Wallstreet Marktbericht
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Nasdaq 2.074,92 +5,88 (+0,28%)
Nasdaq 100 1.529,49 +5,07 (+0,33%)
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Biotechs 538,61 -2,38 (-0,44%)
S&P 500 1.206,13 +2,22 (+0,18%)
Wall Street: Zwischen Öl und Konjunktur
Die US-Börsen haben zur Wochenmitte eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Nach einem grünen Start drückten steigende Öl-Preise die Indizes, das gute Beige Book der Fed sorgte dann für eine neuerliche Trendwende. Der Dow-Jones-Index schloss mit einem Plus von 18 Zählern oder 0,2 Prozent auf 10 566 Punkten, die Nasdaq holte 6 Zähler oder 0,3 Prozent auf 2075 Punkte.
Das Beige Book der Notenbank spricht in allen Kapiteln – und damit in allen Regionen der USA – von „moderatem“, von „solidem“ oder von „anhaltend gutem“ Wachstum. Damit fällt der monatliche Bericht, auf den der Offenmarktausschuss seine weitere Zinspolitik gründet, besser aus als das letzte. Die Inflation wird allgemein als moderat betrachtet, was Anleger beruhigt.
Weniger Inflation als erwartet zeigt sich auch im Bericht über die Verbraucherpreise, die im Mai um 0,1 Prozent gefallen aind. Es ist die erste negative Entwicklung des Inflationsindikators seit fast einem Jahr. Vor allem die zeitweise um bis zur 2 Prozent niedrigeren Öl- und Benzinpreise haben den Index gedrückt, dessen Kernrate ohne Energie und Lebensmittel entsprechend auch mit einem Plus von 0,1 Prozent notiert. Am Montag waren bereits die Erzeugerpreise weniger inflationär gemeldet worden als erwartet.
Der Empire State Index über die Aktivitäten im Produzierenden Gewerbe im Bundesstaat New York wird am Mittwochmorgen mit 11,7 Punkten gemessen und damit besser als erwartet und mit einem Plus gegenüber dem Vormonat. Das regionale Konjunkturbarometer war seit März gefallen, der größte Teil der Verluste ist nun aber wett gemacht.
Die Lagerbestände in den Unternehmen sind um 0,3 Prozent angestiegen und damit weniger als erwartet.
Was den Handel am Mittwoch über weite Strecken belastete, war der Ölpreis, der zeitweise auf über 56 Dollar kletterte. Eine weitere Anhebung der Förderquoten durch die Opec beruhigte den Markt nicht, der sich immer mehr Sorgen um die langfristige Versorgung einer steigenden Nachfrage macht. Die Lagerbestände in den USA sorgten für weitere Unruhe: Die Öl-Pegel sind auf Wochensicht um 1,8 Millionen Fass gesunken, die Benzin-Pegel um 0,9 Millionen Fass.
Ein weiterer Deal bei der Pariser Flug-Show – der vierte an drei Tagen – verhalf Boeing zu einem Plus von fast 2 Prozent. Der Dow-notierte Flugzeugbauer soll dreißig Maschinen an die spanische Air Europa liefern.
Ein Geschäft mit dem Boeing-Konkurrenten Airbus ließ hingegen die Aktie von Alcoa steigen. Der Alu-Konzern soll langfristig für die Rohstofflieferungen für die Modelle A380 und A350 zuständig sein. Alcoa spricht von einem Auftragsvolumen von 2 Milliarden Dollar b is 2011, und die Aktie kletterte um 0,8 Prozent.
Weitere Dow-Gewinner waren IBM und General Motors sowie die vom hohen Ölpreis getriebenen Papiere von ExxonMobil und Honeywell.
Unter den Dow-Verlierern schloss Walt Disney, nachdem im Freizeitpark Epcot in Florida ein vierjähriges Kind ums Leben gekommen ist. Weitere Verlierer waren United Technologies und 3M sowie die Konsumaktie von McDonald’s.
Im Mittelfeld mit einem leichten Plus handelte J.P. Morgan, nachdem die Großbank über eine 2,2 Milliarden Dollar hohe Schadenersatzzahlung eine Massenklage von Enron-Anlegern beigelegt hat. Gleiches hatte bereits vor einer Woche Citigroup getan, wo man 2 Milliarden Dollar zahlt. Beide Banken haben kein Fehlverhalten eingeräumt.
Mit einem Plus von 0,7 Prozent schloss das Brokerhaus Bear Stearns nach guten Quartalszahlen. Das Unternehmen blickt für die vergangenen drei Monate auf ein Umsatzplus von 9 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn wird mit 365 Millionen Dollar oder 2,56 Dollar pro Aktie ausgewiesen. Das entspricht einem Wachstum um 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal und hebt das Ergebnis der Investmentbank über die Erwartungen der Wall Street.
In der Sucher nach einem Nachfolger für den am Montag zurückgetretenen CEO von Morgan Stanley, Phil Purcell, tauchen täglich mehrere neue Namen auf. Als jüngster aussichtsreicher Kandidat wird Leurence D. Fink genannt, der aktuelle CEO von Blackrock, einem Bond-Investor. Ebenfalls im Gespräch sind laut interner Quellen auch Robert Diamond von Barclays Capital und John Thain, der frühere Präsident von Goldman Sachs und aktuelle Chef der New York Stock Exchange.
Markus Koch© Wall Street Correspondents Inc.
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