geworden - deswegen war es früher aber nicht besser, sondern die Zeit dazwischen wurde einfach effektiv genutzt. Da haben Menschen aus mittelgrossen Firmen, Weltkonzerne gemacht.
Ich selber spreche 4 Sprachen, meine Geschwister wachsen 2Sprachig auf und im allgemeinen wird man in meienr Generation kaum jmd. finden der nicht zumidnest 2 aber wohl eher öfter 3 Sprachen spricht.
Es ist einfach alles ein wenig ansprcuhsvoller geworden.
Und umsomehr Menschen auf der Erde leben umsomehr streiten sich um ihr Stück vom Kuchen und umsomehr muss man können.

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"Mittagessen? Nur Flaschen essen zu Mittag!"
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