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Alt 07-01-2007, 09:05   #13
william hill
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Registriert seit: Mar 2003
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Natürlich haben diejenigen, die einen persönlichen Bezug zu
der Sache haben (zb. Franki), eine gänzlich andere Sichtweise
als diejenigen, die es "nur" aus Geschichtsbüchern kennen.
Und das ist auch völlig verständlich.

Trotzdem, es wurden ja nicht nur Juden durch das Naziregime
umgebracht, auch Nicht-Linientreue, Zeugen Jehovas, alle,
die halt nicht ins Schema passten.

Jedoch (und ohne aus der rechten Ecke zu kommen), dies wird
uns Deutschen, die seit Generationen nichts mehr damit zu tun
haben, von den Juden noch in hunderten von Jahren vorgehalten
werden - allein aus Entschädigungsgründen.

Uns Ur-Enkel wird einfach eine (Mit-)Schuld suggeriert, obwohl wir
damit nicht das Geringste (mehr) zu tun haben.

Mit welcher Berechtigung?

Ich glaube, so ziemlich jeder Südstaatler in den USA hat jemanden
in der direkten Verwandschaft, der noch vor wenigen Jahren einen
Nigger mal eben so am Baum aufgeknüpft oder kurzerhand
über den Haufen geschossen hat, weil dieser auf seinem
Grundstück einen Apfel geklaut hat.

Auch heute gibt es noch Gegenden, in denen sich ein Schwarzer
besser nicht bei Dunkelheit blicken lassen sollte, falls er es nicht
mit einer Horde Halbwilder zu tun bekommen möchte.

Wie lange gab es Sklavenhaltung in Amiland? Spricht darüber heute
noch irgendwer? Wieviele Schwarze wurden lange nach dem 2.
Weltkrieg noch umgelegt?

Zahlt davon irgendwer irgendwelche Entschädigungen oder wird
zur Verantwortung gezogen? Fehlanzeige, deren Lobby ist geringer,
das ist der Unterschied...



Äh, wie war noch gleich die Überschrift des Threads?
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wh
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