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Alt 19-04-2006, 10:40   #2
romko
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Da die Seite scheinbar nicht mehr verfügbar ist, hier noch einige Diätlügen (entnommen aus orf.at):


Mit Hilfe der Ernährungsexpertin Katharina Karonitsch wollen wir mit vielen Mythen und Irrtümern rund ums Abnehmen aufräumen und die 33. dicksten Diätlügen preisgeben.

1. Butter macht dick, Margarine schlank
Butter und Margarine haben den gleichen Fettanteil. Margarine besteht aber aus pflanzlichem Fett und wird chemisch hergestellt. Die Butter ist natürlich und daher gesünder, sagt Katharina Karonitsch.
Gegen einen Butterkornspitz zum Frühstück ist also nichts einzuwenden. Allerdings sollte die Butter nur dünn aufgestrichen werden. Wer den Fettanteil reduzieren, will kann zu Halbfett- und Joghurtbutter oder zu Minarine und Diätmargarine greifen.

2. Olivenöl macht schlank
Olivenöl ist sehr gesund, aber leider kein Schlankmacher. Es ist wie jedes Pflanzenöl cholesterinfrei und erhöht durch seine gute Zusammensetzung das gute Cholesterin im Körper. Aber: Olivenöl ist 100 Prozent Fett.
Olivenöl ist also gesund, muss aber auch genau dosiert werden. Katharina Karonitsch rät, beim Kochen einen Esslöffel zu verwenden: Für zwei Personen ist ein Esslöffel Olivenöl zum Kochen und ein Esslöffel Öl pro Tag für den Salat optimal.


3. Kein fetter Fisch bei Diäten
Eine typische Diätlüge: Keinen fettreichen Fisch essen, wenn man Diät macht. Fettreiche Sorten wie Lachs, Hering, Tunfisch oder Makrelen liefern aber gute Fette: die Omega 3-Fettsäuren. Diese schützen vor Herz-, Kreislauferkrankungen, indem sie den Blutdruck senken.
Fischgerichte sind zum Abnehmen ideal. Setzen Sie Lachs also ruhig auf den Speiseplan. Fisch sollte man ein bis zwei Mal pro Woche essen, er ist die beste natürliche Jodquelle. Wechseln Sie die Sorten. Besser als Fischstäbchen ist ein Fisch mit Kräutern, der in der Folie im Backrohr gegart wird.

4. Mit Blitzdiät zum Idealgewicht
Man kann zwar schnell ab- aber auch genauso schnell wieder zunehmen. Der Jojo-Effekt ist nicht zu unterschätzen. Schlechte Ernährungsgewohnheiten können so nicht geändert werden.
Austricksen kann man den Jojo-Effekt nur, wenn man die Ernährung über einen langen Zeitpunkt umstellt. Eine Gewichtsabnahme von einem halben Kilo pro Woche sei Erfolg genug und ein Erfolg, der tatsächlich anhalte, meint Katharina Karonitsch.

5. Käse macht schlank, Wurst dick
Käse ist zwar gesünder als Wurst, beinhaltet aber oft viel verstecktes Fett. So haben etwa 100 Gramm Käse mit 45 Prozent Fett doppelt so viele Kalorien wie die selbe Menge Extrawurst. Käse ist zwar ein gesundes Nahrungsmittel, aber sicher kein Schlankmacher.
Hände weg von Camembert oder Emmentaler, rät die Ernährungsberaterin. Man sollte zu fettarmem Käse greifen. Der F.i.T.-Wert sollte nicht über 35 Prozent liegen. Ausnahmen sind Mozzarella und Schafkäse, sie seien fettärmer und gesünder.

6. Fruchtjoghurt ist ein Schlankmacher
Fruchtjoghurt macht nicht schlank, denn es enthält oft viel Zucker und Fett. Ein Becher Fruchtjoghurt enthält ungefähr sechs Stück Würfelzucker. Zielführender ist ein Naturjoghurt. Es enthält viel Einweiß, Kalzium und Vitamine. Die Milchsäurebakterien wirken verdauungsfördernd und günstig auf die Darmflora.
Naturjoghurt gehört also unbedingt auf den Diätspeiseplan, sagt Ernährungsberaterin Katharina Karonitsch. Eine kalorienärmere Alternative zum Fruchtjoghurt: Einen Löffel Marmelade oder frisch geschnittene Obststücke in ein Naturjoghurt einrühren.

