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Alt 17-05-2006, 20:22   #805
Starlight
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Marktbericht



Wiener Börse - ATX rutscht unter 4.000 Punkte-Marke / Erneut deutliche Abschläge - Hohes Volumen - OMV und Telekom unter Druck
Mittwoch, 17. Mai 2006










Top und Flop



Die Wiener Börse hat auch die Sitzung am Mittwoch bei hohem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 119,14 Punkte oder 2,96 Prozent auf 3.907,47 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -1,41 Prozent, DAX/Frankfurt -3,40 Prozent, FTSE/London -2,64 Prozent und CAC-40/Paris -3,17 Prozent.

"Die Freude über steigende Kurse war heute nur von kurzer Dauer", berichtete ein Händler. Der heimische Leitindex war freundlich in den Tag gestartet - ging allerdings mit deutlichen Kursverlusten aus der Sitzung. "Neu aufkeimende Inflationsängste haben an den internationalen Börsenplätzen für Abschläge gesorgt. In Wien belasteten vor allem die Kursverluste bei OMV und Telekom", meinte der Marktteilnehmer.

OMV drehten nach freundlichem Start erneut ins Minus und schlossen um 5,81 Prozent tiefer bei 42,51 Euro (2.516.535 gehandelte Stück in Einfachzählung). Die Aktie hat damit im Wochenverlauf bereits gut 15 Prozent eingebüßt. Das Unternehmen hat Prüfungsverhandlungen und Durchsuchungen bei ihrer Gastochter durch EU-Kartellbehörden gegenüber den APA bestätigt.

Die EU-Kommission hat gemeinsam mit nationalen Behörden unangemeldete Hausdurchsuchungen bei Gasfirmen in fünf europäischen Ländern durchgeführt. "OMV hat derzeit keinen guten Newsflow. Erst die Verbund-Übernahme, dann die enttäuschenden Ergebnisse und nun diese Prüfungen", kommentierte ein Händler.

Auch Telekom Austria konnten ihre Kursgewinne aus dem Frühhandel nicht verteidigen. Die Aktien verloren 4,07 Prozent an Wert auf 18,40 Euro (1.278.632 Stück). Der Konzern konnte mit seinen Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen der Analysten übertreffen. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2006 wurde bestätigt. "Der Markt wollte das heute aber nicht goutieren", hieß es dazu im Handel.

Auch die Stahlwerte mussten erneut Federn lassen. So gaben voestalpine um 3,88 Prozent auf 114,00 Euro (316.581 Stück) nach. Böhler-Uddeholm mussten ein Minus von 2,65 Prozent auf 180,00 Euro (88.162 Stück) hinnehmen.

Fester präsentierten sich hingegen Immofinanz mit einem Kursanstieg um 0,84 Prozent auf 8,45 Euro (4.824.895 Stück). Das Unternehmen hat die Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Der Angebots- und Bezugspreis für die neuen Aktien wurde mit 8,25 Euro festgelegt.

Abschläge gab es auf breiter Front auch im Banken-Sektor zu verzeichnen. Raiffeisen International gaben um 5,77 Prozent auf 68,32 Euro (502.753 Stück) nach und BA-CA verbilligten sich um 1,16 Prozent auf 102,00 Euro (28.640 Stück). Erste Bank schwächten sich um 0,86 Prozent auf 47,00 Euro (1.029.190 Stück) ab.

RHI schwächten sich trotz eines positiven Analystenkommentars um 0,59 Prozent auf 25,10 Euro (177.653 Stück) ab. Die Analysten der RCB haben ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel leicht von 28,5 auf 29,0 Euro nach oben gesetzt.


provided by Teletrader /APA




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