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Alt 22-07-2005, 23:00   #2
Tester32
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@Dikkerchen:

Es gibt viele Varianten, wie man reingelegt werden kann.


Grundsätzlich ist es gefährlich, sein privates deutsches Konto für Transaktionen anderer Leute/Firmen zur Verfügung zu stellen. Der Geldtransfer in Deutschland ist streng reguliert. Z.B. in dem Augenblick, wenn man das Geld auf ein Konto seines Kindes überweist, gehört es dem Kind und man hat eine Vermögensübertragung durchgeführt! Wer weiß, was für Geld auf Deinem Konto da landet, und ob diese Transaktionen vereinbar mit den deutschen Banken- und Geldwäschegesetzen? Und inwieweit wamn dafür mitverantwortlich gemacht werden kann? Wenn eine Firma nicht selbst ein Konto in Deutschland eröffnen will, dann muß es dafür Gründe geben, z.B. die Nicht-Vereinbarung der Geschäfte mit den deutschen Gesetzen. Warum soll man dann sein Privatkonto dafür zur Verfügung stellen?

Die Firma ist sehr verdächtig:
1. sie gibt keine Postadresse an
2. sie hat eine laienhaft langsamen Internet-Auftrit, der nicht viel Geld gekostet hat. Auch die Übersetzung dieser Seite ins Deutsch ist laienhaft und unprofessionell: niemand sagt "Momentane Zahlungen", es heißt "blitzschnell" und nicht "Zahlungen", sondern je nach Kontext "Überweisungen", "Abwicklung" etc.
3. Obwohl der Laden bereits 1999 in RF (Rußland) gegründet sein soll, gibt es im russischen Internet keinen einzigen nennenswerten Hinweis dazu. Daß man eine solide Firma aufbauen kann, ohne im Internet gänzlich Spuren zu hinterlassen, halte ich bei der russischen Interner-Durchdringung für nicht mehr machbar.
4. Die Internet-Seite der Firma hat eine seltsame Adresse: http://world-exchange-2005.net. Sie ist seltsam, weil darin ein Jahr vorkommt! Keine seriöse Firma macht sowas, weil die Internet-Adresse ein Geschäftsvermögen (Asset) darstellt, die man bekannt machen will und gar nicht jedes Jahr ändern. Auch benutzt kaum eine Firma die .net-Endung und nicht mehr als ein Minus-Zeichen. Ich schätze, daß die "normalen" Adressen für irgendwelche Kleinkriminellen zu teuer waren oder daß sie bereits von der Polizei gesperrt worden sind und sie mußten auf diese "krumme" Adresse ausweichen.
5. Keine seriöse Firma bedient sich SPAM-Methoden.

Fazit: Finger weg!
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