7. Gummibärchen machen schlank
Gummibärchen enthalten zwar wenig Fett, aber dafür sehr viel Zucker. In zwei Gummibärchen versteckt sich ein Stück Würfelzucker. Statt nützlicher Nährstoffe beinhalten die süßen Bären künstliche Farb- und Geschmacksstoffe.
Naschen ist während einer Diät nicht grundsätzlich verboten. Trockenfrüchte, Vollkornkekse und Reiswaffeln - auch gerne in Schokolade getunkt - sind erlaubt. Schokolade sollte übrigens zum Abnehmen einen Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent haben.

8. FdH ist die beste Diät
Das stimmt nicht. Wer sein Essen halbiert, wird zwar abnehmen - aber nicht auf gesunde Art und Weise. Man kasteit sich nur selbst und behält falsche Ernährungsgewohnheiten bei.
FdH mache nur bei Kalorienbomben Sinn, aber nicht bei gesunden Produkten wie Obst und Gemüse.

9. Hungern macht schlank
Hungern ist genau der falsche Weg. Man muss mit der Ernährung Energie aufnehmen, damit der Körper funktionieren kann. Nimmt man zu wenig Energie auf, dann verbrennt der Körper kein Fett, sondern speichert es zum Überleben.
Hungern täuscht dem Körper eine Notsituation vor, der Stoffwechsel schaltet auf Sparflamme. Wer auf alles verzichtet, hält maximal zwei bis drei Wochen durch, doch dann stellt sich der Heißhunger ein. Auch beim Abnehmen darf der Genuss nicht zu kurz kommen.

10. Light heißt zucker- und fettfrei
Light muss nicht gleichbedeutend mit fett- und zuckerfrei sein. Es kann salz- oder alkoholarm bedeuten. In vielen Lightprodukten ist viel Zucker als Transporteur des Geschmacks. Lightprodukte sind Zuckerfallen und sättigen schlechter.
Künstliche Süßstoffe regen außerdem den Appetit an. Viele essen dann die doppelte Menge. Wählen Sie lieber natürliche Lightprodukte wie Obst, Gemüse, Erdäpfel, mageres Fleisch und Vollkornprodukte.

11. Erdäpfel sind Dickmacher
Erdäpfel sind viel besser als ihr Ruf: Sie sind sehr kalorienarm, bestehen größtenteils aus Wasser und beinhalten viele Nährstoffe.12. Hungern ersetzt Sport
Abnehmen ohne Sport ist laut Ernährungsexpertin Katharina Karonitsch sehr schwierig, denn mit dem Hungern allein wird kein Fett verbrannt. Optimal ist die Kombination von Sport und gesunder Ernährung. Denn wer vor dem Sport sehr fett isst, verbrennt durch den Sport nur dieses Fett, nicht aber das Fettdepot.
Nur mit viel Bewegung, bewegt sich auch langfristig etwas beim Gewicht. Für welche Sportart man sich entscheidet, ist beinahe egal: Hauptsache man hat Spaß, betreibt den Sport regelmäßig und übertreibt auch nicht: Zwei bis drei Mal pro Woche 30 Minuten Sport reicht, um sich besser zu fühlen.

13. Eine große Mahlzeit pro Tag ist genug
In der Regel sollte man fünf Mal am Tag essen, denn so kann man Heißhunger am besten vermeiden. Wer den ganzen Tag nichts isst und dann am Abend den Kühlschrank leer räumt, isst viel mehr als sonst.
Mit kleinen Mahlzeiten können Leistungstiefs besser verhindert werden. Am besten sind drei Hauptmahlzeiten: Frühstück, Mittag- und Abendessen. Dazu kommen noch zwei Zwischenmahlzeiten wie zum Beispiel Obst, Trockenfrüchte, Gemüsestücke, ein Viertelliter Buttermilch.

14. Dinner-Cancelling macht schlank
Entscheidend ist nicht, wann man isst, sondern wie viel und was man zu einer Mahlzeit isst: So ist die Kombination mit Alkohol gefährlich, weil Alkohol appetitanregend wirkt.
Als Grundregel gilt, dass durch ein ausgelassenes Abendessen die Kalorien des ganzen Tages nicht wettgemacht werden können, so Karonitsch. Damit die Nahrung aber gut verdaut wird, ist es wichtig, spätestens zwei Stunden vor dem zu Bett gehen zu essen.

