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Alt 29-11-2006, 22:30   #1046
Starlight
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Marktbericht




Wiener Börse - Deutliche Erholung von jüngster Korrektur / Index-Schwergewichte durch die Bank gesucht - Telekom nur knapp im Plus, Post schwach
Mittwoch, 29. November 2006













Top und Flop



Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen mit einem starken Plus beendet. Der ATX stieg um 93,04 Punkte oder 2,32 Prozent auf 4.098,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 64 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.034 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,70 Prozent, DAX/Frankfurt +1,29 Prozent, FTSE/London +0,99 Prozent und CAC-40/Paris +1,41 Prozent.

Nach einem freundlichen Start konnte der Markt sein anfängliches Plus bis Sitzungsschluss deutlich ausbauen. Händler erklärten die Anstiege als Erholung von den jüngsten Verlusten. "Wir haben genau das gewonnen, was wir in den letzten Tagen verloren haben", meinte ein Aktienhändler. Viele Anleger dürften die jüngste Korrektur genützt haben, um günstiger einzusteigen, hieß es am Markt. Zudem habe auch die positive Stimmung an anderen europäischen Börsen auf Wien abgefärbt.

Händler berichteten von guter Nachfrage auf breiter Front. Stark gesucht waren vor allem die ATX-Schwergewichte voestalpine, Erste Bank, Raiffeisen und OMV. Voestalpine stiegen um 4,96 Prozent auf 36,39 Euro (527.786 gehandelte Stück in Einfachzählung). Erste Bank legten um 3,75 Prozent auf 54,99 Euro zu (596.170 Stück). Raiffeisen gewannen 3,47 Prozent auf 88,98 Euro (230.938 Stück). OMV stiegen bei hohem Volumen um 2,68 Prozent auf 41,06 Euro (1.256.711 Stück).

Unter den Index-Schwergewichten konnten lediglich Telekom Austria keine nennenswerten Gewinne verbuchen. Die Aktie schloss mit einem kleinen Plus von 0,10 Prozent auf 20,04 Euro praktisch unverändert (1.747.782 Stück). Die Anleger dürften abwarten, ob die Telekom mit ihrem Angebot für die Telekom Srpske in Bosnien-Herzegowina zum Zug kommt, erklärte ein Aktienhändler die auffällige Zurückhaltung bei der Aktie. Das Kursniveau von 20 Euro dürfte aber nicht unterschritten werden, so der Händler.

Größter Gewinner im prime market waren am Mittwoch bwin mit einem Kursplus von 8,51 Prozent auf 16,44 Euro (296.467 Stück). Ein fundamentaler Hintergrund für das Plus war am Markt nicht bekannt. Sehr fest zeigten sich auch Andritz mit einem Aufschlag von 5,61 Prozent auf 144,10 Euro (60.745 Stück).

Schoeller Bleckmann stiegen nach einem positiven Analystenkommentar um 4,40 Prozent auf 32,99 Euro (104.748 Stück). Die Erste Bank hat ihr Kursziel für die Aktie von 30,4 auf 34,3 Euro erhöht und ihre Empfehlung "hold" bestätigt.

Verbund drehten nach einem schwachem Beginn ins Plus und schlossen 1,39 Prozent fester bei 38,53 Euro (308.958 Stück). Der Verbund-Chef Hans Haider hatte sich am Mittwoch positiv zum Ausblick des Unternehmens geäußert. "Wir werden ein EBIT von mehr als 800 Mio. Euro machen", sagte Haider in einem Interview mit "Bloomberg-TV".,

Händlern zufolge war der Ausblick keine Überraschung, zumindest wurde aber konkret bestätigt, was Börsianer erwartet hatten. "Die Analystenschätzungen waren in dieser Größenordnung, aber die Bestätigung hat gefehlt", meinte ein Händler. Mit Enttäuschung wurde teilweise die in Aussicht gestellte Dividendenerhöhung auf mindestens 0,70 Euro je Aktie aufgenommen. Am Markt sei bereits mehr erwartet worden, hieß es.

Bei höherem Volumen schwach zeigte sich die Post-Aktie und schloss 0,82 Prozent tiefer bei 36,20 Euro (861.744 Stück). Größter Verlierer im prime market waren bei geringen Umsätzen Rosenbauer mit einem Minus von 1,14 Prozent auf 87,00 Euro (560 Stück). Der Feuerwehrausstatter hatte am Dienstag seine Ergebnisse für die ersten drei Quartal präsentiert.

provided by Teletrader /APA





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