15. Brauner Zucker hat weniger Kalorien
Zwischen weißem und braunem Zucker gibt es in punkto Energiegehalt überhaupt keinen Unterschied, auch die Bestandteile sind ident, der braune Zucker hat geringfügig mehr Vitamine und Mineralstoffe, Kalorien hat er aber genauso viele wie der weiße Zucker.
Maßvoll zuckern, sollte daher die Devise lauten. Zuckern ist oftmals eine Gewohnheitssache, daher empfiehlt es sich, langsam zu reduzieren. Man wird merken, auch mit einem halben Löffel ist der Tee noch süß genug. Wer braunen Zucker kauft, muss aufpassen: Oft handelt es sich nur um weißen Zucker, der mit Zuckersirup gefärbt wurde.

16. Fruchtsäfte sind ideale Durtslöscher
Das stimmt nicht wirklich, meint Katharina Karonitsch: Fruchtsäfte enthalten nämlich sehr viel Zucker - nämlich Fruchtzucker. Wer abnehmen will, sollte sich also bei Apfel-, Orangen- oder Traubensaft zurückhalten. Fruchtsaft ist gesund, aber kalorienreich.
Die Ernährungsexpertin rät eher zum Fruchtsaft als zum Fruchtnektar zu greifen. Denn im Nektar ist drei bis vier Mal mehr Zucker enthalten als im Saft. Gespritzt ist der Fruchtsaft ein guter Durstlöscher. Dabei gilt: ein Drittel Saft, zwei Drittel Wasser.

17. Schnaps hilft der Verdauung
Das ist eine weit verbreitete Diätlüge, meint Karonitsch. Das Verdauungsstamperl regt die Verdauung gar nicht an, hat aber viele Kalorien. Eine Tasse Kaffee ist aber eine sehr gute Alternative zum Schnaps.
Katharina Karonitsch rät zum Espresso, weil dieser magenschonender ist. Wer auf sein Stamperl überhaupt nicht verzichten will, sollte sich für einen Kräuterlikör entscheiden - der regt nämlich den Magensaft an.

18. Süßstoffe helfen beim Abnehmen
Künstliche Süßstoffe haben zwar fast keine Kalorien, aber zum Abnehmen sind sie nicht geeignet, sagt die Ernährungswissenschafterin. Das zeigten auch neueste Studien. Man vermutet, dass die Süßstoffe beim Menschen zu Heißhungerattacken führen können.
Wer seinen Kaffee süß mag, sollte besser mit einem kleinen Löffel Zucker süßen. Katharina Karonitsch rät zur Vorsicht im Umgang mit künstlichen Süßstoffen. Statt des Cappuccinos lieber einmal eine Melange ohne Schlagobers trinken: Dabei spart man wirklich Kalorien ein.

19. Wer Diät hält, darf kein Fett essen
Das stimmt nicht. Jeder von uns benötigt eine gewisse Menge Fett - im Körper z. B. als Wärmeschutz oder als Schutz für Organe. Außerdem ist Fett für die Aufnahme bestimmter Vitamine notwendig.
Aber man sollte auf hochwertige Fette achten, so Karonitsch: Raps- und Olivenöl und Fisch zum Beispiel enthalten sehr gute Fette. Für alle, die langfristig ihr Gewicht reduzieren wollen, gilt: Auf die Menge achten, denn die Menge macht's.

20. Abnehmen mit Wellness-Getränken
Auch hier müsse man vorsichtig sein, meint die Ernährungsexpertin. Wellness-Getränke enthalten oft viel Zucker, meistens den Fruchtzucker. Dieser ist zwar in natürlicher Form - z. B. in einem Apfel - gesund, aber konzentriert in großen Mengen in Lebensmitteln nicht mehr.
Daher sollte man das Flaschenetikett mit den Zutaten genau unter die Lupe nehmen. Die Zutaten sind immer in der Reihenfolge ihres Gewichtes angegeben: Je weiter vorne eine Zutat steht, umso größer ist der Anteil im Produkt. Die Endung auf -ose (z. B. Fructose) deutet auf Zucker hin.
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"Ein Spiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnt Deutschland!"
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